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TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

Titel: TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesco von Puttkamer
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eigentlich erst damit, daß Sie und sämtliche Mannschaften des Schiffes von unserem Gegner unter Hypnose genommen wurden. Unter Anwendung seines sogenannten Seegh-Faktors zwang er Sie, in den Landungsbooten von Bord zu gehen und einen seiner Fabrikationsplaneten aufzusuchen. Dort wollte er Sie später genauer untersuchen, da er – wie er mir sagte – noch niemals auf eine ähnliche Rasse gestoßen war. Nun, ich wunderte mich zunächst über die Tatsache, daß meine fünf Techniker und ich nicht unter seine Hypnose gefallen waren. Die Erklärung ist jedoch denkbar einfach. Der schlafende Mutant veranlaßte mich unmittelbar vor dem Eintreten der TELLUS in das Sonnensystem des Elektronengehirns, ihn in seiner Abteilung aufzusuchen. Wie Sie wissen, ist diese Sektion ungeheuer stark gepanzert und mit Bleiplatten gegen jegliche erdenkliche Strahlung abgeschirmt. Es ist also kein Wunder, daß wir nicht unter den Einfluß des hypnotischen Nebels fielen.“
    Er zögerte einen Moment. Nachträglich sah alles so einfach und logisch aus! Aber damals …?
    Er fuhr rasch fort:
    „Als ich feststellte, daß das Schiff völlig verlassen war, war ich zunächst fassungslos. Der Energieschirm arbeitete nicht, und so schaltete ich ihn unverzüglich ein, um das Schiff gegen äußere Angriffe zu schützen. Erst heute weiß ich, daß auch diese einfache Handlung im Plan des Mutanten vorgesehen war. Als nämlich urplötzlich der Energieschirm entstand und das Schiff umgab, merkte das Robotgehirn, daß nicht alle Mannschaftsmitglieder von Bord gegangen waren. Einer von ihnen mußte also der Hypnose widerstanden haben. Für das Gehirn war das eine ungeheuerliche Vorstellung, und es beschloß unverzüglich, das Schiff zur Landung zu bringen und dieses rätselhafte Wesen näher zu untersuchen. Aufgrund seiner logischen Denkvorgänge fiel es ihm nicht ein, den Seegh-Faktor noch einmal zu versuchen. Und genau das, meine Herren, wollte Chester Clayton King von ihm.“
    Ein Raunen durchlief die Reihen der Männer, aber es wurden keine Fragen laut. Matchett räusperte sich und fuhr fort:
    „Das Robotgehirn verfügte über ein Kraftfeld, das dem unsrigen bei weitem überlegen war. Der schlafende Mutant besitzt zwar unvorstellbare Fähigkeiten, aber auch er konnte diesen Schirm nicht durchdringen. Deshalb mußte das Schiff zunächst auf dem Metallplaneten das Gehirns landen. Bis hierher verlief der Plan ohne den geringsten Zwischenfall. Aber dann …“
    Er zögerte einen Moment und schilderte dann jene furchtbaren Minuten, als sämtliche Stromerzeuger an Bord ausfielen.
    „Ich zweifelte nicht mehr daran, daß der schlafende Gott in seinem Tank Sekunden nach dem Aussetzen der Pumpen und Mechanismen gestorben war. Deshalb beschloß ich, allein von Bord zu gehen, um festzustellen, womit wir es zu tun hatten. Vielleicht konnte ich noch etwas retten.“ Er zögerte und sagte dann: „Die eigentliche Rettung kam aber dann von Chester Clayton King.“
    Er berichtete von seinen Erlebnissen im Innern des Robotgehirns und fuhr fort:
    „Mein Fehler lag dann, daß ich die wirklichen Fähigkeiten des Mutanten noch bei weitem unterschätzt hatte. Ich hatte gewußt, daß King telepathisch veranlagt war, aber ich hätte mir niemals im Leben träumen lassen, daß er auch telekinetische Fähigkeiten besaß.“
    Wieder äußerte sich die wachsende Erregung der Zuhörer in Fußscharren, Raunen und unterdrückten Ausrufen. Irgendwo begannen zwei Psychologen von Rang und Namen aufgeregt miteinander zu debattieren.
    Matchett wartete, bis sie wieder auf ihn blickten. Dann sagte er:
    „Dies hätte mir bereits in jenem Augenblick klar werden sollen, als Chester Clayton King von seinem Tiefkühltank aus in die Steuerorgane des Schiffes eingriff. Ich hatte bei der Annäherung der TELLUS an den Metallplaneten vergessen, den Energieschirm auszuschalten. Als ich dies rasch nachholen wollte, begann sich der Stromhebel für das Kraftfeld von selbst zu bewegen, als ob er von einer unsichtbaren Hand geführt wurde. Ich hielt dieses Phänomen damals für eine weitere Geheimwaffe des Elektronengehirns. Heute weiß ich natürlich, daß ich mich irrte.“
    Er legte eine kurze Pause ein und fuhr dann fort:
    „Chester Clayton King besitzt die Fähigkeit, materielle Objekte über große Entfernungen hinweg mit reiner Geisteskraft zu bewegen. Als die Stromerzeuger des Schiffes ausfielen und auch der Tankmechanismus stehen blieb, benützte er seine telekinetischen Kräfte einfach dazu,

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