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TS 87: Der kleine Fuzzy

TS 87: Der kleine Fuzzy

Titel: TS 87: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Frühstückstisch im Freien und plauderten. Mama Fuzzy und Baby rannten im hohen Gras herum. Plötzlich stieß Mama einen schrillen Schrei aus und rannte zum Schuppen, wobei sie Baby vor sich hertrieb und ihn mit der flachen Seite ihres „Schwerts“ zur Eile antrieb.
    Jack rannte ins Haus. Gerd packte seine Kamera und sprang auf den Tisch. Ruth war es, die den Grund zur Störung zuerst entdeckte.
    „Jack! Dort drüben!“ Sie deutete auf die Lichtung. „Zwei fremde Fuzzys!“
    Er rannte weiter, brachte aber anstelle des Gewehrs, das er hatte holen wollen, seine Filmkamera und etwas ExTe drei. Als er wieder herauskam, hatten die beiden Fuzzys die Lichtung betreten und standen jetzt nebeneinander da. Beides waren Weibchen, und beide trugen hölzerne Garnelentöter.
    „Haben Sie genug Film?“ fragte er Gerd. „Hier, Ruth. Nehmen Sie das.“ Er reichte ihr seine Kamera. „Ich werde jetzt versuchen, mich mit den beiden anzufreunden.“
    Er ging mit dem ExTe drei in der Hand auf sie zu und redete leise und besänftigend auf die beiden Fuzzys ein. Als er nahe genug herangekommen war, blieb er stehen.
    „Die unseren kommen dicht hinter Ihnen“, sagte Gerd. „In einer richtigen Schlachtreihe; ihre Garnelenstecher heben sie hoch in die Luft. Jetzt sind sie etwa dreißig Fuß hinter Ihnen stehengeblieben.“
    Jack brach ein Stück ExTe drei ab, steckte es in den Mund und aß. Dann brach er zwei weitere Stücke ab und hielt sie den Fuzzys hin. Damit führte er sie zweifellos in Versuchung, aber nicht in dem Maße, daß sie unvorsichtig wurden. Schließlich warf er ihnen die beiden Stücke hin. Eine der Fuzzys rannte vor, warf ihrer Begleiterin ein Stück zu und schnappte sich dann das andere Stück, um gleich darauf damit umzukehren.
    Dann standen sie nebeneinander, knabberten und gaben leise Geräusche des Wohlbehagens von sich.
    Seine eigene „Familie“ schien gar nicht davon erbaut zu sein, daß er diese Kostbarkeiten an Fremde verschwendete. Die beiden Fremden dagegen beschlossen, näher zu treten, und er hatte sie bald soweit, daß sie ihm aus der Hand aßen. Aber das war wiederum für seinen eigenen Stamm zuviel, und sie rückten quiekend näher.
    Die beiden fremden Weibchen zogen sich ein paar Schritte zurück und hoben ihre Garnelentöter. Alles schien mit einem Kampf zu rechnen, und niemand wollte ihn. Nach allem, was Jack von der Geschichte Terras wußte, war das eine Situation, die sich zu ernsthaften Schwierigkeiten auswachsen konnte. Dann trat Ko-Ko vor. Er hatte seinen Garnelentöter gesenkt und näherte sich den beiden Weibchen, wobei er leise quiekte und zuerst die eine und dann die andere berührte. Dann legte er seine Waffe auf den Boden und stellte den Fuß darauf.
    Und damit war die Krise behoben. Die anderen Mitglieder seiner Familie traten vor, steckten ihre Waffen in die Erde und begannen die Fremden zu streicheln. Dann setzten sie sich alle im Kreise auf den Boden und schwankten rhythmisch mit den Oberkörpern. Kurz darauf umarmten sich alle und quiekten zufrieden. Dann marschierten sie im Gänsemarsch durch das Gras und auf das Haus zu.
    „Haben Sie alles aufgenommen, Gerd?“ fragte Jack.
    „Ja. Aber begriffen habe ich es nicht. Was war denn das?“
    „Sie haben soeben den ersten Film über die Beziehungen zwischen verschiedenen Fuzzystämmen aufgenommen. Das hier ist das Heim der Familie, und sie wollen keine fremden Fuzzys hier haben. Sie wollten zuerst die Fremden verjagen. Dann fand Ko-Ko, daß die beiden Hübschen ihm gefielen, schloß mit ihnen Frieden und überzeugte seine Familie davon, daß die Gegend hier durchaus noch zwei weitere hungrige Mäuler vertragen würde – insbesondere, wenn man bedenkt, wie gut Pappi Jack für die Seinen sorgt. Wahrscheinlich zeigen sie den Mädchen jetzt die Familienschätze. Wissen Sie, die beiden haben in eine sehr wohlhabende Familie geheiratet.“
    Die Mädchen bekamen die Namen Goldlöckchen und Cinderella. Als das Mittagessen fertig war, saßen alle im Wohnzimmer und hatten den Bildschirm eingeschaltet; nach dem Essen begab sich die ganze Bande ins Schlafzimmer, um auf Pappi Jacks Bett ein Nickerchen zu machen. Er selbst verbrachte den Nachmittag damit, Filme zu entwickeln, während Gerd und Ruth die Notizen ins reine schrieben, die sie am Vortage gemacht hatten. Spät am Nachmittag, als sie fertig waren, kamen die Fuzzys heraus, um herumzutollen und nach Garnelen zu jagen.
    Sie alle hörten den Luftwagen vor den Menschen und rannten

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