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TS 87: Der kleine Fuzzy

TS 87: Der kleine Fuzzy

Titel: TS 87: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Fuzzys beim Spielen im Gras zuzusehen. Hin und wieder sahen sie drüben im anderen Lager Kurt Borch herumsteigen.
    „Ich habe den Bericht abgeschickt“, sagte Rainsford und sah dann auf die Uhr. „Inzwischen dürfte er sich auf dem Postboot nach Mallorys Port befinden; morgen um diese Zeit ist er bereits im Hyperraum und nach Terra unterwegs. Wir werden überhaupt nichts darüber sagen, sondern einfach zusehen, wie Kellogg und Mallin sich den Mund fusselig reden, um uns davon abzubringen, den Bericht abzuschicken.“ Er lachte. „Ich habe ganz eindeutig behauptet, daß die Fuzzys vernünftig sind; der Schluß war unvermeidlich.“
    „Da hast du recht. Hört ihr es, Kinder?“ fragte er Mike und Mitzi, die herübergerannt waren und jetzt erwartungsvoll vor den beiden Männern standen. „Onkel Ben sagt, daß ihr vernünftig seid.“
    „Quiek?“
    „Sie wollen wissen, ob man das essen kann. Was passiert jetzt?“
    „Ein Jahr lang überhaupt nichts. In sechs Monaten, wenn das Schiff auf Terra eintrifft, wird das Institut den Bericht an die Presse geben, und dann schicken sie ein Forschungsteam hierher. Die Regierung wird wahrscheinlich auch jemanden schicken. Schließlich sind unzivilisierte Eingeborene auf kolonisierten Planeten automatisch Mündel der Terraföderation.“
    Er hob Mitzi auf und streichelte sie. „Hübscher Pelz“, sagte er. „Solch ein Pelz würde gute Preise bringen. Und das wird er auch, wenn wir nicht erreichen, daß diese Leute hier zu vernunftbegabten Wesen erklärt werden.“
    Er blickte zu dem anderen Lager hinüber und dachte nach. Vielleicht hatte Leonard Kellogg diesen Gedanken auch gehabt und sah schon große Profite beim Verkauf von Fuzzypelzen auf sich zukommen.

 
7.
     
    Am nächsten Morgen kamen Ruth Ortheris und Gerd van Riebeek zu Jacks Haus herüber und ließen sich zum Frühstück einladen. Rainsford war bereits vor einer Stunde mit seinem Airjeep aufgebrochen, um etwas Wild zu schießen.
    Goldlöckchen schien besonderen Gefallen an Ruth gefunden zu haben und spielte mit dem silbernen Kettchen, das diese um den Hals trug. Nach einer Weile hob sie den Anhänger, der daran befestigt war, hoch und sagte:
    „Quiek?“
    „Ja, mein Süßes, du kannst ihn haben.“ Ruth nahm das Kettchen ab und legte es Goldlöckchen um den Hals. Sie mußte es dreimal herumwinden, bis es paßte. „Da, jetzt gehört es dir.“
    Soeben erhob sich in Kelloggs Lager ein Airjeep und schwebte über das kleine Flüßchen herüber. Juan Jimenez steuerte das Fahrzeug. Als die Maschine an Jacks Frühstückstisch vorbeikam, streckte Ernst Mallin den Kopf zum Fenster heraus und fragte Ruth, ob sie fertig sei. Dann sagte er Gerd, daß Kellogg ihn in ein paar Minuten abholen würde. Nachdem Ruth in die Maschine gestiegen war, setzte Gerd Ko-Ko auf den Boden und holte eine Zigarette aus der Tasche.
    „Ich weiß nicht, was in sie gefahren ist“, sagte er und blickte dem Jeep nach. „Oh, ja, natürlich. Sie hat Anweisung von oben. Kellogg hat gesprochen. Die Fuzzys sind dumme Tiere und sonst nichts“, fügte er dann verbittert hinzu.
    „Sie arbeiten auch für Kellogg, oder?“
    „Ja. Aber das heißt noch lange nicht, daß er meine professionellen Ansichten diktiert. Wissen Sie, in der schlimmen Stunde, als ich den Job annahm …“ Er stand auf und zog seinen Gürtel mit der Pistole in die Höhe. „Ach, lassen wir das. Jack, sagen Sie, hat Ben Rainsford schon einen Bericht über die Fuzzys an das Institut geschickt?“
    „Warum?“
    „Wenn nicht, dann sagen Sie ihm, er soll sich damit beeilen.“
    Jetzt war nicht die Zeit, weiter auf diese Bemerkung einzugehen, denn soeben erhob sich in Kelloggs Lager ein Jeep – zweifellos der Kelloggs und schwebte heran.
    Den Rest des Vormittags verbrachte Holloway damit, verschiedene Kleinigkeiten im Haus zu erledigen. Dann gingen die Fuzzys ins Schlafzimmer, um ihr Mittagsschläfchen zu machen.
    Er saß an dem Tisch im Wohnzimmer, als Gerd van Riebeek an die offene Tür klopfte.
    „Jack, haben Sie eine Minute Zeit?“ fragte er.
    „Natürlich, nur herein.“
    Van Riebeek trat ein und schnallte seinen Pistolengürtel ab. Dann zog er sich einen Stuhl an die Tür und setzte sich so, daß er im Sitzen hinaussehen konnte. Anschließend begann er, Leonard Kellogg zu verfluchen.
    „Nun, im Prinzip bin ich Ihrer Meinung, aber was hat er Ihnen denn plötzlich getan?“
    „Wissen Sie, was dieser Schweinekerl vorhat?“ fragte Gerd. „Er und dieser –“ er benutzte

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