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Türme Der Dämmerung

Titel: Türme Der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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eigenhändig durchgeführt hat.
    »Ein Toast auf unsere Gäste.« Creslin erhebt das Glas und schickt seine Sinne zu Megaera. Er wartet, bis auch sie ihr Glas gehoben hat.
    »Auf unsere Gäste«, wiederholt Megaera.
    Nach dem ersten Schluck ringt Frewya nach Luft. »Das schmeckt … einzigartig.«
    Creslin ist froh, dass er nicht neben dieser Frau sitzt. »Vielleicht würde es mit Burkha besser schmecken, doch können wir euch zu meinem Bedauern nicht damit dienen. Aber wir wären überglücklich, Ryessa durch euch einige Fässer dieses grünen Branntweins zu schicken.«
    »Ja, meine Schwester dürfte die Einzigartigkeit dieses Getränks zu schätzen wissen.«
    »Falls Ihr etwas entbehren könnt …«
    »Gewiss doch, mit Freuden.«
    »Nun zu den Schriftstücken.« Megaeras Stimme klingt höflich.
    »Ja, Euer Gnaden. Ihre Gnaden, die Tyrannin, unterbreitet Euch durch uns einen Vorschlag, die Freundschaft zwischen Sarronnyn und Recluce zu bestätigen, Garantien für den Handel eingeschlossen …«
    Creslin trinkt einen Schluck Branntwein, während Frewyas tiefe Stimme weiterdröhnt.
    »… und zu guter Letzt, die Ladungen der Aldron und der Miratror, um die Vereinigung gebührend zu feiern.«
    »… da wir noch leben«, flüstert Megaera.
    »… und hoffen, Ihr erweist uns die Gunst, unsere Schiffe zu besichtigen …«
    »… damit alle wissen, dass es uns Teufel des Ostmeers wirklich gibt …«, flüstert Megaera wieder.
    »Hör auf. Nimm, was sie anbieten, und lächle«, ermahnt Creslin sie.
    »O ja, das werde ich.«
    »Verzeihung, Euer Gnaden?«
    »Wir sprachen soeben über die Großherzigkeit der Tyrannin, Frewya«, erklärt Creslin ruhig. »Und wir werden den Vorschlag in Betracht ziehen. Doch stimmen wir im Prinzip überein, dass wir den freien Handel brauchen, wie ihr wisst.« Er steht auf, um die blumenreichen Reden abzukürzen. Er weiß, dass Megaera sich ebenfalls erhebt. »Wir wissen es zu schätzen, dass ihr die lange und schwierige Reise auf euch genommen habt. Gewiss seid ihr müde. Wir möchten eure Großzügigkeit nicht über Gebühr beanspruchen.«
    »Euer Gnaden, gestattet eine letzte Frage. Es gibt Gerüchte, wonach …«
    »Es schwirren so viele Gerüchte umher«, unterbricht Creslin sie lächelnd. »Lasst mich einige zerstreuen. Nein, weder die Sub-Tyrannin noch ich wollen Anspruch auf Montgren erheben. Das könnten wir auch nicht, da die harte Weiße Magie Fairhavens es fest im Griff hat. Wir rechnen auch nicht damit, dass weitere Stürme notwendig sein werden, nachdem jetzt das Recht Recluces, zu bestehen und freien Handel zu betreiben, anerkannt ist.« Er blickt in Richtung der beiden Gesandten. »Selbstverständlich behalten wir uns das Recht vor, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, falls jemand …«
    »Sarronnyn wird mit Sicherheit Eure Rechte in keiner Weise beschneiden«, beteuert Frewya. »Doch das war nicht das Gerücht, das ich meinte.«
    Creslin greift nach den Winden. Den Raum zu kühlen ist kein Vergehen gegen die Ordnung, obwohl er später mit Kopfschmerzen dafür zahlen wird.
    »Ich habe den Winden auch nicht abgeschworen«, erklärt er.
    »Ah … ein eindrucksvoller Beweis. Doch gibt es da …«
    »Ich habe dem Gebrauch der Klinge abgeschworen, doch gibt es hier viele, die dazu sehr wohl imstande sind …« Creslin nickt Shierra zu. »… da sie die gleiche Ausbildung wie ich genossen und bei weitem mehr Übung haben. Unsere jüngsten Erfahrungen haben gezeigt, dass man Waffen den eigentlichen Berufssoldaten überlassen sollte.«
    »Habt ihr noch mehr Fragen?« Megaeras Stimme klingt wie Eis. Ihr und Creslins Magen verkrampfen sich.
    »Ja … allerdings nicht wegen der Gerüchte, Euer Gnaden.«
    »Die Tyrannin hat uns gebeten, Euch zu fragen, ob es möglich ist, gewisse Waren von Euch zu erwerben«, ergreift die zweite Gesandte das Wort. »Gewürze zum Beispiel. Ich bin sicher, dass Euer grüner Branntwein ihr Wohlwollen erringen wird.«
    Creslin unterdrückt ein Lachen und sagt höflich: »Wir wünschen Euch alles Gute.«
    Nachdem die beiden Gesandten gegangen sind, wendet Megaera sich an ihn. »Du! Du hast dich schlimmer als Ryessa benommen!«
    »Mir ist nicht aufgefallen, dass du dich vor ihnen verkrochen hast.«
    »Wie auch immer«, mischt sich Lydya ein. »Euer Benehmen hat beiden erfolgreich Angst eingejagt.«
    »Wann besuchen wir die Schiffe?«
    »Ich schlage vor, sofort … es sei denn, ihr wollt ein paar Tage warten«, erklärt Hyel.
    »Lasst es uns hinter uns

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