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Twitteratur - Weltliteratur in 140 Zeichen

Titel: Twitteratur - Weltliteratur in 140 Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmett Rensin , Alexander Aciman
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Die Tage vergehen, Menschen sterben. Die Soldaten kriegen nicht mal Arbeiterlohn.
     
    Wir hängen rum, warten auf Bomben, Heckenschützen, Gas. Giftgas hasse ich am meisten. Das Zeug brennt wie Hölle.
     
    Unteroffizier Himmelstoß ist hier aufgetaucht. Alte Schwuchtel. Will unser Freund sein. Scheiß auf ihn und seinen bekloppten Nachnamen.
     
    Sommer. Die sagen, wir kriegen Urlaub … AN DER FRANZÖSISCHEN FRONT! Das wird eine erinnerungswürdige Reise! Wo ist die Kamera?
     
    Wir kämpfen ohne Rücksicht auf Verluste. Hier, fresst mein Bajonett, ihr Clowns!
     
    Die Sommerferien sind vorbei. Ein ganzer Haufen Kameraden ist gestorben. Wenigstens habe ich ihre Fotos.
     
    Wir sind nah an einer Stadt. Jetzt kriegen wir endlich unsere Punzenration.
     
    Die Männer, mit denen ich kämpfe, sind meine Brüder. Wir, die wenigen brüderlichen Glücklichen, wir Brüderbund. Oh, wieder ist einer meiner Brüder erschossen worden.
     
    Ich schiebe Wache, da sehe ich diesen Franzosen. Ich schlage ihn zusammen. Dann erkenne ich: Er ist ein Mensch wie ich. Quelle surprise!
     
    Krieg ist Krieg, nehme ich an.
     
    Dieser Krieg läuft schlecht für uns Deutsche. Hätte nie gedacht, dass wir verlieren. Wenigstens ist es der Krieg, mit dem alle Kriege enden.
     
    Ich darf nach Hause, wegen Giftgas. Hoffentlich sterbe ich nicht, bevor das hier zu Ende gebracht ist –

Wer die Nachtigall stört
    von Harper Lee
     
    @BooScout
     
    Wegen Andrew Jackson gab es eine Menge Aufruhr, und mein Bruder brach sich den Arm. Vorbei die Hoffnung, ein Footballstar zu werden.
     
    Genauer gesagt fing es an, als dieser Klugscheißer uns davon überzeugte, wir sollten den Dorfdeppen aus seinem Keller locken.
     
    Jem und Dill und ich legen ihm immer Geschenke hin, aber er kommt nicht raus. Aber wir sind doch so jung und unschuldig.
     
    Mein Bruder muss auf eine Morphiumsüchtige aufpassen. Sie ist neunzig. Finde das seltsam, aber Dad sagt, wir müssen es machen.
     
    Warum sagt Dad immer so LAHMEN Mist? Ich will mit niemandem die Schuhe tauschen, um mich in seine Lage zu versetzen. Fußpilz?? Eklig.
     
    Dad predigt immer, man soll »das Richtige« tun. Was weiß denn ein heroischer, moralischer Witwer/Rechtsanwalt über das Richtige?
     
    Wenn ich’s nicht besser wüsste, würde ich sagen, er kämpft für die ROTEN. Stinkende rote Socke.
     
    Mein Dad soll Tom Robinson verteidigen. Eher Onkel Tom Robinson, wenn ihr mich fragt.
     
    Tom wird beschuldigt, eine Frau vergewaltigt zu haben, aber ich bin sicher, die haben einfach gebumst. Darf ein Bruder keinen Spaß haben?
     
    Ging zur Verhandlung. Tom wirkt unschuldig. Außerdem ist unsere Stadt voller Rassisten. Nur Kinderaugen sehen die Wahrheit.
     
    Ist es komisch, dass die jüngste, naivste Person der Stadt die Wahrheit am klarsten erkennt? Kluge Ironie.
     
    Dad hat Bob Ewell in Verlegenheit gebracht. Das wird uns sicher keinen Ärger einbringen. Und die Sonne geht im Westen auf.
     
    Das Haus einer Frau brannte nieder. Traurig, wie ihr gesamtes Leben in Flammen aufging. Aber das Feuer war COOOOOOOL.
     
    Dad die ganze Nacht im Knast. Kann nix sagen. Er ist ein cooler Typ und sieht auch gut aus. Wie Gregory Peck.
     
    Tragt grün aus Solidarität mit Tom Robinson. Er ist unsere Neda.
     
    Oje, ich glaube, ich habe meine Unschuld verloren, und Bob Ewell verfolgt uns ständig. Unheimlich.
     
    Auf dem Heimweg. Kann mich in diesem riesigen, doofen Kostüm kaum bewegen. Ist das schon wieder Bob hinter uns?
     
    Bob hat uns verfolgt, wollte uns erstechen, aber Boo Radley verließ ENDLICH seinen Keller. Weiß nicht, was genau los war, aber wir sind OK.
     
    Boo Radley lässt Männer in ihr Schwert stürzen. Er ist wie Augustus Cäsar, und Bob ist wie Cassius mit einem Bierchen und Gicht.

Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman
    von Laurence Sterne
     
    @MrUferlos
     
    Eine Geschichte beginnt meist am Anfang. Ich beginne bei meiner Empfängnis. Schon mal drüber nachgedacht, wie das lief mit euren Eltern?
     
    Bin noch nicht geboren, steige aber schon mal ein. Schließlich habe ich viel zu erzählen und schweife gern ab. Macht euch auf was gefasst.
     
    Meine Eltern suchen eine Hebamme, und, wow, die hat vielleicht was erlebt! Soll ich es euch tweeten?
     
    VORWORT DES AUTORS: Verehrte Herren, Sie werden feststellen, dass meine Geschichte höchst bedeutsam und wahrlich wunderbar ist!
     
    Bei meiner Geburt ist eine tragische Begegnung zwischen Zange und Zinken zu beklagen. Mit fünf

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