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Twitteratur - Weltliteratur in 140 Zeichen

Titel: Twitteratur - Weltliteratur in 140 Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmett Rensin , Alexander Aciman
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Genau, ein Mann ohne Gesicht. Hab ich aus einem Gesichtsbuch.
     
    Laurie und Nite Owl retten mich. Beide knallrot. Da läuft doch was zwischen den beiden. Echt eklig. Und ich muss mit denen mitfahren.
     
    Ja, die haben definitiv miteinander gebürstelt. Wartet, ich muss noch kurz einen Zwerg in eine Toilette quetschen. Victory.
     
    Ozymandias steckt hinter den Anschlägen. Bei einem, der mit Warhol im Studio 54 tanzt, wundert mich gar nichts.
     
    Nite Owl meint, wir müssen in die Antarktis. Frostbeulen an den Eiern können die Anzahl der Spermien ernsthaft reduzieren.
     
    Kampf gegen Ozymandias. Er ist wie eine Kombi aus uns beiden auf Crack, nein, Steroiden. Nein, Speed. Wir sind verloren.
     
    Manhattan kam und trat Ozzy in den Arsch. Deus ex Manhattica. Beeindruckend, wie sein großer blauer Dödel währenddessen herumschwang.
     
    DIE lassen Riesenkalamari auf die Großstädte der Welt los! Die sollen aufhören! Oder ich sollte aufhören, von dem Wasser zu trinken …
     
    Wie jetzt? Du stellst mir dein komplexes Moralkonzept vor, ich dir meines, und du sprengst mich in kleine, soziopathische Teilchen?
     
    Ach Kacke.

Mrs. Dalloway
    von Virginia Woolf
     
    @Blumenmädchen
     
    Ah! Zu heute Abend haben wir eingeladen! Wird bestimmt nett. Ganz ungezwungen und locker, mit ein paar Freunden. Toll!
     
    Und ich hab diese wunderwunderschönen Blumen. Jetzt muss ich nur noch ein paar Vorbereitungen treff… – Oh Gott, Peter ist da.
     
    Er glaubt, ich liebe meinen Mann nicht. Seinetwegen. Soll ich euch mal was verraten? Ich liebe meinen Mann nicht. Weil ich Frauen angrabe.
     
    Nebenbei: Hat noch jemand bemerkt, dass die posts von @Septimus seit Kriegsende etwas verworren sind?
     
    Wirklich, früher liebte er Gedichte und Shakespeare. Und jetzt ist er nur noch ein missmutiger Makesfear.
     
    Ist wohl normal, wahrscheinlich hat er das Augenmaß verloren. Ja, die meisten seiner Freunde sind tot, aber wie viele haben denn gelebt?
     
    Ah, mein Mann ist zu Hause! Er hat mir einen Strauß Rosen mitgebracht! Bestimmt liebt er m… – wie unangenehm.
     
    Zwischen meinem Mann und mir steht so eine Leere. Als wäre ich irgendwie … – anders. Bin nicht sicher, wie man das nennen könnte.
     
    Jetzt ist wieder diese Schreckschraube da, die meine Tochter unterrichtet. Wie ich sie hasse. Heute gehen mir alle auf die Nerven.
     
    Septimus’ Ärzte haben beschlossen, dass er wirklich geisteskrank ist. Er hat ihren Rat befolgt und den Sprung gewagt … aus dem 10. Stock.
     
    Die Party beginnt! Obwohl ich nicht sicher bin, wie ich mich dabei fühle, ehrlich gesagt. Diese Arschlöcher machen mein Leben zur Hölle.
     
    Ich fühle mich Septimus verbunden, mehr als diesen furchtbaren Leuten, die unsere viktorianische Gesellschaft der Kritik aussetzen …
     
    Bin nicht sicher, ob ihr das auch merkt, aber die viktorianische Gesellschaft ist rückwärtsgewandt, jetzt echt. Die sind geisteskrank.
     
    Vielleicht sollte ich auch aus dem Fenster springen, dann bin ich raus aus dieser lächerlichen, erdrückenden Gesellschaft.
     
    Oder in einen Fluss. Ja, das ist es. Ein Fluss.

Schuld und Sühne
    von Fjodor Dostojewski
     
    @Laus
     
    Schlimm, dieses Studentenleben. Ein Haufen Arbeit, schäbige Bude, und ich hab den hässlichsten Hut auf dieser Seite des Urals.
     
    Im Wirtshaus hat mir ein Mann erzählt: »Meine Tochter ist jetzt Prostituierte, weil ich so wonnige Träumereien habe.« Er ist besoffen.
     
    Aber ich muss zugeben, seine Tochter ist wirklich ne nette Frau. Sie wirkt so sanft und gut, aber sie hat’s echt heftig mit Jesus.
     
    Ganz schöne Tretmühle, dieses jämmerliche Leben in Armut. Ich brauch etwas, um mich aufzuheitern, etwas Aufregendes …
     
    Ich hab’s. Anstatt Geld von meinem Freund anzunehmen, werde ich kaltblütig eine alte Pfandleiherin ermorden. Warum? Sag ich nicht.
     
    Ich sag’s ganz bestimmt nicht. Vielleicht hat es mit diesem Turgenjew zu tun und damit, dass Nihilismus so angesagt ist. Aber ich sag nichts.
     
    Wenn ihr aber die nächsten hundert Jahre über meine psychologischen und ideologischen Motive nachgrübeln wollt – gerne!
     
    Tschuldigung, dass ich mich hier so auslasse. Ich werde die tiefschürfenden inneren Monologe auf ein Minimum reduzieren.
     
    Hab eben das alte Mädchen erledigt, ganz locker. Da kam noch so ein Miststück rein … na ja, sie ist jetzt auch tot. Schlechtes Timing. LOL.
     
    Es gibt keine Beweise, ich habe kein Motiv. Und die Polizei soll so einen Fall

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