Tybee Island
lassen, und so hatte er aufgegeben und sich im Guten von ihnen verabschiedet. Über seinen indirekten Vorwurf, Craig würde Jen aus reinem Egoismus hierbehalten wollen, grübelte er allerdings noch immer. Hatte Jens Vater recht? Stellte er seine eigenen Bedürfnisse über die von Jen? Zu bleiben, war vom ersten Tag an Jens eigener Entschluss. Er hatte in dieser Hinsicht nie Einfluss auf sie genommen.
»Worüber habt ihr gesprochen, während ich mit meiner Mutter spazieren war?«
»Darüber, dass ich ein Dreckskerl bin.«
»Was?«, fragte Jen und lachte. Sie schloss den Geschirrspüler und schaltete ihn ein.
Craig stieß sich von der Wand ab und schlenderte auf sie zu. »Ich hatte deinen Vater netter in Erinnerung. Früher konnte er mich gut leiden.« Er umfasste ihre Taille und zog sie an sich.
»Früher hast du auch nicht mit seiner Tochter geschlafen.« Sie legte ihre Arme um seinen Hals.
»Die fand mich dafür auch zu perfekt.« Mit dem Daumen strich er ihr über die Wange und verlor sich in ihrem Blick.
»Inzwischen hat sie aber dazugelernt.«
Er küsste sie. Presste seine Lippen auf die ihren, drang mit der Zunge ein, spielte mit der ihren und umkreiste sie. Mit beiden Händen umfasste er ihre Oberschenkel, hob sie hoch und setzte sie auf der Anrichte ab. Wild und leidenschaftlich küssten sie sich.
Er fasste nach dem Saum ihres Shirts, wollte es hochschieben, aber Jen ergriff es bereits und zog es sich über den Kopf. Es fiel zu Boden und er umfasste mit beiden Händen ihre nackten Brüste. Sie passten so perfekt in seine Hände, als wären sie dafür geschaffen worden. Er massierte sie, knetete sie und sofort richteten sich ihre Nippel auf. Als er sich hinabbeugte, um sie zu küssen, streckte sich Jen ihm entgegen und seufzte. Er saugte, leckte und knabberte an ihren Brüsten, während sich Jens Atem beschleunigte.
Craig schob sich seine Shorts über die Hüften und schubste sie mit dem Fuß beiseite. Mit beiden Händen umfasste er ihren Po, zog sie näher zu sich und zerrte ihr Höschen über die Oberschenkel. Er sah auf und blickte in ihre Augen, verlor sich in diesem Blau, in der Leidenschaft und der Wärme, die darin lagen. »Ich liebe dich«, murmelte er und küsste sie.
Während sie ihre Arme fest um seinen Hals schlang und sich an ihn drückte, legte er ihre Beine um seine Hüften und drang mit einem festen Stoß in sie ein. Er hob sie hoch, drehte sich mit ihr um, ging mehrere Schritte durch den Raum, bis Jen mit dem Rücken die Wand berührte. Erneut versenkte er sich tief in ihr.
Jen stöhnte auf, verstärkte den Griff mit ihren Beinen um seine Hüften und presste sich ihm entgegen.
Seine Finger krallten sich in ihren Po, während er immer wieder in sie stieß. Das Bild an der Wand fiel krachend zu Boden, aber keiner schenkte dem Beachtung. Er spürte ihre Wärme, ihre Feuchte und ihre Enge, die sich fest um ihn schloss und ihn immer weiter in sich aufnahm.
Ihr Stöhnen wurde lauter.
Er keuchte, hielt sich aber zurück und rieb sich weiter an ihr. Er wollte fühlen, wie sie kam. Wie die Wellen des Orgasmus über sie hinwegrollten, während er noch in ihr war.
Schon zogen sich ihre Muskeln zusammen, ihre Fingernägel gruben sich in seine Schultern und sie gab einen erstickten Laut von sich.
Er ergoss sich in ihr.
Jen ließ das T-Shirt über ihren Oberkörper gleiten und beobachtete, wie sich Craig seine Shorts überzog. Der Sex mit ihm war immer atemberaubend, vor allem, wenn sie an den Blümchensex mit Daniel dachte. Daniel wäre nie auf die Idee gekommen, sie am helllichten Tag in der Küche zu vernaschen .
Craig kam lächelnd auf sie zu. Er strich ihr das wirre Haar aus dem Gesicht und streichelte über ihre Wange. »Ich liebe dich«, sagte er und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.
Ihr Herz setzte für einen Moment aus. Er hatte das zuvor schon gesagt, es war nicht so, als ob sie das nicht gehört hätte. Allerdings mochte ein Mann im Eifer des Gefechtes vieles sagen, das er womöglich gar nicht so meinte. Aber nun stand Craig vor ihr. Angezogen. Ohne jede sexuelle Erregung. Und sagte, er liebe sie.
Sie hob ihren Blick und sah ihm in die Augen. Er lächelte und schien sich über ihre Verunsicherung zu amüsieren. »Ich liebe dich«, wiederholte er, als wollte er damit jeden Zweifel ausräumen. » Erics Party zu besuchen, war die beste Entscheidung meines Lebens.« Er umschlang sie mit seinen Armen und drückte sie an sich.
Ihr Kopf lag auf seiner Brust.
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