Ulrich Kienzle und die Siebzehn Schwaben: Eine Reise zu eigenwilligen Deutschen (German Edition)
Landeskirche Württembergs (2009).
HEINER GEISSLER
Heiner Geißler (geb. am 3. März 1930 in Oberndorf am Neckar) ist ein Politiker der CDU. Er besuchte das Jesuiten-Kolleg St. Blasien im Schwarzwald, studierte nach seinem Abitur an der Hochschule für Philosophie in München und anschließend Rechtswissenschaften in München und Tübingen. 1957 schloss er das juristische Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab. 1960 promovierte er zum Dr. jur., absolvierte zwei Jahre später sein Zweites Staatsexamen und wurde Richter am Amtsgericht Stuttgart. Von 1962 bis 1965 war er als Leiter des Ministerbüros des Arbeits- und Sozialministers des Landes Baden-Württemberg tätig. 1956 gründete Geißler zusammen mit Franz Sauter, Erwin Teufel und Josef Rebhan den Kreisverband Rottweil der Jungen Union. Von 1961 bis 1965 war er Landesvorsitzender der Jungen Union Baden-Württemberg, von 1977 bis 1989 Generalsekretär der CDU und von 1982 bis 1985 Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit. Im Mai 2007 trat er der Organisation »Attac« bei. Seit 1997 tritt Geißler regelmäßig als Schlichter in Tarifkonflikten auf, zuletzt fungierte er 2011 als Schlichter im Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21. Geißler erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1970 das Bundesverdienstkreuz und 1995 den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.
FELIX HUBY
Eberhard Hungerbühler alias Felix Huby (geb. am 21. Dezember 1938 in Dettenhausen bei Tübingen) ist Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller. Er besuchte das Gymnasium, verließ dieses jedoch ohne sein Abitur zu machen. Stattdessen absolvierte er ein Redaktionsvolontariat und arbeitete zunächst als Lokalredakteur und Reporter bei einer schwäbischen Zeitung, dann als Texter in einer Werbeagentur. Daraufhin wurde er Chefredakteur der Warentestzeitschrift »DM« und später Chefredakteur der populärwissenschaftlichen Zeitschrift »X-Magazin«. Von 1972 bis 1979 war er Korrespondent des »Spiegel« für Baden-Württemberg. Ab 1960 war er außerdem freischaffend für den Rundfunk und die satirische Zeitschrift »Pardon« tätig. Seit 1976 schreibt er Kriminalromane. Er hat für das deutsche Fernsehen zahlreiche Drehbücher für Fernsehserien wie »Großstadtrevier« und über 33 »Tatort«-Folgen geschrieben und ist der Schöpfer des schwäbischen Kriminalhauptkommissars Ernst Bienzle, der in 25 »Tatort«-Folgen von Dietz-Werner Steck verkörpert wurde. Die von ihm geschriebene ARD-Serie »Oh Gott, Herr Pfarrer« löste im deutschen Fernsehen einen Pfarrerboom aus, der bis heute anhält. Huby ist Träger des Robert-Geisendörfer-Preises, des Berliner Krimipreises und des Friedrich-Glauser-Ehrenpreises der Criminale. 2007 erhielt er die »Goldene Romy« als bester Drehbuchautor.
HERBERT KNAUP
Herbert Knaup (geb. am 23. März 1956 in Sonthofen, Landkreis Oberallgäu) absolvierte nach seiner Mittleren Reife und seinem Wehrdienst eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Im Anschluss machte er ein einjähriges Praktikum an den Münchner Kammerspielen und begann 1978 seine Karriere als Theaterschauspieler, die ihn unter anderem auf die Bühnen in Heidelberg, Basel, Bremen, Wien und Köln führte. Ebenfalls 1978 gab er mit »Coda« sein Filmdebüt, 1984 folgte seine erste TV-Rolle im Tatort »Heißer Schnee«. Einem breiten Publikum bekannt wurde er mit seinen Darstellungen in den Filmen »Schlafes Bruder« (1995), »Irren ist männlich« (1996), »Lola rennt« (1998) und »Das Leben der Anderen« (2005). Seit 2009 verkörpert Herbert Knaup den Allgäuer Kriminalkommissar Kluftinger in den Verfilmungen der Kriminalromanreihe des Autoren-Duos Michael Kobr und Volker Klüpfel. Knaup ist Preisträger des Deutschen Filmpreises und der »Goldenen Kamera«, außerdem erhielt er den Bayerischen Filmpreis (1994), den Hessischen Fernsehpreis (2008), den Bayerischen Fernsehpreis als bester Schauspieler in der Kategorie »Fernsehfilm« (2010), den Kulturpreis Bayern (2010) und den DIVA – Deutscher Entertainment Preis (2011). Er ist Mitinitiator des im April 2006 gegründeten Bundesverbandes der Film- und Fernsehschauspieler.
SIBYLLE LEWITSCHAROFF
Die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff (geb. am 16. April 1954 in Stuttgart) ist die Tochter eines bulgarischen Vaters und einer schwäbischen Mutter. 1972 machte sie in Stuttgart ihr Abitur und studierte anschließend Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin, Studienaufenthalte in Buenos
Weitere Kostenlose Bücher