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Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)

Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)

Titel: Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Hinweis gefunden.«
    »Willst du damit sagen, dass du nicht weißt, wo dein Brunnen ist?«
    »Genau.«.
    Jason bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken, was für einen unermesslich kostbaren Schatz er Dagobert überlassen hatte.
    »Verstehst du jetzt mein Problem?«, fuhr der Priester Johannes fort und zeigte Jason eine andere Papierrolle. »Hier habe ich aufgeschrieben, dass ich einem venezianischen Kaufmann namens Ulysses Moore von dem Brunnen erzählt habe. Dieser Mann war ein geschickter Zeichner, das habe ich mir auch notiert. Aber gleich darauf ist von dem Brunnen keine Rede mehr. Und damit ist er für mich verloren.«
    »Weiß jemand, wo wir hier sind?«, fragte Rick, als sie auf der Wiese mit den Glühwürmchen standen.
    »Trink nicht von diesem Wasser«, riet Nestor ihm und stellte den leeren Kanister unter die hölzerne Regenrinne. »Auf gar keinen Fall!«
    »Warum nicht?«
    »Es taugt nur für Blumen«, schwindelte der Gärtner.
    Rick stellte keine weiteren Fragen.
    »Sind sie nicht herrlich?«, rief Pater Phoenix und zeigte auf die Glühwürmchen.
    »Sie erinnern mich an die in der Höhle unter der Villa Argo«, sagte Rick.
    »Es sind die aus der Höhle«, bemerkte Nestor.
    Rick ließ seinen Blick über die Festungsanlage mit ihren Türmen, Häusern, Mauern und unzähligen Gassen schweifen. »Oje!«, stieß er hervor. »Wie sollen wir hier nur Jason finden?«
    Nestor schüttelte den Kopf. »Er wird
uns
finden.« Er drehte sich zu Zan-Zan um und grinste. »Zeit für ein kleines Feuerwerk.«
    Die erste Rakete stieg über der Festung auf und schrieb ein funkelndes J in den Himmel – J wie Jason.
    Julias Bruder hörte den Knall und lief sofort zum Fenster.
    »Ich liebe Feuerwerk!«, rief Priester Johannes.
    Als Jason den Buchstaben sah, begriff er sofort, dass dies eine Nachricht für ihn war. »Das sind meine Freunde«, sagte er.
    Der Priester schaute ihn fragend an. »Wer sind deine Freunde?«
    »Die anderen Erbauer der Türen«, log Jason schnell.
    Unverzüglich organisierte das Oberhaupt der Diebe eine kleine Expedition, die in weniger als einer Stunde den Ort erreichte, von dem die Feuerwerksraketen aufgestiegen waren.
    Jason fiel Rick in die Arme, und noch bevor sie ein Wort miteinander wechseln konnten, schob Nestor sie zusammen mit Pater Phoenix durch die Tür zur Zeit.
    Verdutzt blieb der Priester Johannes zurück. Vergeblich versuchte er, die Tür wieder zu öffnen.



Kaum war der nächste Morgen angebrochen, machten die ersten Gerüchte in Kilmore Cove ihre Runde: Angeblich hatte jemand Dr. Bowens Motorboot gestohlen.
    Bald bestätigte der Arzt, dass seine P44 von der Anlegestelle verschwunden war. Mrs Bowen begann herumzuerzählen, dass ihr Mann wohl selbst daran schuld sei. Schließlich ließ er immer die Schlüssel an Bord zurück, und es musste ein Kinderspiel gewesen sein, es zu stehlen. Aber wer kam als Dieb infrage? Im Grunde nur jemand von außerhalb.
    Auch wurde an diesem Morgen mit Sorge festgestellt, das zwei geschätzte Bürger von Kilmore Cove verschwunden waren. Von dem stets korrekten Schuldirektor Ursus Marriet fehlte jede Spur – und er sollte auch niemals wieder gesehen werden. Und Gwendaline Mainoff wurde vermisst. Ein Grüppchen besorgter Damen fand sich vor ihrem Laden an der St. Patrick’s Large ein und sah ratlos zu den geschlossenen Fenstern im ersten Stock hinauf. Die Friseurin kehrte weder im Laufe des Tages noch im Laufe der nächsten Wochen zurück und alle, die ihre Mutter anriefen, erhielten die gleiche Antwort: »Meine Tochter ist mit der Liebe ihres Lebens durchgebrannt.«
    Am späten Vormittag verließ der Pick-up der Firma
Homer & Homer
den Ort. Die Abreise des Architekten führte ebenfalls zu viel Gerede, denn niemand hatte verstanden, was der erste und einzige Logiergast des
Windy Inn
eigentlich in Kilmore Cove gewollt hatte.
    Die Villa Argo thronte friedlich über den Klippen, als könne ihr die ganze Aufregung nichts anhaben. Eine eigenartige Stille hatte sich über das Haus gelegt. Mr und Mrs Covenant waren aus tiefem Schlaf erwacht und konnten sich an die Ereignisse des Vorabends nur sehr undeutlich erinnern.
    Der Vater der Zwillinge wusste noch genau, dass er gebadet hatte und dann hinuntergegangen war, um die Kinder zu suchen. Aber er hatte keine Ahnung, was danach geschehen war.
    »Vielleicht hast du etwas Schlechtes gegessen«, meinte Julia, die sich sehr verständnisvoll gab.
    Doch Mr Covenant war überzeugt davon, nichts anderes zu sich genommen zu

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