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Ulysses Moore – Die Stadt im Eis

Ulysses Moore – Die Stadt im Eis

Titel: Ulysses Moore – Die Stadt im Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Stelle erreicht, von der aus sie zum ersten Mal den zerstörten Hafen und den verschlammten Hauptplatz von Kilmore Cove sehen konnten. Allen fünf blieb förmlich die Luft weg.
    Nach ein paar Sekunden zeigte der kleine Flint dorthin, wo das Wasser ein Stück der Küstenstraße fortgeris sen hatte. »Da, es war genau da. Da standen die Tische und er saß mit zwei Männern an einem Tisch. Sein schwarzes Auto war dort drüben abgestellt, wo jetzt der Abgrund ist …«
    Die beiden Brandstifter folgten dem Blick des Jungen. Das einstige Windy Inn war jetzt nur noch eine vom Wasser zusammengestauchte Ruine, umgeben von Schlamm, aus dem Trümmer und Abfall ragten. Und dort, wo die Straße verlaufen war, hatte ein Erdrutsch Erde und Asphalt mitgerissen.
    »Hm. Wir ändern unseren Plan, Jungs«, sagte der Blonde, ohne den Blick von diesem Bild der Zerstörung zu lösen. »Bevor wir zu dem Buchladen gehen, müssen wir uns nach unserem Chef umsehen.«
    Denn wo er auch hinschaute: Sowohl von Malarius Voynich und irgendwelchen anderen Leuten, mit denen er sich unterhalten haben könnte, als auch von seinem schwarzen Auto war nirgendwo etwas zu sehen.

Kapitel 7
Ein Telefongespräch
    Nestor hinkte gerade auf die Villa Argo zu, als die Küchentür aufsprang und eine äußerst aufgeregte Mrs Covenant zum Vorschein kam.
    »Ach, Nestor! Ein Glück, dass Sie hier sind!«
    Im nächsten Augenblick läutete das Telefon.
    »Ich wollte gerade hinunter in den Ort, um nachzusehen, was passiert ist. Ich kann meinen Mann nicht erreichen und mache mir große Sorgen.«
    »Und wenn er es ist, der gerade anruft?«, erwiderte der alte Gärtner in seiner üblichen kurz angebundenen Art.
    Mrs Covenant machte auf dem Absatz kehrt und rief ihm, während sie zum Telefon lief, zu, doch hereinzu kommen. »Hallo?« Sie hörte eine Weile schweigend zu. Dann sagte sie: »Nein, ich bin Mrs Covenant. Aber ich gebe Sie sofort an ihn weiter, er steht hier neben mir.« Sie drehte sich nach Nestor um und reichte ihm den Hörer. »Es ist für Sie.«
    »Für mich?«, wunderte er sich. »Warum ruft mich hier jemand an?«
    »Weil Sie nicht zu Hause waren«, erwiderte Mrs Covenant und breitete die Arme aus. »Ich hole schon mal den Wagen aus der Garage. Schließen Sie bitte alle Türen ab.«
    Sie lief an ihm vorbei, ohne zu merken, dass er einen roten Kopf bekommen hatte. Er spürte das Gewicht der vier Schlüssel in seiner Tasche. Er dachte gar nicht daran, die Türen abzuschließen: Er wollte sie öffnen. Dann erst fiel ihm der Anruf wieder ein und er hielt misstrauisch den Hörer ans Ohr.
    »Hallo?«, sagte er.
    »Nestor?«
    Er brauchte ungefähr eine Sekunde, bis er die Stimme wiedererkannte. Es war die von Dr. Bowen und sie klang atemlos und angespannt.
    »Doktor, was ist los?«
    »Wie, was ist los? Hast du denn von da oben aus nichts mitbekommen? Hier hat es eine schlimme Überschwemmung gegeben!«
    »Ach so, das.«
    »Wie kannst du nur so ruhig bleiben? Ich habe gerade mit Pater Phoenix gesprochen. Wir brauchen hier drin gend Hilfe, Nestor. Es gibt Verletzte und mindestens zwanzig Menschen werden vermisst. Wir …«
    »Ich kann jetzt nicht zu euch kommen«, unterbrach ihn Nestor unhöflich. Er hörte, dass Mrs Covenant das Auto angelassen hatte und aus der Garage hinausfuhr.
    »In der Klinik schaffe ich es allein nicht.« Bowens Stimme klang inzwischen beinahe flehend.
    »Ist denn die Pinklewire nicht da?«
    »Nestor, ich bitte dich …«
    »Also wirklich, Bowen«, unterbrach ihn der alte Gärtner abermals, nicht ohne einen Anflug von Schuldgefühlen. »Ich komme, sobald ich hier fertig bin.«
    Der Doktor schwieg daraufhin erst einmal. Dann sagte er: »Sie haben gerade Black hergebracht.«
    Nestors Magen verkrampfte sich. »Was willst du damit sagen?«
    »Er lebt, aber vielleicht nicht mehr sehr lange. Ich glaube, er würde sich darüber freuen, einen alten Freund wiederzusehen.«
    Wütend ballte Nestor die Faust. Was Bowen von ihm verlangte, war durchaus berechtigt. Es ging immerhin um Black, um den Freund, mit dem er zusammen Tausende von Abenteuern erlebt hatte …
    Durch das Fenster, das zum Garten hinausging, sah Nestor, wie Mrs Covenant die Autotür öffnete und aus stieg.
    Er beobachtete, wie sie zur Fenstertür der Küche lief.
    »Nestor, Sie denken an die Kinder, ja?«, sagte Mrs Covenant und steckte den Kopf zur Tür herein. »Julia sollte in ihrem Zimmer sein. Ach so, und Jason ist ja zum Glück immer noch auf seinem Schulausflug.«
    »Mistress

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