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Und abends etwas Liebe

Und abends etwas Liebe

Titel: Und abends etwas Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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aber wenn Sie eines Tages verkaufen... ich meine, vielleicht sagt ihre Mutter, die Sache habe keine Zukunft!«
    »Auch daran habe ich schon gedacht. Ich zweifle nicht daran, daß Tony eines Tages heiraten wird, aber darauf sollte man sich nie ganz verlassen. Vor allem bekommt sie hier eine Grundausbildung in sämtlichen Postangelegenheiten und der Bedienung einer Telefonzentrale, und wenn dann das neue Postamt gebaut wird, hat sie eine erstklassige Chance, eine Dauerstellung zu finden. Und draußen, bei den neuen Siedlern, kann sie auch eine ganze Reihe netter, junger Leute kennenlernen.«
    »Ja, das würde ihr sicher guttun. Wir sind schließlich alle verheiratet und schon wesentlich älter als sie.«
    »Alles das findet sie bei mir, und nehmen wir an, sie ist noch nicht verheiratet, wenn ich mich zur Ruhe setze, was aber kaum zu erwarten sein wird, weil ich noch einige Jahre tätig sein möchte, dann wäre auch in den Läden eine Zukunft für sie, denn die Geschäfte gehen schließlich weiter.«
    Larry sagte: »Das ist großartig, denn Susan sagt, Tonys Vater sei sehr wohlhabend und würde ihr jeden Start ermöglichen. Ich hoffe natürlich, Tantchen, daß Sie uns noch für viele Jahre erhalten bleiben und sich noch lange Zeit nicht zur Ruhe setzen, und daß Tony verheiratet ist und zwölf Kinder hat, bevor das soweit ist. Also, was habe ich dir immer gesagt, Susan? Irgend etwas ergibt sich immer, und genau das ist soeben passiert.«
    Ich meinte: »Das sieht ganz wie die perfekte Lösung aus.«
    »Jedenfalls eine vorläufige Lösung. Fahr nach Hause und sprich mit Paul und dann mit Tony. Ich glaube, sie wäre sehr glücklich, und ich selbst hätte sie sehr gerne bei mir.«
    Wir unterhielten uns noch eine Weile, dann brachen wir auf. Ich bemerkte, daß Larry ein wenig nervös wurde, und dann sagte sie: »Ich glaube, wir müssen nach Hause, Sam erwartet mich sicher schon.« Dann wandte sie sich noch einmal Tantchen zu und sagte: »Ich kann es nicht erwarten. Ich zittere vor Aufregung.«
    »Wegen Tantchens Vorschlägen?« fragte ich mit einem warnenden Blick in Richtung Tony, die langsam hinter der Theke vorkam.
    »Deswegen auch, ja, eine wundervolle Idee, aber nicht nur darüber.«
    »Was denn?«
    »Ach, Susan, tu nicht so, als schwebe dein Verstand ständig in höheren Regionen. Sicher weißt doch auch du, daß wir nunmehr mit reinem Gewissen den Supermarkt betreten können? Ich werde jetzt Massen an unverdaulichen Kuchen und pfundweise Rindfleisch und meterweise Würstchen einkaufen.«
    Atemlos folgten Tony und ich ihr, während sie in Richtung Supermarkt die Straße überquerte, während Tantchen uns von der Tür ihres altmodischen Ladens ermutigend zuwinkte.
     

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