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Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Titel: Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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Für euch war gesorgt. Du warst noch jung, Lottie, und dein Vater besaß selbst genug Geld. Edna hingegen war in tiefster Not, und Lilian hatte unerträgliche Schuldgefühle deswegen. Je näher man dem Tod kommt, desto mehr verfolgen einen die Sünden der frühen Jahre.«
    Jessica zögerte, und wir warteten geduldig. »Lilian glaubte, ihre Schwester betrogen zu haben«, sagte sie schließlich leise. »Nachdem sie selbst zur Witwe geworden war, hatte sie lange Jahre Zeit, allein in diesem Haus, um darüber nachzudenken.«
    »Das war dieser verdammte Anwalt!«, platzte Lottie unerwartet hervor. »Ich habe ihm gesagt, dass es niemanden sonst gibt, als Lilians Testament verlesen wurde, nur meinen Vater und mich! Dads Tante Edna war sicher schon vor Jahren gestorben! Doch der Anwalt meinte, mangels eines Totenscheins müssten wir alle denkbaren Anstrengungen unternehmen, um die Schwester meiner Großmutter aufzuspüren. Falls alles nichts fruchten würde, könnten wir sie bei Gericht für tot erklären lassen, doch das könnte noch Jahre dauern. Ich hielt es für töricht und sagte dies auch. Doch der Anwalt gab eine Suchanzeige in der Times auf und in einigen anderen Zeitungen ebenfalls. Ihr wisst, was ich meine. Ihr habt diese Anzeigen selbst schon alle gesehen. ›Wer etwas weiß oder zweckdienliche Informationen über den Verbleib…‹ und so weiter. Die verrückte alte Edna hat die Anzeige natürlich nicht gesehen.«
    »Aber Henry Culpeper hat sie gelesen«, sagte Jessica leise.
    »Wie gottverdammt noch mal nicht anders zu erwarten, ja!«, schimpfte Lottie bitter. »Hätte er sie nicht gelesen, wäre nichts von alledem …«
    Jessica blickte mich an. »Henry erlitt einen furchtbaren Schock, als er die Suchanzeige las. Er hatte meine Mutter niemals vergessen. Er hatte stets gehofft, dass sie irgendwann mit einem anderen Mann irgendwo ihr Glück gefunden hatte. Der Gedanke, dass Edna noch immer am Leben war, wurde zu einer fixen Idee für Henry. Er wollte nicht nur wissen, wo sie lebte, sondern auch, ob es ihr gut ging, ob sie glücklich war oder ob sie Hilfe brauchte. Dann kam ihm der Gedanke, dass er selbst Detektive mit der Suche nach Edna beauftragen könnte. Gleichzeitig jedoch wollte er, dass die Sache in der Familie blieb …«
    Jessica zuckte mit den Schultern. »Henry ist ein Mann seiner Generation, das darf man nicht vergessen. Der Instinkt, Skandale zu vermeiden, ist tief in ihm verwurzelt. Er ist nicht mehr so stark wie einst, doch es ist wie die Reste einer ansteckenden Krankheit, deren Erreger immer noch im Körper lauern. Wir streifen unsere Erziehung nicht ab, ohne dass sie Spuren hinterlässt.
    Dann fiel ihm ein, dass du, Adam, ein junges Pärchen kennst, das eine lokale Detektivagentur betreibt. Mehr noch, die junge Frau war Charlotte Forester, Lilians Enkeltochter. Mehr in der Familie ging wohl kaum. Die Forester-Familie hatte ebenfalls ein starkes Interesse daran, Edna wiederzufinden, also war keine Anstrengung zu viel.«
    »Er hat meinen Vater angeschrieben und den verdammten Anwalt ebenfalls«, murmelte Lottie. »Er hat ihnen geschrieben, was er vorhat, und mein Dad meinte, es wäre in Ordnung – Duane und ich würden uns um die Angelegenheit kümmern, ohne dass die ganze Welt davon erfährt. Mein Vater hat ebenfalls so eine Art, schlechte Nachrichten zu vertuschen … Er konnte ja nicht ahnen, dass die ganze Welt in Form von dieser Person …« Sie bedachte mich mit einem wütenden Blick.
    »Es war eine schlechte Wahl, wie man es auch dreht und wendet«, entgegnete ich. »Henry dachte nicht darüber nach, wie sehr der Gedanke an eine lebende Edna Lottie oder seine eigenen Enkel entsetzen musste. Lottie glaubte, Geld vom Erbe ihrer Großmutter würde an jemanden fließen, von dem sie noch niemals gehört hatte. Adam und Becky fürchteten, Henry könnte Edna in seinem eigenen Testament bedenken, in welcher Form auch immer. Sie wussten nichts über die Beziehung zwischen Henry und Edna. Sie glaubten, es müsste eine alte Flamme sein, mehr nicht.«
    »Wir hatten allen Grund dazu! Es wäre nicht das erste Mal, dass Leute im Alter heiraten!«, rasselte Adam. »Seht euch die Webseiten und die Magazinsendungen im Fernsehen an, wo sich alte Freunde und Geliebte wiederfinden! Leute im mittleren oder fortgeschrittenen Alter, die sich seit Ewigkeiten nicht gesehen haben, treffen sich wieder, und plötzlich denken sie, sie könnten nicht mehr ohne einander leben! Großvater sitzt den lieben langen Tag ganz

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