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und das Fußballphantom

und das Fußballphantom

Titel: und das Fußballphantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Brainman. »Ich … verstehe nicht.«
    Die drei Detektive sahen sich irritiert an. Ein Gedicht? Ein Rätsel?
    »Was … was soll das?«
    »Das werden Sie herausfinden müssen«, antwortete der Namenlose herablassend. »Wenn Sie da sind, geben Sie mir Bescheid.«

15. Minute
    »Aber ich … ich habe keine Ahnung.« Brainman war völlig außer sich. »Das ist unmöglich!«
    Der Namenlose lachte überheblich. »Nein, nein. Unmöglich ist es nicht. Aber Sie müssen sich schon ein klein wenig Mühe geben, das mag sein.«
    »Mühe geben? Ich kann mich ja nicht einmal mehr an diesen dämlichen Spruch erinnern!«
    »D…d…dämlich?«, stotterte der Erpresser. Unverhohlener Zorn lag in seiner Stimme. »Sagen Sie das nicht! Das ist alles andere als dämlich! Und jetzt setzen Sie Ihren Hintern in Bewegung! Wir sprechen erst wieder miteinander, wenn Sie die Lösung gefunden haben!«
    »Interessant.« Justus wirkte nachdenklich. »Wirklich sehr interessant.«
    »Was? Was ist interessant? Hast du die Lösung schon?« Peters Hände zitterten vor Aufregung so sehr, dass er kaum das Handy ruhig halten konnte.
    »Nein«, erwiderte Justus, »ich meinte etwas anderes. Aber das spielt im Moment keine Rolle. Jetzt müssen wir erst einmal überlegen, wie wir vorgehen.«
    Peter zog die Stirn in Falten. »Ich weiß immer noch nicht, was du gegen die Polizei hast.«
    »Ich habe gar nichts gegen die Polizei. Ich glaube nur nicht, dass das so einfach wird. Und dass wir die Zeit dafür haben.« Der Erste Detektiv zuckte mit den Achseln. »Wir können es ja versuchen, sollten uns aber auch unbedingt überlegen, welche alternativen Vorgehensweisen sich anbieten. Lasst uns erst einmal von hier verschwinden.« Er stand auf und sah sich nach dem nächsten Ausgang um.
    Auch Peter und Bob erhoben sich und hintereinander zwängten sie sich durch den engen Gang und weiter vorne an einigen Zuschauern vorbei. Unten auf dem Rasen hatten die Mannschaften eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Ihre ersten Angriffsbemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt gewesen, es stand immer noch 0:0. Und so hatte es jetzt den Anschein, als suchten beide nach einer neuen Taktik. Der Ball wurde vor allem im Mittelfeld hin- und hergeschoben, während die Trainer ihre Teams lautstark von außen dirigierten.
    Peter seufzte wehmütig. Wie gerne hätte er dieses Spiel gesehen! Und nun mussten sie hinter einem Irren herjagen, der einen der Spieler im Visier hatte!
    Vorne an der Treppe sah Justus sich kurz um und lief dann nach oben. Während er die Stufen hinaufging, schlossen Peter und Bob zu ihm auf.
    »Okay. Ich glaube, ich weiß, wie du das mit der Polizei meintest«, sagte der Zweite Detektiv. »Du denkst, dass die uns die Geschichte nicht abnehmen?«
    Justus machte ein skeptisches Gesicht. »So in etwa. Wird jedenfalls sehr schwierig werden. Zumal auf dem Handy im Moment nicht mehr gesprochen wird. Sie müssen dem Hinweis zwar nachgehen, aber je nachdem, an wen wir geraten, kann das dauern.«
    »Dann sollten wir uns genau überlegen, was wir sagen, um möglichst überzeugend zu klingen«, meinte Bob. »Also, was haben wir? Mindestens zwei Erpresser, davon einer mit Gewehr hier im Stadion, der auf einen der Spieler zielt.«
    »Falsch«, korrigierte Justus. »Er muss nicht im Stadion sein. Solche Präzisionsgewehre haben eine enorme Reichweite. Manche Spezialwaffen bis zu 2500 Metern. Und wenn er hoch genug sitzt, kann er sogar über die Überdachung hinwegschießen. Der Schütze kann sich durchaus auch irgendwo außerhalb des Stadions befinden.« Der Erste Detektiv zeigte auf einige weiter entfernte Hochhäuser und auf den Wald von Kränen einer benachbarten Großbaustelle. »Den ausfindig zu machen, ist alles andere als einfach.«
    »Brainman sieht auf seinem Display sicher die Handynummer«, überlegte Bob. »Wenn wir die hätten, könnte sie die Polizei orten.«
    »Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Typ geschickter vorgeht«, sagte Justus. »Womöglich hat er sich sogar in das Gespräch gehackt. Und selbst wenn er über ein Handy telefoniert, ist eine Ortung nur auf 50 Meter genau und würde auch viel zu viel Zeit benötigen. Das können wir vergessen.«
    »Da hast du wahrscheinlich recht«, meinte der dritte Detektiv. »Okay, weiter. In einem Radius von ungefähr 2500 Metern befindet sich der Erpresser. Er nennt sich selbst der Namenlose und sein Opfer Mr Brainman. Der wiederum wird ab jetzt von mindestens einem Komplizen beschattet und beide verlassen

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