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und das Haus in den Huegeln

und das Haus in den Huegeln

Titel: und das Haus in den Huegeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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Blick fiel auf Frau Klabusch. „Hätten Sie vielleicht
Interesse, ihn an Ihrem Auto anzubringen?“
    Frau Klabusch schüttelte
lächelnd den Kopf, streckte aber trotzdem die Hand nach dem Aufkleber aus. „Gib
her. Ich nehme ihn meinem Neffen mit. Sein Auto ist ohnehin eine fahrende
Litfaßsäule.“
    Als der Florinsmarkt sich mit
Besuchern zu beleben begann, verabschiedeten sich Sandra und Joschi.
    Sie durchwanderten den
Weihnachtsmarkt kreuz und quer, wobei Sandra gleichzeitig dem Freund half, ein
Weihnachtsgeschenk für seine Mutter zu finden. Doch Joschi konnte sich trotz
des überreichen Angebots für nichts entscheiden. Was ihm für seine Mutter
gefiel, fand er für seinen Geldbeutel zu teuer. Und was er sich zu kaufen
leisten konnte, redete Sandra ihm mir der Versicherung aus, es sei Schund.
    Um die Mittagszeit schien sich
die halbe Stadt auf dem Weihnachtsmarkt versammelt zu haben.
    Nur die Sektenanhänger zeigten
sich nicht.
    Gegen ein Uhr erklärte Sandra,
sie sei vom vielen Umherlaufen so fertig, daß sie sich unbedingt bei McDonald’s erholen müßte.
    Sie könnten am Stand des Roten
Kreuzes, wo Bänke aufgestellt waren, Erbsensuppe essen, schlug Joschi vor.
    Doch Sandra bestand darauf, daß
sie sich im Warmen und auf einem Stuhl mit Rückenlehne ausruhen müßte.
    Das McDonald’s lag im
Bereich der Fußgängerzone.
    Sandra und Joschi aßen jeder
einen Fisch-Mac und tranken eine Cola dazu.
    „Ich meine, wir sollten
aufgeben“, sagte Sandra. Sie streckte ihre Beine aus und bewegte die erstarrten
Zehen in den schmalen Schaftstiefeln. „Ich habe die Nase voll. Die kommen heute
doch nicht mehr.“
    „Das kann man nicht wissen. Es
war unser Pech, daß wir so früh hergekommen sind. Wir hätten uns überlegen
sollen, daß die Gruppe immer erst am Nachmittag auftaucht. Ist ja auch logisch!
Am Nachmittag sind die meisten Leute auf dem Weihnachtsmarkt“, sagte Joschi.
    „Ist mir egal. Ich kann nicht
mehr. Ich will heim“, wiederholte Sandra mürrisch.
    „Mach nicht so ein Theater,
Sann!“ schimpfte Joschi.
    „Dann bleib doch allein hier“,
erwiderte Sandra wütend.
    „Kannst du wirklich nicht
mehr?“ fragte Joschi besorgt.
    Sandra antwortete ihm nicht.
Sie war beleidigt, weil er so wenig Rücksichtnahme und Verständnis für sie
zeigte.
    „Sandra.“ Joschi legte seine
Hand auf Sandras mit dem Aschenbecher spielende Hand. „Ist dir kalt? Ich hole
dir noch einen Becher Kaffee, ja? Wir können dann ja auch gehen. Vielleicht
kommen sie heute tatsächlich nicht“, sagte er im Aufstehen.
    Sandra mußte lachen. „Gehen ist
gut! Ich spüre vor Kälte meine Zehen nicht mehr.“
    Während Joschi sich nach Kaffee
anstellte, entdeckte Sandra an einem Tisch am Straßenfenster zwei
Mitschülerinnen. Die beiden aßen zwei Hacksteaks. Die eine blickte auf und sah
Sandra, worauf sie einen Zettel aus ihrer Tasche zog, ihn hochhielt und Sandra
zurief: „Gewonnen!“
    Neugierig ging Sandra zu den
beiden hinüber.
    Wir waren bei den
Rettungsschwimmern und haben Lose am DLRG-Stand gekauft“, berichtete die
Gewinnerin aufgeregt. „Und stell dir vor, Sandra, ich habe den ersten Preis
gezogen! Einen vierzehntägigen Taucherkurs mit Ferienaufenthalt am Bodensee.
Ist das nicht irre?“
    Sandra war sprachlos.
„Wirklich? Gratuliere! Ich habe noch nie etwas gewonnen. Selbst wenn ich
hundert Lose kaufte, dann habe ich garantiert hundert Nieten gezogen.“
    „Genau wie ich“, sagte die
andere Mitschülerin. „Liane hat immer so ein Glück. Ich hätte die DLRG-Leute
warnen sollen!“
    „Wann fährst du denn?“ fragte
Sandra das Glückskind.
    „Im Sommer. In den
Weihnachtsferien ist es zu kalt. Ich würde mir ja den Ar... Arm abfrieren.“
    Sie lachten.
    Hinter Sandra, die mit dem
Rücken zum Eingang stand, schwärmte eine Gruppe Jugendlicher ins Restaurant.
    Durch die offene Tür drangen
zugleich mit der feuchten Winterluft die Straßengeräusche herein: die Schritte
und das Schwatzen der Passanten, die Lockrufe eines Maronenverkäufers, Gesang
und Tamburinklänge.
    Sandra drehte sich wie
elektrisiert um, kämpfte sich durch die hereindrängenden Gäste und stürzte auf
die Straße hinaus. Sie lief, die schmerzenden Füße vergessend, ein paar
Schritte in die Richtung, aus der die Klappern ertönten. Sie stellte sich auf
die Zehenspitzen und sah die Sektengruppe gerade ins Gewimmel des
Florinsmarktes eintauchen.
    „Schande hoch drei!“ murmelte
Sandra und schlenkerte wütend mit den Armen.
    Sie eilte in das Lokal

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