und das Schulfest
wollte ich dir unbedingt sagen. Schade, dass mir das nicht selber eingefallen ist. Aber ich hatte gleich hundert tolle Ideen dafür.«
In diesem Augenblick gongte es zur nächsten Stunde.
»Ach ehrlich?«, sagte Nele überrascht.
»Ganz ehrlich«, antwortete Josefine und nickte eifrig. »Ich hatte noch nie so viel Spaß wie auf eurer Burgparty damals. Schade, dass ich diesen Graf Kuckuck nicht persönlich kennengelernt habe. Aber dafür gab es ja megaleckeres Essen. Deine Großtante backt genial. Meine Mama macht sich leider nicht so viel aus Kochkrempel, sagt sie immer. Dafür ist sie eine ganz tolle Anwältin.«
Sie sprang auf und zog Nele mit sich. »Komm! Ich freue mich schon auf Sport. Vielleicht können wir Frau Kussmund überreden, heute in der letzten Stunde mal eine Runde Handball zu spielen. Kommst du in meine Mannschaft? Zusammen sind wir doch echt unschlagbar. Auch gegen die Jungs.«
Es gongte ein zweites Mal. Die anderen Klassen drängten eilig in den Schulflur. Nele und Josefine wurden von der Menge mitgezogen.
Nele sah sich verstohlen nach Tanne und Lukas um. Wie ein vierblättriges Kleeblatt hingen die beiden immer noch mit Florian und Basti zusammen.
Entschlossen nahm Nele Josefines Hand. »Na klar. Auf Handball hätte ich total Lust. Wird Zeit, dass wir den anderen mal so richtig einheizen.«
Das vierte Kapitel
beginnt mit einem haushohen Siegerklärt, was Josefine und Kaninchen gemeinsam habenempfängt einen seltenen Besucher auf Burg Kuckucksteinlässt keinen Krümel übrigbringt Neles gute Laune zurückund am Ende steht
Ein total gruseliger Plan
In der Sportstunde stellte es Nele wieder einmal unter Beweis. Sie war wirklich eine tolle Handballerin und mit Josefine einfach unschlagbar.
Ihren Mitschülern stand die Überraschung zunächst ins Gesicht geschrieben, als Josefine freiwillig auf eine Mannschaftsleitung verzichtete. Normalerweise hieß es immer Team Nele gegen Team Josefine . Nur in der Schulmannschaft spielten Nele und Josefine gezwungenermaßen gemeinsam.
»Ich habe heute keine Lust, Frau Kussmund«, druckste Josefine herum. »Soll mal jemand anders ran.« Dabei warf sie Nele einen auffordernden Blick zu.
So bestimmte Frau Kussmund Nele und Lukas zu Kapitänen. Dann ging die spannende Spielerwahl los.
»Josefine!«, sagte Nele mit fester Stimme und bemühte sich, dabei nicht zu Tanne hinüberzuschauen. Auch wenn Tanne nicht die größte Handballerin war. Sonst war es einfach Ehrensache für Nele, ihre beste Freundin als Erste in ihr Team zu bitten.
Der Tumult, der losbrach, als Josefines Name fiel, war so laut, dass Frau Kussmund nur noch mit ihrer Trillerpfeife Ruhe erreichen konnte. Wie es kluge Lehrer häufig tun, verkniff sich Frau Kussmund ansonsten jeden Kommentar. Ohnehin sagte ihr verblüffter Blick mehr als tausend Worte.
»Tanne!«, sagte Lukas stirnrunzelnd. Damit war alles klar.
Als nächste Spielerinnen wählte Nele Katja und Sabine. Das waren Pferdefreundinnen von Josefine. Lukas entschied sich für Florian und Basti.
Bereits zehn Minuten nach Anpfiff führte das Team von Nele mit 10 Toren Vorsprung. Katja war schon immer eine gute Torhüterin gewesen, aber heute übertraf sie sämtliche Erwartungen.
Am Ende gewann Neles Mannschaft mit 35 Toren Unterschied. 28 Tore hatten davon alleine Nele und Josefine geschossen, beide genau 14.
»Das war cool!«, jubelte Nele noch unter der Dusche. Übermütig leistete sie sich mit ihren neuen Verbündeten Josefine, Katja und Sabine eine wilde Seifenschlacht.
»Toll gemacht, ihr zwei!«, lobte Frau Kussmund, als Nele und Josefine aus der Dusche kamen. Sie waren die Allerletzten, alle anderen Kinder waren bereits nach Hause gegangen. »Habt ihr euer Kriegsbeil endlich begraben? Da seht ihr, was dabei Schönes herauskommen kann, wenn man mal über seinen Schatten springt. Ich hoffe, ihr zieht auch an unserem Schulfest am selben Strang. Gemeinsam geht doch alles leichter.«
Josefine nickte eifrig. »Versprochen, Frau Kussmund. Nele hat eine ganz super Idee für ein Motto, da würde ich gerne mitmachen.«
Frau Kussmund guckte erfreut. »Na, das ist doch prima. Was für ein Thema ist es denn?«, fragte sie neugierig.
Bevor Josefine antworten konnte, sagte Nele schnell: »Ist gerade noch streng geheim. Wir müssen noch ein wenig nachdenken, damit es wirklich toll wird.«
Frau Kussmund nickte zustimmend. »Sehr richtig. Ideen sammeln ist immer wichtig, aber wartet nicht zu lange ab. Schließlich müssen wir sobald
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