...und der grüne See (German Edition)
Anwendungen”
(Von Dr. Joline Bokermann)
„Kräuterheilkunde für jederfrau und jedermann”
(Von Maria von Hallenstein)
„Edelsteinkunde in der Medizin, Band 1”
(Von Dr. Seibel, Heilpraktikerin)
- zwei Spezialledergürtel
- drei Lederbänder für das Handgelenk
- ein Lederband für das Fußgelenk
- eine Halskette oder ein Halslederband für den
Hauptstein
- eine Grundausstattung von Edel- und
Halbedelsteinen (unbehandelt)
- ein Multifunktionsgerät zur Bearbeitung von unbe-
handelten Edel- und Halbedelsteinen
- Fünf Garnituren Schulkleidung (Anzüge)
- zwei Garnituren Sportanzüge
Wenig später passierten Denny und Tessa das
Ortsausgangsschild. Beide bemerkten nicht, dass ihnen ein
großer schwarzer Wagen folgte.
Sie erreichten Melle, eine Kleinstadt, die sich zwischen
Ausläufern des Wiehengebirges und des Teutoburger Waldes
befand. Denny kannte das kleine Städtchen.
Nachdem Tessa ihren Käfer auf einem Parkplatz abgestellt
hatte, schlugen beide den Weg in die Fußgängerzone ein.
Die Innenstadt war nur mäßig belebt und es herrschte kein
Gedränge.
„Sag mal Tessa“, begann Denny, nachdem er eine Weile ge
-
dankenverloren neben seiner Wächterin hergelaufen war, „was
hast du denn für einen Hauptstein? Zeig doch mal!“
Tessa blieb stehen und schaute sich kurz um. Dann zog sie
aus ihrer giftgrünen Bluse eine Kette heraus. Denny schaute sich
die beiden Steine genauer an. Der eine war ein wie Seide schim-
mernder Stein; die Farbe des anderen war grün-rosa. Tessa hielt
den hellen Edelstein zwischen ihren Fingern.
„Das ist ein Selenit. Ich habe ihn mit meinem Großvater
geholt, als ich acht Jahre war.”
„Und dieser da”, wollte Denny wissen, „was ist das für
einer?”
Seine Wächterin hielt den zweiten Stein dicht vor
DennysAugen.
„Das ist ein Wassermelonen-Turmalin und der hat zu den
Hauptsteinen deines Großvaters gehört.“
Denny starrte auf den Stein und war von dessen Farben
fasziniert.
„Und warum trägst du ihn?”
„Weil mir Professor Sauer mit diesem Stein die
Verantwortung für dich übertragen hat und ohne den wäre das
nicht möglich. In diesem Turmalin verbirgt sich nämlich ein
Teil seiner Magie.”
„Komisch, ich habe nie bemerkt, dass meine Eltern
Hauptsteine besitzen.”
„Das war auch gut so. Da dein Großvater leider schon früh
starb, solltest du von der Existenz unserer Gemeinschaft erst
einmal nichts erfahren. Deine Eltern waren in dieser Zeit nicht
aktiv am Wirken und hatten ihre Hauptsteine abgelegt. Das
haben sie für dich getan, denn sie wollten deine Zukunft nicht
gefährden.”
Tessa steckte die beiden Steine wieder zurück.
Ihr Weg führte um das alte Meller Rathaus direkt auf einen
steinernen Torbogen zu. Er verband das Verwaltungsgebäude
aus früheren Tagen und die mittelalterliche Kirche miteinander.
Direkt auf der Schwelle unter dem Bogen waren wie ein
Mosaikgebilde Hunderte von Edelsteinen eingearbeitet. Der
schmale Pflasterweg setzte sich hinter dem Bogen fort und voll-
führte unmittelbar hinter dem Kirchengebäude einen scharfen
Rechtsknick.
„Nach dir, Denny.” Tessa und ließ ihm mit einer
Handbewegung den Vortritt durch den Torbogen.
„Danke!” Denny ging langsam und etwas unsicher darauf
zu. Was hatten die Edelsteine für eine Bedeutung?
„Runter!“
Urplötzlich wurde Denny von seiner Wächterin mit voller
Wucht an die Außenmauer des Rathauses gestoßen und geriet
sofort ins Straucheln. Kurz bevor er auf dem Boden aufschlug,
sah Denny einen grellweißen Strahl knapp über seinen Kopf
hinwegzischen, der mit einem lauten Knall an der linken
Torbogenstütze sein Ende fand. Blut floss von seiner Stirn.
Benommen und mit starken Schmerzen hob er seinen Kopf
und bemerkte, dass Tessa auf ihm lag. Sie hielt ihren linken
Handrücken zu einer Faust geballt in die Richtung, aus der der
Strahl gekommen war. Ein zweiter Strahl zielte direkt darauf
und wurde abgelenkt. Das Kirchengemäuer neben dem Tor
drohte zu zerbersten. Sandstein spritzte heraus.
Denny konnte unklar zwei Gestalten erkennen, die sich
ihm und seiner Wächterin näherten.
„Alles klar Denny?“ ,fragte Tessa. Sie kniete vor ihm und
hielt immer noch ihren Arm schützend hoch.
„Ich … ich weiß nicht.“ Alles drehte sich, und er fühlte sich
benommen.
„Dann bleib noch einen Moment liegen und sag Bescheid,
wenn du wieder aufstehen kannst.“
Langsam kam er wieder zu sich und blickte an seiner
Wächterin vorbei. Die Angreifer waren nur noch
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