und der magische Stein
Kopf, als wäre darin einiges durcheinandergeraten.
»Was ist denn los?«, fragte Flora.
Mum lachte. »Euer Vater meint, er hätte Mrs Duggery auf dem Dach gesehen! Ich glaube, er ist einfach erschöpft von der langen Fahrt.«
Die Cantrip-Schwestern sahen ihre Mutter betreten an.
»Es ist merkwürdig«, sagte Dad. »Ich hätte schwören können, sie ist den Dachfirst entlangspaziert. Mit einem Stapel Dachziegel im Arm …«
Sky nahm seine Hand und sah ihn ernst an. »Keine Sorge, Dad, ich habe sie auch gesehen.«
In den Köpfen von Flame, Marina, Flora und Grandma schrillten die Alarmglocken.
»Habt ihr ein schönes Wochenende verbracht?«, fragte Grandma rasch und umarmte ihren Sohn.
»Allerdings!«, rief er und legte ihr einen Arm um die Schulter. »Wie geht es dir? Ich hoffe, dieser wilde Haufen hat es nicht zu toll getrieben.«
»Nein, sie waren sehr brav«, antwortete Grandma lächelnd. »Wir hatten eine … interessante Zeit zusammen.«
Das Wort »interessante« betonte sie besonders. Die Cantrip-Schwestern warfen sich belustigte Blicke zu.
»Ach ja, was habt ihr denn angestellt?«, fragte Dad.
»Stracciatella ist tot«, warf Sky schnell ein.
»Tot? Wie ist das passiert? Hat der Fuchs sie geholt?«
»Nein, Dad.« Flora drängelte sich an Sky vorbei. »Sie ist einfach gestorben.«
»Ach du liebes bisschen, arme kleine Stracciatella.« Dad sah traurig aus.
»Wir haben sie am Rand des Wilden Waldes begraben«, erzählte Marina.
»Das ist ein guter Platz«, sagte Dad.
»Ich könnte mir vorstellen, dass ihr beide gern ein Tässchen Tee hättet«, schlug Grandma vor. »Lasst uns reingehen.«
Mum und Dad betraten das Haus durch die Vordertür und gingen durch die große Halle bis in die Küche.
Alles sah so aus wie immer. Das Haus war ordentlich aufgeräumt. Der Garten sah prachtvoll aus. Bert freute sich, sie zu sehen. Die Mädchen strahlten, und Grandma lächelte zufrieden.
Kurz darauf saß die ganze Familie zusammen auf der Terrasse. Die Nachmittagssonne schien auf sie herab, während sie sich die unterschiedlichsten Köstlichkeiten schmecken ließen: Sandwiches, frischgebackene Scones, von denen die selbstgemachte Erdbeermarmelade tropfte, Himbeeren mit Schlagsahne und große Stücke Schokoladenkuchen.
Grandma goss den Erwachsenen schwarzen Tee aus einer großen silbernen Teekanne ein.
Mrs Duggery gesellte sich zu ihnen und verputzte ein riesiges Stück Schokoladenkuchen. Ihre Augen glänzten, während sie es verschlang.
»Du machst großartige Kuchen, Marilyn«, sagte sie zwischen zwei Bissen.
»Danke«, sagte Grandma. »Ich backe gern.«
»Was sehr nützlich ist, wenn man eine Meute wie diese hier zu versorgen hat«, ergänzte Dad schmunzelnd.
»Ebenso nützlich wie die Tatsache, dass du und Flora mit so viel Leidenschaft Gemüse und Obst anbaut«, warf Mum ein. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und betrachtete den großen Garten. »Es ist einfach wundervoll hier.«
»Ach ja, ich habe sehr gute Neuigkeiten!«, verkündete Dad.
Mum drehte sich, um ihn anzulächeln. Er schenkte ihr einen liebevollen Blick.
»Es ist nämlich etwas Tolles passiert«, sagte er strahlend.
»Was?«, fragten die Schwestern voller Neugier.
Dad fing Grandmas Blick auf, und er konnte sehen, wie erleichtert sie wirkte.
»Was ist passiert?«, riefen die Schwestern aufgeregt durcheinander.
»Ich habe einen phantastischen Auftrag an Land gezogen, das ist passiert!«, sagte Dad triumphierend. »Auf der Hochzeit habe ich jemanden kennengelernt, einen Bekannten von Stephen Glass. Steph hat uns einander vorgestellt. Der Mann hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, an einem neuen Projekt in der Innenstadt mitzuarbeiten. Es ist ein großes Projekt und wird mehrere Jahre dauern.«
»Das ist super, Dad!«, schrien alle.
Er sah wieder zu Grandma. »Und das bedeutet … es bedeutet, wenn wir gut haushalten, werden wir genug Geld übrig haben, um das Dach reparieren zu lassen.«
»Das ist ja toll!«, rief Marina aus.
»Heißt das, wir können auf Cantrip Towers wohnen bleiben?«, fragte Sky atemlos.
»Ja, Liebes, genau das heißt es.«
Alle brachen in lautes Freudengeheul aus und strahlten um die Wette. Die Mädchen umarmten sogar Mrs Duggery, obwohl sie immer noch an ihrem Stück Schokoladenkuchen kaute.
Als das Telefon klingelte und Dad nach drinnen ging, um das Gespräch anzunehmen, konnte er im Brustton der Überzeugung zu Oswald Foffington-Plinker sagen: »Nein, danke. Und ich meine es
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