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… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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auf. Vor ihr stand ein uniformierter Polizist in einer neongelben Warnweste und mit einem Klemmbrett unter dem Arm. Wann war denn die Polizei eingetroffen? , fragte sie sich träge.
    „Ich denke nicht, dass sie …“, setzte der Sanitäter an, aber Elizabeth unterbrach ihn mit einem leisen: „Schon in Ordnung. Was wollen Sie wissen, Officer?“
    Der Uniformierte holte das Klemmbrett unter dem Arm hervor. „Zunächst müsste ich Ihre Personalien aufnehmen. Und die, Ihres Begleiters.“
    Elizabeth machte die nötigen Angaben wie in Trance. Dann fragte der Officer sie nach dem Tathergang.
    „Ich ... ich weiß nicht. Alles ging so wahnsinnig schnell.“
    „Wie viele Angreifer waren es? Wie sahen sie aus? Wo haben sie Ihnen aufgelauert?“
    Elizabeth hatte auf keine dieser Fragen eine Antwort und schüttelte nur hilflos den Kopf.
    Dem Sanitäter reichte es. „Hören Sie, Miss Parker muss dringend behandelt werden. Ihre Kollegen können sie auch morgen noch befragen.“ Damit schob er Elizabeth weiter zum Krankenwagen.
    Auf dem Weg ins Krankenhaus musste sie wieder das Bewusstsein verloren haben, denn als sie die Augen aufschlug, lag sie in einem Bett in einem fremden Zimmer, in dem es unangenehm nach Desinfektionsmittel roch.
    Dieses Mal wusste sie nicht sofort, was passiert war. Wie war sie hierher gekommen? Wie lange war sie schon hier?
    Doch schon bald konnte sie sich wieder deutlich an die zurückliegenden Ereignisse erinnern, und eine tonnenschwere Last legte sich auf ihre Brust. „Daniel …“ Das Schluchzen bahnte sich seinen Weg tief aus ihrem Inneren.
    Es war so unfair. Sie hatte ihn doch gerade erst kennengelernt.
    Sie war überzeugt gewesen, dass man sich während einer einzigen Nacht nicht tatsächlich in jemanden verlieben konnte. Diese Idee hatte sie schon bei Romeo und Julia immer gestört. Liebe passierte nicht einfach, sondern musste sich entwickeln. Der Blitz, der aus heiterem Himmel einschlug, war nichts weiter als ein Mythos.
    Das wusste doch jeder …
    Aber warum hatte sie dann das Gefühl, einen unendlich großen Verlust erlitten zu haben? Wie konnte sie jemanden so schmerzlich vermissen, den sie doch noch gar nicht wirklich gekannt hatte? Den sie nun niemals richtig kennenlernen würde?
    Sie fühlte sich betrogen. Selbst Romeo und Julia war mehr Zeit vergönnt gewesen, ehe der Tod ihrem Glück in die Quere kam.
    Nach Atem ringend hob sie ihre Hand, um die Tränen von ihrer Wange zu wischen. Dabei bemerkte sie, dass sie noch immer Daniels Anhänger umklammert hielt. So fest hatte sie ihn gehalten, dass sich die Umrisse der kleinen Sonne deutlich in ihrer Handfläche abzeichneten.
    „Verdammt, das ist einfach nicht fair!“, rief sie zornig und schleuderte den Anhänger in die Zimmerecke. „Toller Glücksbringer!“
    Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte sie, die Silhouette eines Mannes in der Ecke stehen zu sehen, in die sie die kleine Sonne eben geworfen hatte. Sie blinzelte zweimal, und die flimmernde Gestalt war verschwunden.
    Elizabeth hatte keine Gelegenheit, sich über die Sinnestäuschung Gedanken zu machen, denn es klopfte an der Tür, und ein älterer Arzt mit weißen Haaren und einem sorgfältig gestutzten Vollbart trat in ihr Zimmer. Direkt hinter ihm kam eine hübsche farbige Krankenschwester herein.
    „Ah, sehr schön. Sie sind wach. Wie geht es Ihnen, meine Liebe?“ Der Arzt beugte sich über sie und besah sich ihren Hinterkopf, während die Schwester ihr ein Fieberthermometer in den Mund steckte.
    „Wie ´ange ´in ich schon ´ier?“, fragte Elizabeth mit dem Thermometer zwischen den Zähnen.
    „Keine Sorge, Sie waren gerade lange genug im Land der Träume, damit wir Sie nicht sedieren mussten, während die Platzwunde an ihrem Kopf genäht wurde.“ Der Arzt lächelte väterlich zu ihr herab. „Sie haben eine leichte Gehirnerschütterung sowie Prellungen im Hals- und Brustbereich. Sie können von Glück reden, dass keine ihrer Rippen gebrochen ist.“
    Die Schwester nahm ihr das Thermometer aus dem Mund, und Elizabeth murmelte: „Na, wenn ich mal kein Glückspilz bin …“
    „Sarkasmus ist ein gutes Zeichen“, meinte der Arzt gutmütig.
    „Wenn Sie das sagen, Doktor. Wann kann ich nach Hause?“
    „Nun, aufgrund der Gehirnerschütterung muss ich Sie wenigstens eine Nacht zur Beobachtung hierbehalten. Wenn sich keine Komplikationen ergeben, können wir Sie morgen entlassen. Gibt es jemanden, den wir für Sie anrufen sollen?“
    Elizabeth überlegte kurz. Ihre

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