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… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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Blick, dann fragte sie zögerlich: „Beinhaltet das auch … Geister?“
    „Aber gewiss doch. Ich spüre Geister nicht nur, ich sehe sie auch und kommuniziere mit ihnen!“
    Daniel winkte mit einer Hand direkt vor Worthings Gesicht, doch der Professor zeigte keinerlei Reaktion. „Scheint einen schlechten Tag zu haben.“
    „Sehen Sie denn jetzt irgendetwas?“, wollte Elizabeth wissen.
    „Jetzt? Nein, natürlich nicht“, erwiderte Worthing in einem Ton, als hätte sie eine unglaublich dumme Frage gestellt. „Es ist doch allgemein bekannt, dass Geister nur nach Sonnenuntergang aktiv sind.“
    „Natürlich“, sagte Elizabeth leise und blinzelte ein paarmal, während Daniel in fassungsloses Gelächter ausbrach.
    „Gibt es einen Grund für Ihre Frage, Miss Parker? Haben Sie eventuell seltsame Beobachtungen gemacht?“ Worthing nahm seine Brille ab und reinigte mit einem Stofftaschentuch die Gläser. „Oder haben Sie unerklärliche Geräusche gehört? Das ist übrigens auch der Grund meines Besuchs, wissen Sie? Ich möchte in Erfahrung bringen, ob die armen Seelen, die an dieses Haus gekettet sind, mit den Bewohnern in Kontakt getreten sind.“
    Elizabeth schüttelte langsam den Kopf: „Nein. Keine armen Seelen.“
    „Wie schade. Nun, Sie werden dann wohl auch keine Gelegenheit mehr erhalten, ihnen zu begegnen. Ich werde heute Nacht ein Säuberungsritual durchführen, das sämtliche ruhelosen Geister in diesem Haus ins Licht schicken wird.“
    „Was? Wann?“, wollte Elizabeth erschrocken wissen, doch Daniel verzog nur das Gesicht und sagte: „Ach komm schon, Liz. Als ob ich von diesem Komiker hier irgendetwas zu befürchten hätte.“
    „Um Mitternacht. Würden Sie gerne dabei sein?“
    Daniel verdrehte die Augen. „Mitternacht! Klar, wann auch sonst.“
    „Nein danke, Professor. Ich möchte wirklich nicht unhöflich sein, aber ich erwarte gleich Besuch und muss mich noch fertig machen.“ Nachdem klar war, dass sie von diesem Wichtigtuer keine nützlichen Informationen erwarten konnten, wollte Elizabeth den Professor zwar höflich, aber doch schnellstmöglich loswerden.
    Worthing erhob sich enttäuscht. „Oh, natürlich. Ich dachte zwar, Sie würden gerne noch mehr über die Welt des Paranormalen plaudern, aber das können wir ja gerne ein anderes Mal nachholen.“ Er fischte eine zerknitterte Visitenkarte aus der Innentasche seiner Jacke und reichte sie Elizabeth. „Ach, vielleicht nur eins noch, Miss Parker. Dürfte ich eventuell eine EMF-Messung in Ihrer Wohnung durchführen? Es wird auch nicht mehr als fünf Minuten Ihrer kostbaren Zeit in Anspruch nehmen.“
    „EMF?“, fragte Elizabeth verständnislos nach.
    „Elektromagnetische Felder. Sollten die Geister, die in diesem Haus gefangen sind, auch Ihre Wohnung heimgesucht haben, so ließe sich das mit Hilfe einer EMF-Messung eindeutig feststellen.“
    Elizabeth warf Daniel einen verunsicherten Blick zu, doch der nickte begeistert. „Das wird sicher lustig.“
    „Klar. Kein Problem, Professor.“
    Worthing holte aus seiner ledernen Aktentasche ein seltsames Gerät, das Elizabeth vage an einen kleinen Geigerzähler erinnerte. Auf der Oberseite befanden sich eine Farbskala sowie zahllose kleine Lämpchen.
    „Das habe ich selbst entwickelt“, verkündete der Professor, schaltete den EMF-Messer ein und hielt ihn dann auf halber Armlänge von sich entfernt. Er bewegte das Gerät langsam von rechts nach links und wieder zurück, wobei er konzentriert die sich keinen Millimeter bewegende Nadel auf der Farbskala beobachtete.
    Genau vor ihm stand Daniel und sah belustigt auf den EMF-Messer hinunter. „ Who you gonna call? Ghostbusters!“, sang er leise lachend.
    Worthing schritt auch die restliche Wohnung ab, mit dem gleichen Erfolg wie in der Küche. „Tja, Miss Parker“, sagte er schließlich sichtlich unzufrieden. „So wie es aussieht, hat sich hier noch nie ein Geist aufgehalten.“
    „Da bin ich aber wirklich beruhigt. Vielen Dank, Professor.“ Elizabeth hatte alle Mühe, eine ernste Miene zu bewahren. Sie begleitete Worthing zur Wohnungstür, drückte sie erleichtert hinter ihm ins Schloss und lehnte die Stirn dagegen. So eine Zeitverschwendung! Sie hatte sich so viel von diesem Mann erhofft, und dann erwies er sich als ein inkompetenter Wichtigtuer.
    Daniel umfasste von hinten ihre Taille und legte sein Kinn auf ihre Schulter. „Ich würde sagen, seine Kollegen schätzen ihn schon ganz richtig ein, oder was meinst du? Der Spinner

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