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und die wilde Bande

und die wilde Bande

Titel: und die wilde Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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schon einmal hinunter in den Hof und pfiff nach Sammy. Mit hängenden Ohren kam er angeschlichen. An seinem Maul klebten noch Reste von Puderzucker, die er an Neles Beine schmierte, als er sich an sie drückte.
    »Tu nicht so falsch, du frecher Dieb«, schimpfte Nele mit erhobenem Finger.
    Sammy winselte schuldbewusst und guckte sie aus seinen Kulleraugen treu an.
    Nele zwinkerte und kraulte ihn am Rücken. »Gut gemacht, mein Süßer!«, flüsterte sie ihm ins Ohr, während sie in an die Hundeleine legte. »Und jetzt ab ins Auto.«

    Großtante Adelheid war seit Kurzem stolze Besitzerin eines kleinen roten Autos. Mit dem Mini fuhr sie über Stock und Stein. Weil das Wetter super war, hatte Großtante Adelheid das Dach geöffnet. Das sah ziemlich cool aus.
    Nele öffnete die Tür und Sammy sprang freudig bellend in das Hundekörbchen, das Adelheid extra für ihn auf den Rücksitz gestellt hatte. Er rollte sich so artig darin ein, als könne er kein Wässerchen trüben.
    Endlich tauchte Großtante Adelheid auf. Sie hatte sich todschick zurechtgemacht und trug eine ulkige braune Ledermütze auf dem Kopf, damit der Fahrtwind ihre Haare nicht durcheinanderwirbelte.

    »Wann sind wir endlich da? Kannst du nicht ein bisschen schneller fahren?«, fragte Nele ohne Unterlass, als sie endlich unterwegs waren.
    »Nele, du bist lästiger als Plemplem«, wies Großtante Adelheid sie zurecht.
    »Das ist kein Hubschrauber sondern ein Auto. Außerdem haben wir noch jede Menge Zeit.«
    Wie meistens hatte Adelheid recht. Als sie auf den Bahnsteig kamen, war von Klaras Zug weit und breit noch nichts zu sehen. Nicht einmal die Bahnschranken der Bundesstraße waren heruntergelassen.
    »Ist der Zug auch wirklich pünktlich?«, fragte Nele den Bahnschaffner. Er hatte Großtante Adelheid erkannt und grüßte sie freundlich. »Meine Freundin kommt heute nämlich zu Besuch.«
    Der Schaffner lächelte Nele an. »Keine Sorge. Wir sind auf die Minute genau.«
    Und dann war es endlich so weit. Der silberfarbene Zug schoss in den Bahnhof und bremste quietschend. Momente später gingen die Türen auf.

    Klara sprang als Allererste aus dem Waggon und warf ihren Rucksack achtlos auf den Boden, als sie Nele erblickte.
    »Klara!!!«, kreischte Nele los und stürzte auf ihre Freundin zu. Sie fiel ihr vor Glück schluchzend um den Hals. Sie beiden hielten sich ganz doll fest und führten einen wilden Freudentanz auf. Dabei kreischten sie sich die Seele aus dem Leib.
    Sammy begann laut und aufgeregt zu bellen. Schließlich verwandelte sich sein Bellen in ein hohes Jaulen, als ob er Bauchschmerzen hätte. Großtante Adelheid konnte ihn gar nicht beruhigen, so sehr sie sich auch bemühte.
    Nele beachtete den aufgelösten Sammy nicht. Sie hatte gerade keine Zeit für ihn. Vielmehr hielt sie mit Klara überglücklich Händchen und hüpfte mit ihr zu Großtante Adelheids Mini, während diese sich mit Klaras Rucksack abschleppte und mit dem heftig an der Leine zerrenden Sammy kaum hinterherkam.

Das zweite Kapitel
    hält eine Überraschung für Nele paratzeigt Sammy von einer ziemlich ungezogenen Seitemacht Nele aufs Erste ratlosenthüllt, dass auch die besten Freunde unberechenbar sindund schickt Nele mit einer wichtige Frage ins Bett
    Was ist hier eigentlich los?

    Großtante Adelheid verfrachtete die zwei Plappermäuler mit Sammy auf den Rücksitz, verstaute Klaras Rucksack im Kofferraum und düste eilig los. Zu Hause wartete nämlich bereits eine tolle Überraschung auf Neles Freundin.
    »Beißt der auch nicht?«, fragte Klara ängstlich, als Sammy sich zwischen Klara und Nele quetschte. Das war eigentlich gar nicht erlaubt, normalerweise musste er in seinem Körbchen sitzen bleiben, damit nichts passierte, wenn Großtante Adelheid mal heftig bremsen musste. Aber wie immer war Sammy ziemlich dickköpfig, wenn er sich etwas vorgenommen hatte.

    »Beißen?«, gackerte Nele los. »Sammy ist der liebste Hund von der ganzen Welt. Stimmt’s Sammy?«
    Als Antwort fing Sammy gefährlich an zu knurren. Er legte die Ohren eng an seinen Kopf, guckte Klara so böse wie möglich an und fletschte die Zähne. »Grrrrrrr. Grrrrrrr.«
    Klara kicherte. »Na, du winziger Pups«, lachte sie ihn aus. »Du hörst dich eher an wie eine knarrende Tür. Davor fürchtet sich nicht einmal ein Regenwurm.«
    Sie kreischte über ihren eigenen Witz los und kriegte sich gar nicht mehr ein.
    Sammy hörte auf zu knurren und schnappte nach Klara. »Sammy!«, rief Nele empört. »Jetzt ist

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