und die wilde Bande
Das erste Kapitel
beginnt mit heftigem Herzklopfengeht mit Schmetterlingen im Bauch weiterzeigt, dass Hunde echte Leckermäuler sind ...... und auch sonst total pfiffige Tiereund endet mit
Juchuh, Klara!
»Klara kommt, Klara kommt, Klara kommt!«
Nele lief barfuß über den Hof von Burg Kuckuckstein Richtung Küche und schlug aus Übermut ein Rad. Endlich war es so weit. Ihre Freundin Klara durfte sie auf der Burg besuchen. Bei diesem Gedanken hüpften nicht nur Neles Füße, sondern auch ihr Herz wie verrückt. Seit Klara auf die neue Schule ging und Nele umgezogen war, hatten die zwei nur ganz selten miteinander telefoniert. Aber die lustigen Briefe von Klara hatte Nele bestimmt schon hundertmal gelesen. Klara konnte super gut zeichnen und so schickte sie Nele richtig lange Bildergeschichten. Umgekehrt war Nele etwas schreibfaul. Das lag aber nicht daran, dass sie gar nicht mehr an Klara dachte.
Nele war einfach von morgens bis abends total unter Dampf. Und das kam so.
Zu ihrem neunten Geburtstag hatte sich ihr großer Traum verwirklicht: Nele war Hundemama geworden.
Obwohl seitdem einige Zeit vergangen war, sah Sammy immer noch aus wie eine süße weiße Wolke. Momentan benahm er sich aber eher wie ein kleiner wilder Teufel.
Er verschleppte die Putzlappen von Neles Papa aus der Werkstatt, schlidderte über superwichtige Notizen, die Neles Mama in ihrem Arbeitszimmer liegen hatte und knabberte an Großtante Adelheids tollen Hausschuhen herum, bis sie nasse Klumpen waren. Er hatte nicht einmal vor dem Papagei Plemplem Angst, obwohl der einen ziemlich scharfen Schnabel hatte und Sammy bereits einen schmerzhaften Nasenstüber verpasst hatte. Aber für die Hundeschule war der übermütige Frechdachs einfach noch zu winzig.
Um ihre Familie bei Laune zu halten, übernahm Nele sogar freiwillig den Spüldienst, fegte das Laub im Burghof und machte Papas Lieferwagen sauber.
Ganz schön anstrengend, fand Nele. Schließlich ging sie ja nebenbei auch noch in die Schule und wollte mit Tanne und Lukas im Waldsee herumtoben.
Doch jetzt waren erst mal Ferien und Nele konnte ausschlafen. Außer an diesem Morgen natürlich. Aber heute war ja auch ein ganz besonderer Tag. Zum Frühstück hatte Großtante Adelheid ausnahmsweise süße Pfannkuchen mit Zimt und Zucker gebacken. Normalerweise verschlang Nele davon mindestens fünf Stück. Deshalb war Großtante Adelheid ganz überrascht, als Nele nach dem zweiten den Teller wegschob.
»Bin satt. Können wir jetzt los?«, rief sie aufgeregt und sprang auf.
Großtante Adelheid grinste und goss sich ungerührt Tee und Milch in ihren Becher. »Ich brauche ein ordentliches Frühstück, bevor ich das Haus verlasse. Außerdem fährt Klaras Zug nicht schneller, nur weil du es nicht erwarten kannst.« Sie häufte zwei Löffel Erdbeermarmelade auf ihren dampfenden Pfannkuchen und verteilte sie im Schneckentempo.
Nele hopste wie ein Flummi um den Tisch herum und beobachtete jeden Bissen, den ihre Großtante hinunterschluckte, mit großer Ungeduld. Sie spürte so einen wilden Schwarm Schmetterlinge in ihrem Bauch, dass sie das Gefühl hatte, sogleich aus dem geöffneten Fenster zu fliegen.
Oh nein! Jetzt nahm sich Adelheid auch noch die Tageszeitung vor, und begann, sie Buchstabe für Buchstabe durchzulesen. Wie lange dauerte das denn?
»Wann bist du endlich satt?«, quengelte Nele. »Kannst du mit so einem vollen Bauch überhaupt Autofahren?«
Großtante Adelheid lachte. »Mach dir mal keine Sorgen, Schätzchen. Ich habe noch genug Platz im Auto.«
In diesem Moment schoss Sammy in die Küche. Er sprang mit einem Satz auf die Eckbank, schnappte sich die restlichen Pfannkuchen und verschlang sie mit einem einzigen Haps. Mit einem lauten Wuff, als ob er sich für den Leckerbissen bei Großtante Adelheid bedanken wollte, flüchtete er mit seiner Beute aus der Küche.
»Sammy, du Schlingel!«, rief Großtante Adelheid ihm empört hinterher.
Nele musste total loslachen. Ihr kleiner Hund war wirklich
schlau. Bestimmt konnte er es auch nicht mehr aushalten, Klara am Bahnhof zu begrüßen.
So frech Sammy im Augenblick auch war: dumm war ihr Hund jedenfalls nicht.
»Oje, das tut mir aber leid, Tante«, kicherte Nele. »Die Pfannkuchen sind leider alle. Fahren wir jetzt endlich?«
Großtante Adelheid stand stöhnend auf. »Ich weiß nicht, wer von euch beiden die größere Nervensäge ist«, sagte sie und ging ins Badezimmer, um sich noch schnell die Zähne zu putzen.
Nele rannte
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