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und ein Kater mit Koepfchen

und ein Kater mit Koepfchen

Titel: und ein Kater mit Koepfchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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einfach wieder da ist. Dass er entweder auf Mamas Sofa sitzt – Mama hatte extra das Fenster offen gelassen – oder auf der Türschwelle. Aber leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt.
    Also muss Plan B in Kraft treten. Ich bin wild entschlossen.
    „Glaubst du, Herr Pfeffer spielt mit?“, fragt Kassia und krault Herrn Schiller liebevoll unter dem Schnabel.
    „Natürlich, was denkst du denn?“, erwidere ich empört.
    „Klar macht er das“, stimmt Jule mir zu. „Der Herr Pfeffer ist eigentlich echt lieb. Nur manchmal ein bisschen durcheinander. So wie Lukas auch.“
    Mama ist endlich mit dem Telefonieren fertig und springt auf den Fahrersitz. „Tut mir leid, Mäuse“, sagt sie. „Die Riesenschlange zickt. Sie hat sich um den Apfelbaum geschlungen und kommt nicht wieder runter. Jetzt versuchen wir es doch mit Hypnose. Wenn ich euch abgesetzt habe, schaue ich dort gleich mal vorbei.“ Sie startet den Wagen.
    „Na, ich weiß nicht“, sagt Kassia skeptisch. „Schlangen sind aber nicht ohne. Sei bloß vorsichtig, Mama.“
    Unsere Mutter drückt auf die Hupe, weil der Autofahrer vor ihr an der grünen Ampel träumt. „Bin ich doch immer“, sagt sie und lächelt.
    Das stimmt nun nicht so ganz. Tatze hat es ja auch auf wundersame Weise geschafft, uns in einen Tiefschlaf zu versetzen. Denn dass da gestern etwas nicht mit rechten Dingen zuging, davon bin ich mittlerweile fest überzeugt.
    „So, da sind wir.“ Mama fährt etwas zu schnell um die Kurve, sodass ein kreuzender Fahrradfahrer empört dauerklingelt. Es ist Sebastian Pfeffer. Dass Mama ihn ausgerechnet heute Morgen beinahe über den Haufen fahren muss, finde ich gar nicht toll. Er wird dringend gebraucht.
    Kassia hat offensichtlich denselben Gedanken, denn sie springt überraschend sportlich aus dem Auto und winkt unserem Musiklehrer breit grinsend zu. „Juchuh, Herr Pfeffer. Prima Wetter zum Radfahren heute, oder?“
    Sebastian Pfeffer schaut sie verblüfft an. „Öhm, ja. Klar.“ Er linst in das Auto. „Guten Morgen, Klementine.“
    Mama setzt ihren Prinzessin-Unnahbar-Blick auf und sagt unterkühlt: „Guten Morgen, Herr Pfeffer“, und dann würgt sie den Automotor ab. Mit hochrotem Kopf startet sie ihn neu, aber der Anlasser orgelt erst noch eine Weile, bis der Wagen anspringt.
    „Vergaser!“, sagt Herr Pfeffer hilfsbereit. „Du musst vielleicht den Vergaser neu einstellen lassen.“ Er schaut ihr nach, wie sie ruckelnd wegfährt. „Falscher Gang“, murmelt er. „Das war der falsche Gang.“ Er schüttelt verwirrt den Kopf.
    Erst jetzt entdeckt er, dass Herr Schiller auf meiner Schulter sitzt. „Maxie, was ist los?“, fragt er verblüfft. „Das hatten wir aber nicht verabredet. Wir wollen heute im Unterricht die Blechbläser durchnehmen. Ich glaube nicht, dass Herr Schiller davon begeistert sein wird.“
    Ich trete nervös von einem Fuß auf den anderen. Jetzt darf ich es echt nicht vermasseln. Ausgerechnet in diesem Moment rast Jonas auf seinem Fahrrad herbei. Er bremst so scharf vor uns ab, dass ich für eine Sekunde fürchte, dass er mir über den Zeh brettert.
    „Na, was liegt an?“, sagt er cool. „Haustiertag oder was?“ Er fummelt ewig lange an seinem Zahlenschloss herum und beobachtet mich und Herrn Pfeffer aus dem Augenwinkel.
    Ich mache Kassia verstohlen ein verzweifeltes Zeichen.
    „Du, Jonas, ich brauche da mal einen Rat zum Kauf von Kettenschmiere“, sagt sie und zieht ihn an seinem Ellbogen ein Stück weit mit sich fort.
    Was für ein albernes Ablenkungsmanöver. Kassia geht mit ihrem Fahrrad ungefähr so fürsorglich um wie eine Kuckucksmutter mit ihrem Kind.
    Okay. Jetzt oder nie. „Herr Pfeffer, ich habe eine wichtige Bitte. Deshalb habe ich auch Herrn Schiller dabei. Eigentlich war es sogar seine Idee.“
    Es bimmelt zum Unterricht. Sebastian Pfeffer schaut stirnrunzelnd auf seine Armbanduhr. Er ist sonst immer sehr pünktlich in der Klasse. „Hat das nicht Zeit bis zur großen Pause?“, fragt er.
    Ich schüttle heftig den Kopf. „Auf gar keinen Fall. Es ist wegen Tatze und superdringend. Mama ist total fertig, seit Tatze weg ist und Frau Berlin so schlimme Sachen zu ihr gesagt hat.“
    Das sitzt. Herr Pfeffer zuckt zusammen und wird merkwürdigerweise sogar ein wenig rot. „Gut. Drei Minuten. Also, um was geht es genau?“ Der Schulhof hat sich bereits ganz geleert. Herr Pfeffer schiebt mich Richtung Konferenzzimmer. „Hier sind wir ungestört.“
    Ich erzähle ihm (beinahe) alles:
    Dass ich der

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