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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mädchen auf den Lieferanteneingang zu. Noch bevor sie die Tür erreicht hatten, wurde sie von innen aufgerissen, und ein älterer Lehrer mit graublondem Kinnbart trat ihnen entgegen.
    Â»Darf ich fragen, was hier los ist?«, fragte er.
    Die Mädchen stutzten. Konnte es sein, dass dieser Lehrer von dem Theater, das sich im Hof abgespielt hatte, gar nichts mitbekommen hatte?
    Â»Meine Tante und wir haben soeben den Schülersprecher David und seinen Stellvertreter dingfest gemacht«, erklärte Georg. »Offenbar haben sie mit Fälschereien und Diebstahl zu tun.«
    Â»Meine Brüder sind unschuldig!«, rief Anne dazwischen.
    Â»So, du bist also die kleine Schwester von Richard und Julius«, erwiderte der Mann.
    Â»Bitte, wir müssen die Polizei rufen!«, fiel Georg ihm ins Wort und hielt das Bild hoch. »Meine Tante und mein Hund halten die Ganoven draußen in Schach. Wir haben die Beweismittel direkt mitgebracht. Sehen Sie hier das Bild!«

    Der Lehrer nahm ihr das Bild ab, um es näher zu betrachten. Dann nickte er und lächelte freundlich. »Sicher, natürlich, die Polizei. Bitte hier entlang, hier steht ein Telefon.«
    Er öffnete die Tür zu einem kleinen Nebenraum und bat die Mädchen einzutreten.
    Die Mädchen hatten nur eins im Sinn: So schnell wie möglich die Polizei zu rufen, damit David und Paul verhaftet und Julius und Richard befreit werden konnten. Ohne zu überlegen, stürmten sie in das kleine Zimmer. Doch im selben Moment, als sie erkannten, dass es sich um den Abstellraum handelte, in dem es nur ein kleines Fenster und schon gar kein Telefon gab, krachte hinter ihnen die Tür ins Schloss.
    Â»Verflucht, wie konnten wir so dumm sein!«, rief Georg wütend und trat gegen die Tür. »Der Lehrer steckt mit denen unter einer Decke, so viel ist schon mal klar. Und eines unserer Beweismittel ist auch futsch. Aber zum Glück haben wir ja noch den Koffer.«
    Anne seufzte tief. »Ich befürchte, der ist auch verloren. Ich hatte ihn gerade auf den Boden gestellt, er war ganz schön schwer.«

    Georg raufte sich die Haare. »Oh nein! Und Tante Doro steht draußen und weiß von nichts!«
    Â»Alles war umsonst«, jammerte Anne. »Jetzt haut der Typ mit den Sachen ab und wir haben rein gar nichts mehr gegen ihn und David und Paul in der Hand.«
    Georg stöhnte und ließ sich auf die Pritsche fallen. »Ich glaube, wir sitzen ganz schön in der Tinte.«

Wer fängt den Lehrer?
    Doch Georg und Anne hatten Glück. Sie saßen noch nicht lange in ihrem Gefängnis, als sie wieder das Türschloss knacken hörten. Jemand steckte die Nase durch den Türspalt.
    Â»Franky!«, rief Georg. »Was machst du denn hier?« Im selben Moment fiel ihr ein, dass Franky sie ja gar nicht kennen konnte, da sie ihm ja in Peters Kleidung begegnet war.
    Â»Ich habe Herrn Krüger beobachtet«, flüsterte der Junge. »Ich habe genau gehört, was ihr gesagt habt. Ich mach das nicht mehr mit. Dass Julius und Richard so übel mitgespielt wurde, fand ich schon blöd genug. Aber das wird mir jetzt entschieden zu kriminell. Kommt schnell hier raus, dann holen wir den Kerl vielleicht noch ein. Zum Glück hatte er den Schlüssel stecken lassen.«
    Â»Was machst du nicht mehr mit?«, fragte Anne. »Und was sollte das mit meinen Brüdern?«
    Â»Na, ratet mal, wer die Kopien angefertigt hat!«, zischte Franky. »Das gab ein fettes Taschengeld für mich. Unten im Keller habe ich nächtelang unbemerkt
gesessen und gearbeitet. David und Paul haben die Bilder und Dokumente mit Herrn Krügers Hilfe verkauft. Ich hab mitgekriegt, dass sie für meine Kunstwerke sogar Interessenten aus Übersee hatten. Deshalb hatten sie auf eine Klassenfahrt an die Küste gedrängt. Von hier aus konnten sie ganz leicht die Ware verschiffen. Nur, das Schullandheim war so ausgebucht, dass sie den illegalen Handel vor den Gästen vertuschen mussten. Die Sache mit Richard und Julius war also reines Ablenkungsmanöver! Damit konnten sie gut begründen, warum sie selbst ständig nachts im Haus unterwegs waren. Nur deshalb haben sie die Nachtwache verstärkt. Aber wenn das jetzt so läuft, dann mach ich nicht mehr mit. Ich bin doch kein Verbrecher. Ich bin Künstler.«
    Georg und Anne staunten nicht schlecht. Georg pfiff durch die Zähne. »Dann sollten wir uns jetzt sputen!«, rief

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