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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und hinter das Fahrzeug gerannt. Einen kurzen Moment später kam er keuchend zurück und hielt ein Taschenmesser in die Höhe. »Da hatte uns doch so ein Witzbold jede Menge Zeugs hinten drangebunden. Ich hab’s abgeschnitten.«
    Georg warf einen bangen Blick aus dem Fenster. Warum kam niemand in den Hof? Ihr Herz pochte wie eine Indianertrommel, als sich der Wagen mit quietschenden Rädern in Bewegung setzte.
    Georg schloss die Augen. Zu spät. Warum war sie nur so leichtsinnig gewesen! Jetzt konnte sie nur noch auf ein Wunder hoffen.

    In diesem Moment wurde sie jäh nach vorn geworfen. Der Wagen machte eine Vollbremsung.
    Â»Verfluchter Mist!«, brüllte der Fahrer. An dem knirschenden Geräusch erkannte Georg, dass er hektisch versuchte, den Rückwärtsgang einzulegen. Doch da wurde bereits die Tür aufgerissen.
    Â»Schluss jetzt mit dem Spielchen!«, rief eine ihr wohlbekannte Stimme. »Motor ausmachen und aussteigen, wenn ich bitten darf!« Tante Doro!

    Â»Ha!«, antwortete der andere höhnisch. »Was sollte mich dazu veranlassen, mich von einer alten
Schachtel, die nur mit einem Regenschirm bewaffnet ist, einschüchtern zu lassen?«
    Jetzt stimmte auch der andere in das dreckige Gelächter ein. »Los, David, drück auf die Tube, an der alten Karre links vorbei. Mach schon.«
    Doch jetzt war es an Tante Doro zu lachen, denn im selben Moment war Tim an ihrer Seite und machte sich den jungen Männern mit gefletschten Zähnen bekannt.
    Â»Und Sie täten gut daran, einer alten Dame gegenüber einen freundlicheren Ton anzuschlagen, junger Mann«, knurrte Tante Doro.
    Endlich wagte Georg es, unter der Decke hervorzukrabbeln. Sie grinste über die ängstlichen Gesichter der beiden Schülersprecher, die wie versteinert auf ihren Sitzen klebten. »Schönen guten Abend, ihr Ganoven. Das Spiel ist aus!«
    Mit einem Blick erfasste Georg, warum die jungen Männer eine Notbremsung hatten machen müssen. Quer vor der Ausfahrt stand ein uraltes Auto.
    Â»Bravo, Tante Doro!«, rief Georg. »Ich wusste gar nicht, dass du ein Auto besitzt.«
    Tante Doro lachte. »Ich wusste auch nicht, ob die
alte Rostschleuder noch anspringt. Aber wenn es drauf ankommt, ist auf das gute alte Stück wohl doch Verlass.«
    Jetzt kam auch Anne angerannt. »Georg, bist du in Ordnung? Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!«
    Georg grinste, denn die Angst war nun wie weggeflogen. »Klar!« Umständlich kletterte sie über die Ladefläche aus dem Auto und lüpfte die Decke über dem Holzgestell. Dabei entging ihr nicht, wie David sie angespannt im Rückspiegel beobachtete.
    Georg pfiff durch die Zähne. »Sieh mal einer an! Was haben wir denn hier für ein Gemälde?«
    Anne war um das Auto herumgelaufen und leuchtete mit der Taschenlampe auf das Bild. »Das kann unmöglich hier in der Schule gehangen haben! Das ist doch ein berühmtes Bild! Ich kenne es aus meinem Kunstbuch.«
    Â»Hm«, machte Georg. »Dann muss es sich um eine Fälschung handeln. Die Sache wird ja immer interessanter. Sehen wir mal in den Aktenkoffer.«
    David wollte protestieren und machte Anstalten,
vom Sitz zu springen, doch Tim zeigte ihm sofort seine gefletschten Zähne.
    Georg öffnete den Koffer. »So, so, Dokumente. Lasst mich raten, allesamt gefälscht, nicht wahr?«
    Â»Ich sage gar nichts!«, jammerte Paul mit dünner Stimme.
    Â»Ich denke, es ist an der Zeit, dass ihr beiden mal eben im Haus verschwindet und nach dem Begleitlehrer sucht, um ihm zu melden, dass wir die wahren Gauner gefangen haben«, rief Tante Doro. »Tim und ich, wir passen schon auf, dass uns die beiden nicht stiften gehen, nicht wahr Tim?«
    Tim wusste, was von ihm erwartet wurde, und gab sein gefährlichstes Knurren zum Besten.
    Georg nickte. »Okay, aber das Bild und die Dokumente nehmen wir direkt mit. Komm, Anne.«
    Inzwischen brannte in beinahe jedem Fenster Licht. »Was ist los?«, rief einer der Schüler.
    Â»Wir haben zwei Verbrecher geschnappt!«, antwortete Georg. »Wir müssen die Polizei rufen. Wo ist denn der Begleitlehrer?«
    Â»Er ist unten!«, rief der Junge. »Er hat uns eben erst wieder zu Bett geschickt und uns verboten hinauszugehen. Er sagt, es sei alles in Ordnung.«

    Georg und Anne blickten sich fragend an. Das war ja ein feiner Lehrer!
    Entschlossenen Schrittes gingen die beiden

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