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Und Finsternis wird kommen

Und Finsternis wird kommen

Titel: Und Finsternis wird kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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etwas passiert. Was dann?« fragte Theremon sanft.
    »Machen Sie sich deshalb keine Sorgen. Es wird genug passieren.«
    »Und wenn trotzdem nichts passiert?«
    Ein zweites Mal mischte sich Beenay 25 ein.
    »Sir, ich glaube, Sie sollten auf ihn hören.«
    »Lassen Sie doch unter Ihren Mitarbeitern abstimmen, Direktor Aton«, sagte Theremon. Bewegung entstand unter den fünf noch verbliebenen Mitarbeitern des Direktors, die bis jetzt eine vorsichtig neutrale Haltung eingenommen hatten.
    »Das ist nicht nötig«, sagte Aton, und seine Stimme duldete keinen Widerspruch. Er zog seine Uhr aus der Tasche. »Da Ihrem guten Freund Beenay so viel daran liegt, gebe ich Ihnen noch fünf Minuten. Reden Sie.«
    »Vielen Dank. Sehen Sie, würde es irgendeinen Unterschied machen, wenn ich mich mit eigenen Augen von der Richtigkeit Ihrer Behauptungen überzeugen könnte?
    Wenn Ihre Prophezeiung eintrifft, würde meine Gegenwart niemandem schaden, und in diesem Fall könnte ich meinen Artikel nie mehr schreiben. Und wenn nichts passiert, so machen Sie sich lächerlich. Es wäre sehr klug von Ihnen, die Beschreibung Ihrer Lächerlichkeit einem freundlich gesinnten Reporter zu überlassen.«
    Aton schnaubte.
    »Freundlich gesinnt! Meinen Sie damit sich selbst?«
    »Sicher.« Theremon setzte sich und schlug die Beine übereinander. »Meine Artikel klingen vielleicht manchmal ein wenig rauh, aber ich habe nie etwas dagegen gehabt, wenn man sie in Zweifel zieht. Außerdem, in diesem Jahrhundert hat es keinen Sinn, Lagash den Weltuntergang zu predigen. Sie müssen zur Kenntnis nehmen, daß die Leute dem Buch der Offenbarung keinen Glauben mehr schenken. Und es ärgert sie, wenn plötzlich Wissenschaftler auftreten und ihnen weismachen wollen, daß die Kultisten letzten Endes doch recht behalten sollen …«
    »So dürfen Sie das nicht betrachten, junger Mann«, unterbrach ihn Aton. »Wenn unsere Forschungsergebnisse zum Teil auch von kultistischen Erkenntnissen ergänzt wurden, so enthalten unsere Resultate doch keinerlei Mystizismus. Fakten sind Fakten, und auch hinter dem Kult stehen gewisse Fakten. Wir haben sie freigelegt und entmystifiziert. Ich versichere Ihnen, daß die Kultisten uns jetzt noch mehr hassen als Sie.«
    »Ich hasse Sie nicht. Ich versuche nur Ihnen klarzumachen, daß die Öffentlichkeit verärgert ist.«
    Aton zog verächtlich die Mundwinkel herab.
    »Soll sie doch verärgert sein.«
    »Sicher. Aber was wird morgen sein?«
    »Es wird kein Morgen geben.«
    »Und wenn doch? Sagen wir, es wird ein Morgen geben, nur damit wir sehen können, was passiert. Dann wird der Ärger der Öffentlichkeit sich noch in etwas viel Schlimmeres verwandeln. Die Geschäfte haben sich in den letzten zwei Monaten rückläufig entwickelt. Die Leute glauben zwar nicht wirklich, daß die Welt untergehen wird, aber sie investieren doch etwas vorsichtiger. Und der Normalverbraucher wartet mit seiner neuen Wohnungseinrichtung noch ein paar Monate. Um sicherzugehen.
    Darauf kommt es an. Wenn alles vorüber ist, wird die gesamte Geschäftswelt über Sie herfallen. Und wissen Sie, was Sie sagen werden? Wenn Narren – verzeihen Sie den harten Ausdruck – jederzeit den Wohlstand des Landes bedrohen können, nur weil sie ein paar verrückte Prophezeiungen von sich geben, dann muß der Planet das Volk vor solchen Narren schützen. Die Funken werden fliegen, Sir.«
    Der Direktor blickte den Reporter ernst an.
    »Und was schlagen Sie in dieser Situation vor?«
    »Nun …« Theremon grinste. »Ich schlage vor, daß man sich um die Öffentlichkeit kümmern soll. Ich werde die lächerliche Seite der Angelegenheit hervorkehren. Das wird natürlich schwer für Sie zu ertragen sein, das gebe ich zu, denn ich muß Sie alle zu Idioten machen. Wenn ich aber die Leute dazu bringe, daß sie über Sie lachen, werden sie ihren Zorn vergessen. Als Gegenleistung erbittet sich mein Herausgeber nur eine exklusive Story.«
    Beenay nickte.
    »Sir, wir alle glauben, daß er recht hat«, platzte er heraus. »In den letzten zwei Monaten haben wir über alles nachgedacht, nur nicht über die Millionen-zu-eins-Chance, daß irgendwo in unserer Theorie oder in unseren Kalkulationen ein Fehler steckt. Aber wir müssen auch damit rechnen.«
    Zustimmendes Gemurmel klang in der Gruppe von Männern auf, die den Schreibtisch umstanden, und Atons Gesicht sah aus, als hätte er etwas Bitteres im Mund und könne es nicht ausspucken.
    »Dann bleiben Sie, wenn Sie wollen. Aber Sie werden so

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