Und kein Ende (German Edition)
Zeit nahm. Wir fuhren los über die Felder, das Korn stand schon hoch, es war Sommer. Bei einem Birkenwäldchen hielten wir an, Rast machen. Wir setzten uns ins Gras. Wo war eigentlich das Essen? Unvermittelt zog er sich die Hosen aus. Sein Glied war erregt und befahl mir ihn zu melken. Ich wollte nicht.
„Los küss’ meinen Spatz!“
Sein Schwanz roch ekelhaft.
„Los melk die Kuh!“
Ich fing an zu heulen.
„Wehe Du erzählst irgend jemand etwas!“
Mein Bruder war vierzig und seit Jahren schon in psychotherapeutischer Behandlung. Wir hatten schon lange keinen richtigen Kontakt mehr. Es war mein Geburtstag.
„Weißt Du noch damals im Birkenwäldchen? Wir hatten dieses Thema bei einer meiner Sitzungen. Es hat aber keine Bedeutung auf meinen jetzigen Zustand“
„Na fein auch“ dachte ich nur bei mir.
Meine erste bewusste Ejakulation hatte ich mit siebzehn. Mit neunzehn für zwei Wochen meine erste Freundin. Allerdings war „Biggi“ davon zehn Tage krank, so war meine interne Namensgebung für sie, denn sie hatte viele Sommersprossen. Die Sportabteilung hatte zum Grillen eingeladen und Charlotte hatte mich mal wieder fürchterlich abblitzen lassen. Ich hatte die Schnauze gestrichen voll. Nein, ich ließ mich nicht mehr an der Nase herumführen. Ich war schon ziemlich angetrunken und Biggi saß mir schräg gegenüber. Die meisten waren schon gegangen und ich forderte Biggi zum Tanzen. Es war ein Slowfox und mir nichts dir nichts hatten wir uns verhakt, unsere Zungen auch, sonst aber geschah nichts und es war mir unangenehm.
„Ich komme morgen bei Dir vorbei, wo wohnst Du denn?“
„Forstweg“ erwiderte ich nur knapp.
Als sie am nächsten Tag vor der Tür stand sagte ich, dass ich keine Zeit hätte. Am nächsten Tag rief Biggi an und sagte, dass sie krank wäre ich aber für die Zeit ihr Auto haben könnte.
„Beckerstraße dreißig“
Ich ging nicht zu ihr.
Wir standen wie so oft abends auf dem Wendehammer vor unserem Haus. Roland und Heike, Berti und Carola, Erhard, Werner, Jürgen und ich. Wir holten beim Nachbarn der einen Hausverkauf betrieb eine Kiste Bier, tranken und alberten herum. Da kam ein hellblauer Käfer um die Ecke. Es war Biggi. Sie stieg aus und gesellte sich zu uns. Mir war das nur peinlich. Die Jungs merkten das wohl auch und fingen zu sticheln an.
„Na was treibt ihr denn noch so schönes heute Abend ihr zwei“
„Ich weiß nicht“ sagte ich gelangweilt.
„Nicht, dass da was passiert“ frotzelte Roland weiter.
„Oh, da passiert schon nichts“ grinste Biggi „ich nehme doch die Pille“ und schaute mich dabei an.
Bald danach verabschiedete ich mich: „Ich muss noch was für die Schule erledigen“
Am nächsten Tag sagte ich Biggi: „Du das wird nichts mit uns“
„Heinrichs Schwester hat mich gefragt ob Du auch am Donnerstag zum Witwenball gehst?“
„Wieso denn dass?“ fragte ich Christel.
„Sie glaubt Du bist Heinrichs Ausbilder“
„Sehe ich schon so alt aus?“
„Gehst Du hin am Donnerstag?“
„Ja, ich denke schon“
Mich durchlief ein wohliges Gefühl. Heinrichs Schwester schien mich zu mögen. Ja, dieser Blick am letzten Samstag in ihrem Auto, als wir uns verabschiedeten. Ich war aufgeregt und konnte die paar Tage bis Donnerstag kaum abwarten um sie wieder zu sehen. Was würde ich nur anziehen zum Maskenball. Meine Mutter hatte nur ein Matrosenhemdchen zu bieten, keine Mütze, keine Hose, eine Jeans tut’s ja auch, also nur ein T-Shirt. Ich fand ich sah gut aus.
Die Halle war übervoll. Ich kam mir etwas verloren vor unter all diesen Menschen. Sonst bin ich nie alleine losgezogen. Unsere Clique aus dem Sportverein war immer nur samstags unterwegs. Ich versuchte mich zu orientieren.
„Da bist Du ja“ tippte mich von hinten Christel an. „Sie ist da, sie ist in der Bar“
Ich spürte wie mein Herz klopfte als ich Christel hinterher ging. Aber jäh hielt ich inne als ich Heinrichs Schwester erblickte. Sie war in Begleitung eines gut aussehenden jungen Mannes gewesen. Er war groß und gut gekleidet.
Ich begrüßte beide höflich.
„Das ist Heinrichs Ausbilder“ erklärte Heinrichs Schwester ihrer männlichen Begleitung.
Um keine Konfusion entstehen zu lassen klärte ich den Irrtum auf. Man erzählte sich belangloses bis die Musikerpause zu Ende war und Heinrichs Schwester Begleiter forderte sie zum Tanz. Da stand ich alleine. Christel lehnte meine Bitte um einen
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