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Und wir scheitern immer schöner

Titel: Und wir scheitern immer schöner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Bernemann
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Bisschen Leben im Menschen sollte schon drin sein.
     
    Frau Nr. 2 war interessant. Ich roch an ihrer Frisur und hatte sofort 'nen Megaständer. Sie war allerhöchstens fünfundzwanzig. Nur dann kam so 'n Typ vom Klo wieder, guckte mich verachtungsvoll an und küsste das junge Ding auf den Kopf. Ein eindeutiges Zeichen dafür, besser zu verschwinden.
     
    Weiblichkeit Nr. 3 war dann der erfolgreiche Abschluss der nächtlichen Suche. Ebenfalls mindestens 2,8 Promille. Ein Blick, der nicht mehr zielgerichtet war. Pluspunkt für mich war außerdem, dass sie mit einer Freundin da war, die schon jemanden gefunden hatte und mit dem sie knutschend und fummelnd, von Barhocker zu Barhocker, direkt neben ihr Zärtlichkeiten auszutauschen versuchte.
     
    Vor sie hingestellt und mich dann vorgestellt. Falscher Name. Auf ein Getränk eingeladen, möglichst hochprozentig, und dann ein wenig einladend philosophiert. Die hohe Kunst der Pseudophilosophie. Sie sprang auf alle meine ausgesendeten Signale hundertprozentig an. Sie war wohl echt ziemlich verzweifelt. Ihr Name Anne. Vielleicht Anfang dreißig und einen Körper, an dem die Schwerkraft mit aller Gewalt zerrte. Magere Gestalt. Kleine, feste, formlose Brüste. Kurze, moderne Haare und im Gesicht mindestens fünfundzwanzig Jahre Langeweile eingemeißelt, davon zehn, die sie mit Alkohol und schlechtem Sex zu betäuben versuchte.
     
    All das war mir egal, als wir uns entschieden, in meiner Wohnung noch was ‹zu trinken›. Zu besoffen zum Nein-Sagen. Perfekt.
     
    Bereits im Taxi begannen sich unsere Zungen einen sinnlichen Kampf zu liefern. Sie stank dermaßen nach Schnaps, dass ich einige Pausen machen musste, um Vergiftungs- und Übelkeitserscheinungen vorzubeugen.
    Ihre alles verzehrenden Küsse symbolisierten ihre Verzweiflung. So küssen nur Menschen, die sonst keiner küsst.
     
    In meiner Wohnung ging sie erst mal pinkeln. Als sie vom Klo wiederkam, war sie erstaunlich sexualisiert. Fasste mir an den Hosenbund. Ihre kleinen, neugierigen Finger verschwanden dann in meiner Jeans, um da unkoordiniert und trotzdem wirkungsvoll meinen Schwanz zu stimulieren. Ich entledigte sie ihrer Oberbekleidung, und ihr käsiger Oberkörper kam zum Vorschein. Ihre besoffenen Augen glänzten vor Gier und sie flüsterte ein heiseres: «Fick mich, bitte!» Dass sie ‹bitte› hinzufügte, zeugte ebenfalls von der extremen Verzweiflung ihrer Gesamtpersönlichkeit.
     
    Sie ins Schlafzimmer leitend, meine Hose verlierend, an ihrer herumschraubend, ihren kleinen Busen reibend, manifestierte sich meine Geilheit. Mein Penis pulsierte. Mein Sperma kochte bereits, und die vermehrungswütigen Zellen kribbelten von innen im Hodensack. Die Sacksuppe war angerichtet.
     
    Dann lagen wir, nur noch unterhosenbekleidet, auf meinem Bett und erkundeten mit den Händen Genitalien und Poritzen des Gegenübers. Meine Finger an der fremden Haut. Die Frau freute sich über Berührungen. Sie war so nass und tief wie ein Bergsee, und in ihrem Arsch fand ich unabgeputzte Reste ihrer Verdauung. Diese waren bestimmt schon einige Stunden alt, weil steinhart. Rausgezupft, zusammengerollt und weggeschnippt. Egal. Geilheit siegte, und ich drang irgendwann in sie ein. Auf der Suche nach Sekundenerfüllung. Sie ließ sich alles gefallen, auch dass ich ihr mehrfach Ohrfeigen gab. Einfach so, weil mein Gehirn aus war.
     
    Irgendwann dann raus aus ihr und ihren Kopf in meine Körpermitte bewegt. Auch das machte sie einfach so mit, ohne den Hauch von Ekel oder Widerwillen. Mein Schwanz bewegte sich auf ihrer Zunge, und sie leckte mir freudig die Sacknaht. Ein eher unbehagliches Gefühl. Deswegen Ohrfeigen. Dann wieder vaginal. Ich beschlief ihre Ausdruckslosigkeit. Mit viel Härte, aber sie brauchte scheinbar all diese Reize, um ihrerseits Spaß zu haben. Sollte sie. Ihre Laute erregten mich ...
     
    Dann quoll mein Ejakulat in ihren Unterleib. Befreiendes Zucken und Vermehrungssaft umspülte ihre Gebärmutter. Samen, die sagten: «Vergiss es!»
     
    Ich muss hier raus. Aus diesem Körper. Aus diesem Leben. Ich habe verlernt zu lieben. Mein Schwanz folgte genau diesen Gedanken und wir verließen Anne gleichzeitig.
     
    Fertig. Plötzlich Aggressionen. Ich befahl ihr, sich anzuziehen und schleunigst zu verschwinden. Sie war immer noch total besoffen. Mit ein paar Ohrfeigen verlieh ich meinen Forderungen die notwendige Wirksamkeit. Sie torkelte in ihre Hose, fiel fast um dabei. Ich sah silberne Tränen, die auf meinem

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