Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)
mit dem anschwellenden Prügel in ihrem Mund kämpfte. Das sah geil aus, verdammt geil. Sophie bekam eine trockene Kehle. Jetzt wurde es Zeit. Sie drehte sich zu Jean-Pierre um. »Los, fick sie in den Arsch«, keuchte sie. »Hol dir, worauf du heute Abend die ganze Zeit verzichten musstest, mein kleiner Lustsklave.« Sie lächelte und machtefür ihn Platz, bevor sie ihr Gesicht neben dem des Mädchens platzierte und sich über den kleinen freien Teil des Schwanzes hermachte, an dem die Schwarzhaarige hingebungsvoll lutschte.
Jetzt kam es drauf an! Sophie Caprice trug einen dünnen Pullover und eine helle Hose, während sie auf dem Achterdeck der Charming Traveller auf Maren Janson und John Feyn wartete.
Frederick hatte die Yacht als Treffpunkt vorgeschlagen, weil der Liegeplatz irgendwie nicht wirklich Cannes war. Zumindest konnte man es so verkaufen. Die Vormittagssonne hatte schon wieder immense Kraft, und Sophie, die ihre Sonnenbrille aufgesetzt hatte, stapfte unruhig umher. Jetzt hieß es Farbe bekennen. Entweder bekam sie von ihren beiden Kollegen Rückendeckung, oder sie musste die Sache alleine durchstehen. Gedankenverloren nippte sie an dem Sauternes, den ihr Frederick gerade gereicht hatte. »Kannst du bitte …?«, fragte sie fast hilflos. Frederick nickte und zog sich dezent zurück. Sophie wollte ihr eigenes Leben, also musste sie auch ihre eigenen Kämpfe führen.
Sophie blickte über den Steg und die anderen Boote, dann sah sie ihn. John Feyn erkannte sie schon von Weitem an seiner Kameraausrüstung, die er auch jetzt mitschleppte, und Maren trottete ein paar Meter hinter ihm. Sie hatte sich in Schale geworfen. Du willst also Eindruck bei mir schinden, dachte Sophie. Sie wappnete sich, winkte den beiden zu und ging die kleine Treppe am Heck hinunter an die Gangway, um John und Maren zu begrüßen.
John lächelte sie an. »Nicht schlecht, Mädchen«, scherzte er. »Willst du mich heiraten?«
Sophie lachte. John schaffte es immer, heikle Stimmungen zu umschiffen.
Maren trug ein helles Sommerkleid, flache Schuhe und einen Hut. Hinter ihrer riesigen Sonnenbrille sah sie ein bisschen verlassen aus. »Ich hab versucht, dich seit vorgestern zu erreichen«, sagte sie vorwurfsvoll.
Sophie zog entschuldigend die Schultern hoch. »Ich musste erst noch ein paar Dinge erledigen, bevor du über mich herfällst«, sagte sie keck.
Maren nahm die Sonnenbrille ab und funkelte Sophie an. »Dieses Jahr gehört Cannes mir«, sagte sie schnippisch.
»Kommt doch erst mal an Bord. Der Kahn gehört übrigens Frederick.«
Marens Augenbrauen flatterten kurz. »Ist der wieder im Rennen?«
Sophie schüttelte den Kopf. »Nein, ich wohne nur bei ihm; ein Hotelzimmer gab es in diesem Jahr für mich ja nicht«, sagte sie.
»Aus gutem Grund«, zickte Maren weiter. Sie hangelte sich an Bord.
»Deine Schuhe«, sagte Sophie.
Maren verstand nicht.
»Ausziehen, Schätzchen. Du ruinierst sonst das Deck.«
Maren legte die Stirn in Falten, zog aber die Schuhe aus. »Warum bist du hier? Meinst du, ich schaffe es nicht allein?« Maren wirkte eindeutig verletzt.
Sophie schaute sie offen an. »Das hat nichts mit dir zu tun, Schätzchen. Stein hat mich ausgebootet, weil ein kleines Sternchen das so wollte, und das lasse ich mir nicht bieten.« Sie machte eine Pause. »So gut müsstest du mich eigentlich kennen.«
Maren nickte vorsichtig. »Ich bin an Franzi dran«, sagte sie.
»Ja, an der offiziellen Version von ihr«, meinte Sophie, doch Maren war nicht gewillt, auf diese Anmerkung einzugehen. »Cannes gehört dieses Jahr mir«, sagte sie nochmals.
Sophie schaute ihre Kollegin, Mitbewohnerin und Freundin an. »Du bist vielleicht an der Allersen dran, aber was ist mit dem Rest?«
Maren öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Sophie fuhr fort. »Ich zum Beispiel könnte heute Nachmittag ein Exklusivinterview mit Tom Desmond aus dem Hut zaubern. Und dann sind da noch …« Sie unterbrach sich und stieg die Treppe zum Oberdeck empor. Dabei winkte sie die beiden zu sich. »Kommt mal«, sagte sie lässig, obwohl ihr Puls immer noch etwas schneller ging. John war schnell zur Stelle, bei Maren dauerte es eine Weile.
»Ich will dir nichts wegnehmen, Maren«, erklärte Sophie. »Ich denke da eher an eine kreative Partnerschaft.«
Maren schaute sie an und schüttelte den Kopf. »Warum sollte ich darauf eingehen, Sophie, das ist doch meine Story?«, fragte sie genervt.
Sophie hob eine Augenbraue. »Weil ich das hier in die
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