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Unruhe: Der erste Fall für Kommissar Steen (German Edition)

Unruhe: Der erste Fall für Kommissar Steen (German Edition)

Titel: Unruhe: Der erste Fall für Kommissar Steen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesper Stein
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wie er sagte. Das klingt, als habe der Mörder Davidi zu der Mauer geführt, und das passt ja zu deiner TV 2-Aufnahme.«
    »Ja, aber das hilft uns wohl nicht besonders weiter.«
    »Warte einen Moment. Wir sind die Aufnahmen von dem Zeitpunkt am Montag durchgegangen, als Pivers Leiche aufdem Grundstück abgelegt wurde. Es ist ein Mann in einem Kapuzenpulli, die Bilder sind ziemlich undeutlich, und man kann sein Gesicht nicht sehen, aber er geht sehr zielstrebig vor und legt die Leiche ab, ohne sich umzusehen, bevor er wieder wegfährt. Der Wagen wurde nur eine halbe Stunde später unterm Bispeengbuen in Brand gesteckt.«
    »Woher hatte er den Wagen?«
    »Das wissen wir nicht. In den letzten paar Monaten ist kein schwarzer Ford Transit als gestohlen gemeldet worden, aber er kann natürlich trotzdem geklaut worden sein, ohne dass der Besitzer es bemerkt hat.«
    »Welches Baujahr, welches Modell?«
    »1985, die zweite Generation nennt man das wohl. Alleine in diesem Jahr wurden über tausend Stück davon in Dänemark verkauft.«
    Axel fiel etwas ein.
    »Wann wurde der Wagen in Brand gesteckt?«
    »Am Montag um 18.41 Uhr.«
    »Und wann wurde Lindberg festgenommen?«
    »Zwei Stunden später.«
    »Ich habe den Versicherungsschein für einen alten Ford Transit bei Lindberg gesehen, als wir gestern seine Wohnung durchsucht haben.«
    Darlings Gesicht hellte sich auf.
    »Bist du sicher?«
    »Ja.«
    »Aber wenn er es ist, warum haben wir sonst nichts bei ihm gefunden?«
    »Weil er es vielleicht irgendwo anders versteckt?«
    »Das liegt nahe. Wir müssen seine Sachen noch mal durchgehen. Und ihn durch alle Register jagen. Ich trommle ein paar Leute zusammen. Ich kann dich in diesen Teil der Ermittlung leider nicht einbeziehen, das hat man mir verboten.«
    »Das ist okay. Ich habe auch etwas für dich.«
    Axel erzählte ihm von Lindbergs und Sonnes Begegnung mitEnver Davidi in Makedonien 2001 und von Sonnes Verhältnis mit Laila Hansen.
    »Warum erzählst du mir das?«
    »Weil es wichtig ist für den Fall.«
    »Aber wie hast du das herausgefunden? Du hast keinen Zugang zu Lindberg.«
    »Nein, aber Laila Hansen hat es mir erzählt. Und Lindberg hat es bestätigt.«
    »Du hättest direkt zu mir kommen müssen, anstatt alleine weiterzumachen. Aber lassen wir das jetzt, sonst bist du ganz raus. Wenn Corneliussen hört, dass du immer noch auf eigene Rechnung ermittelst, läuft er Amok.«
    »Ich weiß, aber es ergab sich eben so.«
    »Wenn das, was du sagst, wahr ist, dann bringt das Lindberg noch stärker in Verdacht. Er kannte Davidi also tatsächlich.«
    »Ja, aber auch nicht mehr als Sonne. Der kannte ihn ja auch. Was wirst du jetzt tun?«
    »Ich werde jemanden zu Laila Hansen schicken und sie herbringen lassen. Wir vernehmen sie zu den Beziehungen zwischen Davidi und Lindberg und Sonne und ihr Verhältnis zum Letztgenannten. Und Lindberg muss eine neue Aussage machen. Und dann brauchen wir Sonne hier, um uns mit ihm zu unterhalten. Zwar darf ich dich zu diesem Teil der Ermittlung nicht zulassen, aber du kannst natürlich die Hintergründe in Makedonien recherchieren, es sei denn, du willst lieber ganz von dem Fall freigestellt werden.«
    Seine Handlungsfreiheit schrumpfte rasend schnell, jetzt war er zum Rechercheur degradiert – andererseits waren das oftmals diejenigen, die auf Gold stießen.

48
    Es war kurz vor acht, aber Axel hatte keine Lust, Feierabend zu machen. Er versuchte noch einmal, Cecilie anzurufen, doch sie ging wieder nicht dran. Dieses Mal sprach er ihr eine Nachricht auf die Mailbox und bat sie, ihn zurückzurufen, damit sie besprechen konnten, wann Emma das nächste Mal zu ihm käme.
    Er bekam eine kurze SMS , sie wolle nicht mit ihm sprechen, und Emma sei immer noch schockiert wegen des Erlebnisses während des letzten Besuchs bei ihm. Die Wut flammte wie Napalm in ihm auf.
    Er rief wieder an.
    »Geh endlich ran, zum Teufel! Was hast du zu ihr gesagt? Als ihr gegangen seid, ging es Emma gut. Das hier kannst du mit mir nicht machen.«
    Dann klappte er seinen Laptop auf und klickte sich in seine Mails. BB hatte endlich geantwortet. Es war nicht möglich, die Mail zurückzuverfolgen, die am Samstagmorgen von einem Internetcafé aus an Modpress geschickt worden war, aber an der Sturmhaube hatte man zwei unterschiedliche DNA -Spuren gefunden. Die eine stammte natürlich von Enver Davidi, die andere war nicht registriert. Auch im Hotelzimmer waren DNA -Spuren von Enver Davidi gefunden worden plus die einer Reihe

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