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Unsortiertes

Unsortiertes

Titel: Unsortiertes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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leicht weinerlich, hatte aber, im Gegensatz zu seinen
ersten Äußerungen hier am Abend, eindeutig an Festigkeit gewonnen.
     
    Ich ging an den Beckenrand und reichte ihm meine Hand. Als er sie
ergriffen hatte, zog ich ihn raus. Er stand vor mir wie der sprichwörtlich
begossene Pudel. Marius kam aus dem Haus und reichte ihm ein Handtuch.
„Klamotten aus!“
     
    Plötzlich war die Verschüchterung wieder da. „Was? … Was soll ich?“
     
    Die Stimme des Landschaftplaners wurde schärfer. „Klamotten aus! Oder
willst du dir ne Erkältung holen?“
     
    „Ich … nein … scheiße …mein Handy.“ Er holte seinen Mobilknochen aus
der Hosentasche, auch hieraus tropfte es.
     
    „Zieh dich jetzt aus und stell dich nicht an wie ein Mädchen! Was du
hast, haben wir auch! Also kennen wir das schon.“ Er machte einen Schritt auf
ihn zu, der Kleine wich leicht zurück. „Ich will doch nur deine Sachen in den
Trockner schmeißen, mehr nicht! Oder willst du deinem Bruder lieber erklären,
warum du nass nach Hause kommst?“ Die Sanftheit war in das Organ zurückgekehrt.
     
    „Ich … nein … scheiße … schon gut.“ Er begann sich langsam, aus seinen
Klamotten zu schälen. Marius sammelte jedes Stück sofort ein und ging ins Haus
zurück. Als Johannes nun ganz nackt vor mir, fing ich an, ihn ab- und somit
wieder warm zu rubbeln. Aber! Da waren sie wieder, die elektrischen Schläge,
die er aussandte. Was bedeutete das?
     
    Ich führte ihn ins Wohnzimmer, setzte ihn auf die Couch und schloss die
Terrassentür, langsam wurde es auch mir zu frisch. Ich blickte ihn an, er saß
da, wie ein Häufchen Elend. Marius trat, wieder angezogen, zu uns und warf mir
einen Bademantel zu. „Hier: Ich mach jetzt erst mal nen Kaffee, oder wollt ihr
lieber Tee?“
    Ich nickte meinem Freund zu und Johannes grummelte etwas in seinen
nicht vorhandenen Bart. „Also, eine Kanne Kaffee. Kommt sofort.“
     
    Auf dem Sessel lag noch eine Decke. Ich gab sie meinem Badegast, er
sollte sich darinnen einmummeln. „So, und jetzt reden wir beide mal Klartext.“
     
    Johannes hatte sich die Decke umgelegt. „Was soll ich denn jetzt noch
sagen? Sie wissen doch alles!“
     
    Ich versuchte, ihn nicht direkt anzusehen, aber es misslang. „Also, dass
mit dem Sie lassen wir mal. Du hast mich nackt in Aktion gesehen und gerade in
meiner Hand abgespritzt. Da wir uns so intim kennen, wäre diese Art der Anrede
mehr als unangebracht, oder?“
     
    Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Stimmt. Ging ja ganz doll ab
hier …“
     
    „So, aber nun sag mir mal, warum du …“ Ich war unsicher, machte einen
Schritt auf ihn zu. Er schaute mir direkt in die Augen und machte eine Geste,
mich neben ihn zu setzen. Ich wusste nicht so recht, ob ich der Einladung
folgen sollte, aber da wir schon bei der Anrede auf gleichem Niveau waren,
warum sollten wir dann nicht auch auf gleicher Augenhöhe das Gespräch führen?
Ich setzte mich neben ihn. „Verrätst du mir das Warum?“
     
    „Ich … ich …“ Da war sie wieder, die Unsicherheit. Ich griff mit meiner
Linken nach seinen Kopf, wollte ihn streicheln. Er wehrte jedoch die Hand, die
ihn Trösten wollte, ab. „Bitte nicht … bitte …“
     
    Nun war die Verwirrung auf meiner Seite. „Warum nicht? Ich tu dir schon
nichts.“
     
    „Das ist es nicht, aber wenn sie … äh … wenn du … wenn du mich jetzt
berührst und streichelst … dann … dann kann ich für nichts garantieren.“
     
    Ich stutzte. „Wie? Du kannst für nichts garantieren?“
     
    „Dann … dann … dann passiert das gleich wie gerade am Pool!“ Er deutete
auf seine Körpermitte.
     
    Ich war sprachlos. Gut, so schlecht sehe ich nun auch wieder nicht aus,
aber dass ich eine solche Wirkung auf einen jungen Mann haben sollte, wunderte
mich schon. „Gut, dann halte ich mal meine Hände bei mir, während du mir die
Frage beantwortest.“
     
    Ein Seufzer der Erleichterung machte sich breit. „Also, ich hab … ich
bin … scheiße! Warum ist das so schwer?“
     
    „Was?“ Ich blickte ihn sanft an.
     
    „Ich … Nein! Ich kann nicht!“ Er klang irgendwie resigniert.
     
    „Was kannst du nicht?“
     
    „Das aussprechen, was ich sagen will. Es ist so schwer!“ Erschien
innerlich zu beben.
     
    „Gut, dann fangen wir anders an. Wie lange geht das ganze schon?“
     
    „Was?“ Er blickte mich schräg von unten an.
     
    „Na, dass du mich intensiv beobachtest.“
     
    Er atmete tief aus. „Seit knapp zwei

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