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Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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fragte Ridge. "Ich kann hier nirgends etwas erkennen, das auch nur im Entferntesten Ähnlichkeiten mit einem Forschungscamp hätte."
    "Es hat Neuschnee gegeben, Sir. Und das nicht zu knapp! Außerdem hatten wir einen der ersten Stürme dieses Jahres, was zu Schneeverwehungen geführt hat. Da können ein paar unscheinbare Baracken schon mal von der Bildfläche verschwinden."
    "Klingt nicht gerade beruhigend, Captain."
    "Darum bin ich auch sehr froh, dass unsere üblichen Einsatzorte einige Breitengrade weiter nördlich sind!", gab Sutarro zurück. Der Captain deutete zum Horizont. Das Wetter war diesig. Die Sonne war zu einem verwaschenen Fleck geworden. "Sehen Sie, wie tief der Sonnenstand bereits ist? Wir haben schon drei Stunden nach Mitternacht und sie steht trotzdem nur einige Grad über dem Horizont."
    "Wird wohl bald Winter!", meinte Haller.
    Sutarro nickte.
    "Die Forschungsstationen werden jetzt überwiegend geräumt. Eine Bevölkerung von schätzungsweise dreihundert Personen bewohnt im Sommer diesen Kontinent, der größer als Europa ist. Im Winter sind es höchstens noch ein Dutzend. Und wer sich entschlossen hat hier zu bleiben, muss damit rechnen, für Monate nicht wegzukommen."
    Captain Sutarro führte Ridge und seine Leute zum Eingang einer Baracke, die fast völlig unter Schnee begraben war. Der Wind hatte die Schneemassen verweht und dafür gesorgt, dass sie sich überall zu Bergen auftürmten, wo sich auch nur der geringste Widerstand bot.
    Die OFO-Kämpfer folgten Sutarro ins Innere.
    Angehörige der Militärpolizei und des Geheimdienstes der Navy untersuchten die Station.
    „Wir haben bis jetzt von Professor Boulanger und seinen Leuten keine Spur“, berichtete Sutarro. „Sie sind verschwunden. Wir haben allerdings inzwischen einen Blutfleck gefunden. Außerdem befand sich auffällig wenig elektronisches Equipment im Camp.“
    „Was glauben Sie, ist passiert?“, fragte Haller.
    Sutarro zuckte die Achseln. „Boulanger hat an das Institut in Berkeley gemeldet, dass sein Camp angegriffen würde. Das ist das letzte, was wir von ihm und seinen Leuten gehört haben…“
    „Dann wurden die Wissenschaftler vielleicht verschleppt“, vermutete Ridge.
    „Ja - oder man hat lediglich die Leichen verschwinden lassen. Genau wie sämtliche Aufzeichnungen. Wenn Sie mich fragen, da wollte jemand Spuren verwischen.“

    *
    Eine Stunde später war das OFO-Team wieder in der Luft. Der Ausgangspunkt für ihre Mission lag etwa hundertzwanzig Kilometer von Camp Boulanger entfernt. Der Seahawk ging hinter einer Kette von felsigen Anhöhen nieder, die allerdings nichts anderes als aus dem Eispanzer herausragende Gebirgsgipfel waren.
    Gomez war die erste, die in voller Kampfmontur ausstieg. Das Marschgepäck war auf das Nötigste reduziert. Die OFO-Kämpfer hatten Nahrungsrationen bei sich, die überwiegend aus reinem Speck bestanden. Wahre Kalorienbomben waren das - aber in dieser Umgebung überlebenswichtig. Insgesamt drei Biwaks hatte das Team dabei. Die Einzelteile waren auf das Gepäck aller 7 OFO-Soldaten des Alpha-Teams verteilt. Jeder war außerdem mit einer sechzehnschüssigen automatischen Pistole vom Typ P226 ausgerüstet.
    Gomez und Russo trugen zusätzlich spezielle Scharfschützengewehre, die sich auch mit Explosivgeschossen bestücken ließen. Alle anderen waren mit der üblichen MP7 von Heckler & Koch ausgerüstet.
    Nachdem das gesamte Team ausgestiegen war, hob der Seahawk wieder vom Boden ab. Seine kreisenden Rotorblätter wirbelten Schneewolken in die Luft.
    „Jetzt hängt es nur noch von uns ab“, sagte Ridge durch seine Gesichtsmaske hindurch. Seine Stimme klang dumpf. Über eine Interlink-Verbindung konnten die Team-Mitglieder notfalls jederzeit miteinander in Kontakt treten. Aber einstweilen galt dafür dasselbe wie für alle anderen Funkkontakte. Sie waren auf Notfälle zu beschränken und möglichst zu unterlassen.
    Haller setzte sich an die Spitze des Trupps.
    Sie stapften durch den Schnee.
    Wortlos.
    Vor ihnen türmten sich die aus dem Schnee ragenden Gipfelspitzen gigantischer Felsmassive auf, von denen nur die letzten paar hundert Meter sichtbar waren. Gemessen am Oberflächenniveau des antarktischen Eispanzers handelte sich nur um Anhöhen und kleinere Felsen. Dahinter schloss eine Eisebene an, unter der sich der unterirdische See befand.
    Von da an würde es keinen Schutz und keine Deckung mehr geben, bis sie X-Point erreicht hatten.
    Niemand konnte wissen, was sie dort

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