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Unverhofft verliebt

Unverhofft verliebt

Titel: Unverhofft verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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dass du zu einem Arzt gehst und dich untersuchen lässt.“
    Sie schluckte und erklärte mit zittriger Stimme: „Ich glaube, ich bin schwanger, Liv.“
    „Was?“ Die Hand, die gerade noch ihre gestreichelt hatte, erstarrte augenblicklich. „Du bist schwanger? Seit wann? Bist du dir sicher? Von wem ist es ? Warst du bei dieser Samenbank? Claire, du hast doch nicht ...“
    „Moment mal“, vorsichtig schob sie Livs Hand beiseite und nahm die feuchten Tücher von ihrer Stirn, um sie auf den Boden neben der Couch fallen zu lassen. Wie in Zeitlupe setzte sie sich vorsichtig auf und lehnte sich langsam gegen die Couchlehne. Ihr war noch immer furchtbar schlecht und schwindelig, dennoch wollte sie dieses Gespräch nicht unbedingt im Liegen führen.
    Sie atmete tief durch und legte ihre Hände auf die Wärmeflasche , die auf ihrem Bauch ruhte. „Ich habe gestern einen Schwangerschaftstest gemacht.“ Kurz hielt sie eine Hand in die Höhe und ließ diese wieder fallen. „Er war positiv.“
    Als sie das Gesicht hob, bemerkte sie die absolute Verwirrung auf Livs Gesicht und konnte es ihr nicht einmal verübeln, schließlich war sie selbst schockiert gewesen, als sie auf das verfärbte Pluszeichen gestarrt hatte. Die Ohnmacht vor drei Tagen hatte sie dem schwülen Frühlingswetter zugeschrieben und dem Hühnchensalat ihrer Arbeitskollegin die Schuld an ihrer ständigen Übelkeit gegeben, bis ihr eingefallen war, dass sie längst überfällig war. Anfangs hatte sie panisch gedacht, dass ihr Schwindel, ihre Müdigkeit, das Ausbleiben ihrer Periode und ihre Übelkeit Symptome einer Menopause sein könnten, schließlich wäre sie nicht die erste Dreiunddreißigjährige, die so früh in die Wechseljahre kam. Doch dann hatte sie an den Valentinstag denken müssen ...
    „Du wolltest mir doch Bescheid geben, wenn du dich für einen Samenspender entschieden hättest“, sagte Liv sanft und tätschelte ihr aufmunternd das Knie. „Ich wäre doch bei dir gewesen ...“
    Heftige Röte stieg Claire in die blassen Wangen und sie verschränkte die Finger ineinander. „Ähm ... ich war bei keiner Samenbank, Liv.“
    „Aber wie bist du dann schwanger geworden?“
    Trotz ihrer akuten Übelkeit musste Claire glucksen und schaute in Livs verwirrtes Gesicht. „Wie bist du denn schwanger geworden, meine Liebe? Viele Möglichkeiten gibt es ja nicht.“
    Aus Livs verwirrtem Gesichtsausdruck wurde ein fröhliches Lächeln. „In der letzten Zeit war so viel los, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass du dich mit jemandem triffst! Warum hast du mir denn nichts von ihm erzählt?“
    Mit einem tiefen Seufzer starrte Claire an ihre Wo hnzimmerdecke und holte tief Luft. „Ich treffe mich mit niemandem, Liv. Meine Schwangerschaft war ... ein Unfall.“
    „Ein Unfall?“
    Nervös sah Claire zur kleinen Brianna, die auf ihrem Teppich lag und fröhlich Mias Tennisball hin und her rollen ließ. Mia dagegen beobachtete aus ehrfurchtsvoller Entfernung, was der braune Lockenkopf mit ihrem Tennisball anstellte.
    Claire hatte Liv nichts von der Nacht im Hotelzimmer erzählt, weil es ihr im Nachhinein peinlich gewesen war, dass sie aus lauter Frust mit einem Fremden abgezogen war und einen grandiosen One-Night-Stand erlebt hatte. Auch wenn der Sex großartig gewesen war, hatte sie sich tagelang wie eine Schlampe gefühlt und jede Erinnerung an den Ausgang ihres Valentinstages ausgeblendet. Da ihr Blind Date Mitch Cahill anscheinend in einem anderen Lokal auf sie gewartet und ebenfalls gedacht hatte, dass er versetzt würde, hatte Liv natürlich gewusst, dass sie sich nicht mit ihm getroffen hatte. Claire hatte behauptet, dass sie nach einer halben Stunde Warterei wieder nach Hause gegangen wäre. Von dem dunkelhaarigen Grant oder der Nacht in der Hotelsuite hatte Claire kein Wort verloren.
    Bis gestern hatte auch Claire fest damit gerechnet, nie ein Wort über jene Nacht verlieren zu müssen. Ein Blick in Livs fragende Augen sagte ihr jedoch, dass sie sich dies abschminken konnte.
    Vorsichtig nahm sie den Becher Kamillentee, der auf dem Couchtisch gestanden hatte, in ihre Hände und nippte vorsichtig an dem mittlerweile lauwarmen Tee, der ihren Magen beruhigen sollte. Sie starrte in das klare Gebräu und pr esste ihre Lippen für einen Augenblick zusammen.
    „Ich habe dir doch erzählt, dass ich am Valentinstag nach Hause gegangen wäre, nachdem ich vergeblich auf Mitch gewartet hatte.“
    „Das hast du“, erwiderte Liv schlicht und fuhr sich kurz

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