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Urbi et Orbi

Urbi et Orbi

Titel: Urbi et Orbi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: berry
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Die Worte der Jungfrau stammen aus ihrem Bericht, ebenso wie die meisten Äußerungen Lucias. Die drei in Kapitel 7 zitierten Geheimnisse sind ihrem Bericht wörtlich entnommen. Nur die in Kapitel 65 angeführte Ergänzung ist Fiktion.
    Francisco und Jacintas Krankheit und Tod entsprechen ebenso der Wahrheit wie die eigenartige Geschichte des dritten Geheimnisses – es lag bis Mai 2000 versiegelt im Vatikan, wo nur Päpste es lasen (Kapitel 7) – und die Weisung der Kirche an Schwester Lucia, sich nicht öffentlich zu Fatima z u ä ußern. Traurigerweise starb Schwester Lucia kurz vor Veröffentlichung dieses Buches im Februar 2005 im Alter von siebenundneunzig Jahren.
    Die in Kapitel 19 und 42 angesprochenen Visionen von La Salette sind korrekt wiedergegeben – ebenso das Schicksal der beiden Seher, ihre bissigen öffentlichen Bemerkungen und der schneidende Kommentar Papst Pius ’ IX. Unter den öffentlich bekannten Marienvisionen ist die von La Salette eine der merkwürdigsten, sie bleibt skandalumwittert und heftig angezweifelt. Auch in La Salette gab es Geheimnisse. Die Tatsache, dass die Originaldokumente über die Erscheinungen aus dem vatikanischen Bestand verschwunden sind, lässt die damaligen Geschehnisse in dem französischen Alpendorf noch rätselhafter erscheinen.
    Die Ereignisse in Medjugorje weisen Ähnlichkeiten mit anderen bekannten Marienerscheinungen auf, allerdings zeichnet sie aus, dass es sich hier um mehr als tausend Erscheinungen handelt, die sich über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten erstrecken. Die Kirche hat diese Erscheinungen zwar noch nicht offiziell anerkannt, doch das bosnische Städtchen ist zu einem beliebten Wallfahrtsort geworden. Wie in Kapitel 38 geschildert, geht es in Medjugorje um zehn Geheimnisse. Die Versuchung, dieses Szenario in den Roman einzuweben, war unwiderstehlich, und die Koppelung des zehnten Geheimnisses von Medjugorje mit dem dritten Geheimnis von Fatima bot sich als perfekter Gottesbeweis an. Doch wie Michener in Kapitel 69 anmerkt, ist es auch nach diesem Beweis letztlich der Glaube, der zählt.
    Die in Kapitel 56 dem Heiligen Malachius zugeschriebenen Prophezeiungen sind so dokumentiert. Die Trefferquote der vorhergesagten Papstsymbole ist geradezu unheimlich. Malachius ’ letzte Prophezeiung, dass der hundertzwölfte Papst de n N amen Petrus annehmen und dass in seiner Amtszeit der › schreckliche Richter alle Menschen richten ‹ werde, ist ebenfalls korrekt wiedergegeben. Johannes Paul II. ist der hundertzehnte Papst auf Malachius ’ Liste. Beim übernächsten Papst wird man sehen, ob die Prophezeiung sich erfüllt. Ähnlich wie Rom trug das deutsche Bamberg einst die Bezeichnung Stadt der sieben Hügel . Das erfuhr ich während meines Besuchs dort, und als ich Bamberg besichtigte, war schnell klar, dass ich diese reizende Stadt in die Handlung aufnehmen musste.
    Die in Kapitel 15 geschilderten irischen Entbindungsheime und all das mit ihnen verbundene Leid hat es traurigerweise tatsächlich gegeben. Tausende von Kleinkindern wurden ihren Müttern weggenommen und zur Adoption freigegeben. Über die jeweilige Herkunft der Betroffenen ist so gut wie nichts bekannt, und viele dieser Kinder – heute Erwachsene – hatten wie Colin Michener mit der Ungewissheit ihrer Existenz zu kämpfen. Zum Glück gibt es diese Heime heute nicht mehr.
    Ähnlich traurig ist die schreckliche Lage der in Kapitel 14 beschriebenen rumänischen Waisenkinder. Diese Tragödie dauert bis heute an. Krankheit, Armut und Verzweiflung – ganz zu schweigen von sexuellem Missbrauch – machen diesen unschuldigen Kindern bis heute das Leben schwer.
    Alle kirchlichen Rituale und Zeremonien sind korrekt wiedergegeben bis auf die Szene mit dem Silberhammer. Heute pocht man dem verstorbenen Papst nicht mehr mit einem Hammer gegen die Stirn, doch wegen ihrer anschaulichen Dramatik wollte ich nicht auf diese Szene verzichten.
    Die Aufspaltung der Kirche in ein konservatives und ein liberales Lager, in Italiener und Nicht-Italiener, Europäer und Nicht-Europäer ist real. Die Kirche kämpft derzeit mit diesen auseinander driftenden Tendenzen, und dieser Prozess schie n m ir ein angemessener Hintergrund für den Konflikt zwischen Clemens XV. und Alberto Valendrea.
    Die in Kapitel 57 verwendeten Bibelstellen sind natürlich wörtlich zitiert und werfen ein interessantes Licht auf die im Roman angesprochene Problematik. Ebenso wird in Kapitel 7 und 68 wörtlich aus der Rede

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