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Vampire City

Vampire City

Titel: Vampire City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Jones
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Ich schaufelte Schnee über die Reste, die aus meinem Magen gekommen waren, wischte mir den Mund mit einem Taschentuch ab und erhob mich vorsichtig. Brandon war sofort bei mir und umfasste meine Taille.
    „Es geht schon, danke“, murmelte ich und wollte ihm nicht in die Augen schauen.
    Ich musste wie der Tod auf Latschen aussehen. Er ließ mich los, während ich zurück zum Auto schlich. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, welch einen traumhaften Wagen er fuhr. Ich hielt inne.
    „Geht’s? Ist dir wieder schlecht?“
    Mit zwei Schritten war er bei mir.
    Ich schüttelte stockend den Kopf. Bloß keine hastigen Bewegungen! Er fühlte sich an, als wäre er in Watte gepackt.
    „Ich bewundere nur gerade dein Auto.“
    Es war ein silbergrauer BMW, soviel konnte ich erkennen, auch wenn ich kein Fachmann auf diesem Gebiet war. Ein Geländewagen, ähnlich einem Jeep, in dem sicher sechs Personen locker Platz fanden.
    „Ein BMW“, bestätigte Brandon meinen Verdacht, „SUV, Modell X5. Hoher Sicherheitskomfort, eine Menge Platz, wie du siehst und auch in unwegigem Gelände sehr effizient.“
    „So sieht er auch aus.“
    Ich bewegte mich wieder auf den Wagen zu, Brandon öffnete mir schnell die hintere Tür.
    „Willst du eine andere Jeans anziehen?“
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Nein, das geht schon.“
    Er deutete auf den breiten Rücksitz.
    „Leg dich ein bisschen hin.“
    Brandon fegte Bloods Decke zur Seite und rief ihn. Der hörte das Kommando und kam sofort angewetzt. Der Hund sprang in den Wagen, suchte seine Decke, fand sie, drehte sich zwei Mal und ließ sich darauf nieder.
    Brandon nahm mir den Mantel ab, breitete ihn neben Blood aus und ich stieg erleichtert ein. Hinter mir wurde die Tür geschlossen. Brandon nahm auf dem Fahrersitz Platz, dann gab er mir eine Flasche Mineralwasser nach hinten.
    „Ist vielleicht besser als der Saft“, meinte er.
    „Danke.“
    Ich nahm einen großzügigen Schluck, welcher angenehm kühl meine Speiseröhre hinunter rann. Wärme umfing meine kalten Glieder, die Heizung war voll aufgedreht. Ich streckte mich auf dem Mantel aus, kraulte den Rottweiler hinter den Ohren, was ihn vor Wonne die Augen schließen ließ, die Reisetasche diente mir als Kopfstütze. Nach ein paar Minuten vernahm ich nur noch das leise Summen des Motors, dann fiel ich in einen traumlosen Schlaf.
    Ein kratzendes Geräusch weckte mich, dann ein Schmatzen. Ich blinzelte und erblickte Blood neben mir, wie er sich genüsslich das Ohr mit der Pfote putzte, was ihm ein knurrendes Geräusch entlockte. Vorsichtig setzte ich mich auf. Brandon schaute mich im Rückspiegel an.
    „Wie geht es dir?“
    „Viel besser“, antwortete ich, und es war auch so. Ohne Zweifel hatten sich die Ängste vor dem, was mich erwartete, in meinem Kopf eingenistet. Und mehr als zuvor wollte ich wissen, was hier vor sich ging. Ich musste es auf die diplomatische Art herausfinden, so leicht würde ich mich nicht geschlagen geben. Aber erst musste ich etwas zu mir nehmen, mein Magen fühlte sich an wie ein Trommelrevolver.
    Mich überkam sogar ein leichtes Hungergefühl, während ich nach draußen sah. Ich schaute auf meine Armbanduhr. 4:43 Uhr, na toll.
    Nachdem ich Blood noch mal ausgiebig gestreichelt hatte, setzte ich mich zu Brandon nach vorn, schnallte mich an, damit er nichts zu meckern hatte und fischte mir aus der Tüte ein Sandwich und einen rotbäckigen Apfel. Blood hatte mich neugierig beobachtet.
    „Kann ich ihm etwas abgeben?“, wandte ich mich an Brandon.
    Der schüttelte den Kopf.
    „Nein, aber da ist ein Kauknochen im Handschuhfach.“
    Ich öffnete es, entnahm eine Tüte, in der ein großer Knochen lag und gab ihn dem Rottweiler. Er riss ihn mir förmlich aus der Hand und fing an, genüsslich darauf herumzubeißen. Ich machte mich auch über mein Essen her. Da fiel mir etwas ein.
    Ich stöhnte.
    „Oh nein, mein Laden! Und Mary!“
    Erschrocken sah ich Brandon an.
    „Ruf sie nachher an und sag ihr, dass sie ein Schild in der Buchhandlung aufhängen soll, dass du dringend weg musstest. Deinen Eltern geht es nicht gut, und du meldest dich wieder. Ich schätze, das ist am einfachsten.“
    Und hier kam er: Der Retter in der Not! Bändiger der gefährlichen Hunde! Ich war baff, dass Brandon für alles und jeden eine Lösung parat zu haben schien. Das grenzte doch schon an Perfektionismus, und von dem war ich meilenweit entfernt.
    „Das ist eine gute Idee“, nuschelte ich mit einem Stück Brot und Käse im Mund.
    Tief

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