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Vampire City

Vampire City

Titel: Vampire City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Jones
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verschwinden, dir scheint es besser zu gehen. Morgen Mittag werden deine Eltern erwartet. An Halloween findet eine Party statt, wie jedes Jahr. Und du wirst Maggie kennenlernen.“
    Er erhob sich, Blood gähnte und sprang vom Bett.
    „Warte mal. Eine Party?“
    Plötzlich so viele Informationen, wie ein reißender Fluss, den er durch meine Gedanken trieb.
    Mir war absolut nicht zum Feiern zumute, und wer war Maggie zum Teufel?
    „Bevor du mich weiter löcherst, kann ich dir eines versprechen: Morgen werden alle Fragen beantwortet werden. Es geht auch nicht anders, wie du bemerken wirst. Also schlaf und sammele Kraft. Wir sehen uns.“
    „Ihr seid alle krank“, sagte ich verächtlich.
    Brandon sah mich überrascht an.
    „Was ist denn mit dir los?“
    „Ihr knallt mir Sachen an den Kopf und verschwindet dann einfach. Jedes Mal, und das ist krank.“
    Er fuhr sich mit der Hand durch die Locken, setzte eine undurchdringliche Miene auf.
    „Morgen“, sagte er nur, und damit war das Thema erledigt.
    Ich streichelte Blood zum Abschied, dann öffnete Brandon die Tür und hielt inne. Er drehte sich zu mir nochmals um.
    „Ich weiß, dass ich ein Arsch sein kann, aber egal was passiert, du kannst mir immer vertrauen.“
    Erstaunt hielt ich die Luft an.
    „Okay“, kam es dann über meine Lippen.
    „Schlaf gut.“

    Nachdem ich meine Haare mit einem sündhaftteuren Shampoo einmassiert hatte und unter der Dusche stand, entspannte ich mich langsam. Der heiße Wasserstrahl tat so gut.
    Das Badezimmer glich einem Traum: Vergoldete Wasserhähne, Marmorausstattung vom Feinsten, eine riesige Badewanne, ein großer Spiegel, wunderbar duftende Badezusätze, Cremes und eine Menge Make up. Ich trocknete mich mit einem flauschigen türkisfarbenen Badetuch ab.
    Für einen Moment raste mein Herz und ich sah mich panisch um.
    So, ein Quatsch, das würde er nicht wagen! Aber wenn er es konnte, konnten es andere auch. Jeder, der diese Fähigkeiten hatte, konnte einfach so in mein Zimmer kommen, ohne dass ich es bemerkte. Wie frustrierend war das denn!
    Ich zog den seidigen Bademantel über und fing an, die Haare zu föhnen. So weich hatten sie sich noch nie angefühlt.
    Im Bett grübelte ich noch, was mir am morgigen Tag bevorstand und dass ich endlich mehr Gewissheit haben würde, dann glitt ich auch schon erschöpft in einen wohlverdienten Tiefschlaf.
    Am nächsten Morgen erwachte ich erst weit nach zehn Uhr und brauchte etwas, um mich zu orientieren. Infolgedessen stürzten die letzten Ereignisse wie ein Güterzug auf mich zu: Spanner in Wohnung, Ohnmacht, Kotzen, Überfall, Stadt des Grauens, Adoption . Ach, und hinzu kam noch wichtiges Gespräch, Party, Maggie. Ein bisschen viel für die kurze Zeitspanne, oder?
    Ich fühlte mich dennoch nach dieser Nacht ausgeruht, auch wenn ich nach wenigen Sekunden wieder dieses unnachgiebige Herzflattern spürte. Ich würde gleich meine Eltern sehen! Ich stand auf und trat zum Fenster. Auch hier gab es verspiegelte Scheiben, wie sicher in allen Zimmern dieses Gebäudes. Das hatte ich gestern schon im Besprechungsraum des Rates bemerkt.
    Es nieselte leicht, der Himmel war eine einzige graue Suppe. Er passte zu meinem Gemütszustand einfach perfekt. Entschlossen suchte ich aus meiner Reisetasche frische Klamotten heraus. Aus dem Schrank wollte ich keine nehmen, wenigstens ein bisschen Heimat fühlen. Innerlich war ich Brandon sehr dankbar an seine Umsicht, sie einzupacken. Ich zog eine hellblaue Jeans an, dazu ein rotes Shirt, darüber eine schwarze Sweatjacke und meine geliebten Turnschuhe. Meine Haare band ich zu einem hohen Zopf, stattete noch der Toilette einen Besuch ab, cremte mein Gesicht ein und atmete an der Tür, die zum Flur führte, tief durch. Doch wohin sollte ich gehen? Wo traf man sich hier um zu frühstücken? Einen Kaffee konnte ich auf jeden Fall vertragen.
    Ich öffnete die Tür und lugte auf den verlassenen Gang hinaus. Mir fiel ein, dass ich nicht einmal wusste, wo Brandons Zimmer war. Jedoch hatte mir Rafael gesagt, wo seines sich befand. Ich ging zum Fahrstuhl, um ein Stockwerk hinunterzufahren. Die Tür glitt auf und ein Paar kalte Augen starrten mich an.
    „Wohin willst du?“
    Kein „Guten Morgen, wie hast du geschlafen?“
    Aber von Darius erwartete ich ehrlich gesagt auch nichts anderes. Er stieg aus und baute sich vor mir auf.
    „Äh, ich wollte zu Rafael, um zu fragen, ob ich einen Kaffee bekommen könnte.“
    Ich ließ mich nicht gern einschüchtern, aber dieser

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