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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Sir.«
    Harper zeigte auf die drei Posttaschen. »Sie werden auch in jeder dieser Taschen eine Kiste Zigarren finden. Wenn Sie sie nicht selbst rauchen, hilft ein guter Tabak immer, die Quislinge zu erweichen.«
    »Sie sind wirklich zu freundlich. Ich wünschte, diese Jungs aus den Green Mountains wären ebenso höflich wie ihr Herren aus dem Süden«, sagte Silvertongue und knickste, wobei sie sogar die weite Hose ein Stück nach oben zupfte.
    »Das genügt jetzt«, unterbrach Captain Doss sie. »Ich möchte noch vor Mitternacht vor Adolphs Bunker vor Anker gehen. Wollt ihr Wölfe mit nach Milwaukee kommen und ein bisschen was über das Leben in der kurischen Zone erfahren?«
    »Wir interessieren uns immer für die kurische Zone, aber wäre das klug, Captain?«, fragte Valentine.
    »Tja, Lieutenant, Sie würden selbstverständlich Ihre Pfadfinderkleidung ablegen müssen. Aber wir haben noch ein paar Uniformen in der Klamottentruhe. Es geht im Bunker rau zu, aber ich habe nie gehört, dass Schlächter dorthin gekommen wären. Der Besitzer macht für gewöhnlich keinen Ärger - allerdings habe ich schon gehört, dass er Leute, die Ärger machen, den Kur übergibt. Ich könnte bei dem Geschäft, das ich abschließen will, ein paar zusätzliche starke Männer brauchen. Sie werden es nicht bereuen.«
    Valentine dachte einen Moment nach. »Handelt es sich bei diesem Geschäft um etwas, das den Kur nicht gefallen würde?«

    »Ja, wenn Sie davon erführen, Lieutenant«, antwortete sie und warf einen Blick zum Windanzeiger. Die kleine Flagge flatterte nach Osten. »Man könnte sagen, wir hauen die Quislinge ordentlich in die Pfanne.«
    »Dann können Sie mit uns rechnen.«

    Eine Stunde später lief das Schiff im Hafen von Milwaukee ein. Ein einzelnes heruntergekommenes Polizeiboot, gesteuert von einem Quisling, dessen Rangabzeichen aus einem schmutzigen blauen Hemd bestand, ging längsseits und beleuchtete die White Lightning mit einem kleinen Scheinwerfer.
    Captain Doss gab ein paar Handzeichen, die einen Baseballtrainer stolz gemacht hätten. Der Quisling nickte zufrieden.
    »Das war nur eine kleine Verhandlung über die Hafengebühren«, erklärte Doss Valentine. Die Wölfe trugen nun weiße Leinenhemden und -hosen. Diese Uniformen waren zwar ein wenig abgetragener als die der Maate, aber immer noch eine angenehme Abwechslung zu schweißfleckigem Hirschleder. Auf dem Weg nach Süden hatte Valentine den Captain über die Flottille und ihre Gewohnheiten ausgefragt und ein wenig darüber in Erfahrung gebracht, wie die Segel eingesetzt wurden. Sein Verstand war stets hungrig nach Neuem, und er saugte Informationen geradezu auf.
    Sie kamen zum Hauptzivilkai, einem rissigen Betonding, das sich in einem Winkel von zwanzig Grad in den Lake Michigan senkte. Valentine fiel auf, dass der Captain das Schiff wendete und so anlegte, dass der Bug zum See zeigte.
    »Die Kur tun nicht viel, um die Infrastruktur zu erhalten«, erklärte Silvertongue, als sie die White Lightning vertäute. Ein paar Boote, alle in schlechterem Zustand als Captain Doss’ Schiff, schaukelten am Kai.

    »Stepanicz, Sie haben die erste Ankerwache. Sparen Sie sich diesen Blick; wenn das Geschäft abgeschlossen ist, werde ich übernehmen. Wenn wir in zwei Stunden nicht wieder hier sind oder irgendetwas schiefgeht, setzen Sie Segel. Es gibt heute Abend einen guten Wind.«
    »Aye, aye, Sir«, antwortete der Maat, zog eine abgesägte Schrotflinte aus dem Kartenschrank und lud sie mit Rehposten.
    »Und wenn unsere breitschultrigen jungen Männer sich jeweils eins der Fässchen nehmen würden, die in der Kabine an den Mast gebunden sind - Silver, helfen Sie Mr. Valentine bitte mit den Knoten -, können wir uns um den Rest des Geschäfts kümmern.«

    Adolphs Bunker sah aus, als wäre er direkt von der Maginot-Linie hierher versetzt worden. Was immer sein ursprünglicher Zweck gewesen war, seine Erbauer hatten gewollt, dass er lange hielt. Sie hatten ihn aus schwerem Beton errichtet, mit schmalen Fenstern, die aussahen wie die Schießscharten einer Burg. Das Weiß des gebleichten Betons und die unregelmäßigen Schlitze gaben dem Ding das Aussehen eines zähnefletschenden Schädels. Der Bunker befand sich am Seeufer, weit entfernt von den toten und leeren Gebäuden, die hinten ihm aufragten.
    »Warum heißt es Adolphs Bunker?«, fragte Valentine, als sie sich dem niedrigen, ziegelförmigen Gebäude näherten. Das Zehn-Gallonen-Fass wurde mit jedem Schritt

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