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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Gelände, während Valentine noch ein paar Zentimeter des Grashalms zwischen seinen Zähnen zerkaute.
    »Sieht aus, als hätten wir den letzten Spurt umsonst gemacht«, sagte Valentine. »Der Lastzug ist bereits hier. Wir hätten ihn so oder so nicht abfangen können - muss ein ziemlich guter Straßenabschnitt sein.«
    »Wie haben Sie das festgestellt, Sir?«, fragte Stafford, während er das Gelände vergeblich nach dem Tankwagen absuchte, den sie am Vormittag durch den Regen hatten kriechen sehen. Der Zug war querfeldein vorangeprescht in der Absicht, dieses verlockende Zielobjekt in eine Falle zu locken. Dank des Zustands der Straßen in diesem Teil der kurischen Zone konnte der Sattelzug nicht schneller fahren, als die Wölfe laufen konnten.
    »Sehen Sie sich die Furchen an, die von der Straße zum Tor führen. Die müssen von einem Fünfachser stammen«, sagte Valentine.
    »Könnten von gestern sein - oder von vorgestern, Lieutenant.«
    Valentine zog eine Braue hoch. »Keine Pfützen. Der Regen hätte so eine Vertiefung ausfüllen müssen. Die Spuren sind erst entstanden, nachdem der Schauer - wann? - vor einer halben Stunde? - vorbei war.«
    »Äh … okay, ja … also steht der Truck in einer dieser großen Garagen und wird gerade gewartet. Wir könnten Kontakt zum Captain aufnehmen. Der Rest der Kompanie kann in einem oder zwei Tagen hier sein, dann stürmen wir das Gelände. Ich schätze, hier gibt es höchstens fünfzehn oder zwanzig Wachposten. Wahrscheinlich sogar nur zehn.«
    »Nichts wäre mir lieber, Staff. Aber wir haben ein Zeitproblem.«
    »Val, ich weiß, der Proviant ist knapp, aber das ist nichts Neues. In diesen Wäldern gibt es genug Wild und Viehfutter …«

    »Sorry, Gator«, sagte Valentine und nahm ihm das Fernglas wieder ab. »Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich hätte sagen sollen, die haben ein Zeitproblem.«
    Staffords Brauen schossen überrascht empor. »Was, die vier, die da unten angebunden sind? Okay, das ist scheußlich, aber seit wann bringen wir uns wegen der Strafmaßnahmen dieser kleinen Territorialkommandanten um?«
    »Ich glaube nicht, dass das nur eine Strafmaßnahme ist«, sagte Valentine, dessen Augen nun auf dem zweistöckigen Haus ruhten.
    »Teufel auch, Sir, Sie kennen diese widerlichen Kollaborateure doch … Die verprügeln eine Frau, weil sie die Bremsspuren nicht aus der Unterwäsche kriegt. Die vier da sind wahrscheinlich als Letzte zum Appell aus der Baracke gekrochen oder so was. Weiß der Kuckuck!«
    Valentine wartete einen Moment und überlegte, ob er sein Gefühl in Worte fassen sollte. »Ich glaube, sie sind Frühstück. In dem Haus ist ein Schlächter. Vielleicht auch mehrere.«
    Sergeant Tom Stafford erbleichte. »W-wie h-haben Sie das herausgefunden, Sir?«
    Valentine nahm die Furcht seines Sergeants mit einer gewissen Erleichterung wahr. Er wollte Untergebene, die eine Todesangst vor Schlächtern empfanden. Jeder Mensch, der beim Gedanken an eine Konfrontation mit mehreren Egeln nicht schauderte, war entweder ein Idiot oder unerfahren, und in der Foxtrott-Kompanie gab es viel zu viele unerfahrene Wölfe. Ob der ganze Haufen einschließlich der Offiziere aus Idioten bestand, war eine Frage, über die Valentine manchmal in langen Winternächten nachdachte.
    »Sehen Sie sich das Erdgeschoss des Hauses an, Sergeant«, sagte Valentine und gab ihm das Fernglas zurück. »Der Tag ist schön. Jemand lässt ein bisschen Frühlingsluft
herein. Aber im Obergeschoss … alles verrammelt. Ich glaube, ich habe sogar eine Decke gesehen, die zwischen die Lamellen gestopft worden ist. Und dieses kleine Ofenrohr, das da aus der Wand kommt - das muss zu einem Schlafraum gehören, jedenfalls kommt es nicht aus der Küche. Sehen Sie den Rauch? Jemand hat ein Feuer entfacht.«
    »Dunkel und warm. So haben es die Egel gern«, stimmte Stafford zu.
    »Vermutlich wird der Besucher nach Sonnenuntergang aufstehen und sich seinen Geschäften widmen. Fressen wird er erst gegen Morgen. Er wird es nicht riskieren, sie zu verspeisen, ehe er wieder in Ruhe schlafen kann - Sie wissen ja, wie benebelt sie sind, wenn sie gegessen haben.«
    »Okay, Sir, das ist der richtige Zeitpunkt, sie anzugreifen. Morgen früh.« Stafford gelang es nicht, die Aufregung aus seiner Stimme fernzuhalten. »Vielleicht schafft es der Captain bis dahin hierher. Die Raffinerie, die er auskundschaftet, kann nicht mehr als fünfzig Kilometer entfernt sein. Die fressen, dann kommt die Dämmerung, und sie

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