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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Morgan trabte stetig hinter ihnen her und genoss die Bewegung. Molly zügelte das Zugpferd zum Schritt, damit es Luft schnappen und der Rest der Familie in dem langsameren Wagen sie einholen konnte.
    »Gewinnt ihr häufig?«, fragte Molly. »Ich meine, kämpft ihr tatsächlich gegen die Schlächter und besiegt sie?«
    »Manchmal. Die Ozarks sind immer noch frei. Aber es kostet Leben. Leben von guten Menschen«, sagte Valentine, und Erinnerungen stiegen in ihm hoch.
    »Denk nicht so viel darüber nach«, bat sie ihn. »Wenn du das tust, siehst du ganz alt und müde aus. Wie alt bist du, zwanzig?«
    »Ich fühle mich viel älter. Vielleicht sind es all die Kilometer.«
    Nun war es an Molly, in Gedanken zu versinken. »Ihr besiegt sie«, murmelte sie. »Man hat uns immer nur erzählt, dass ihr euch einfach in den Bergen verkriecht. Dass ihr im Winter fast verhungert. Selbst die Logen, unsere Organisationen, die Leute aus der Reichweite des Triumvirats schmuggeln, raten davon ab, dort runterzugehen.«
    »Es ist ein weiter Weg«, stimmte Valentine zu. »Weit und gefährlich.«
    »Du musst uns wirklich vertrauen, David. Wenn ich dich verriete, würde ich dafür einen Messingring bekommen. Ein Wolf, sogar ein Offizier – das würde ihnen gefallen. Onkel Mike wäre ziemlich angepisst, wenn er das wüsste. Er hat dir sogar eine Arbeitskarte gegeben.« Sie kicherte.

    »Zuerst hatte ich einfach keine andere Wahl, als euch zu trauen. Es sah so aus, als würden sie uns ohnehin erwischen. Gonzales wollte, dass ich ihn zurücklasse, aber das konnte ich nicht. Jetzt bin ich froh, dass ich das Risiko eingegangen bin.«
    Sie neigte den Kopf zur Seite und lächelte. »Warum?«
    Valentine schüttelte den Kopf und wandte den Blick ab. Dieses Lächeln war unwiderstehlich. »Vater Max hat immer gesagt: ›Frauen und Sechsjährigen mangelt es nie an Fragen.‹«
    »Das liegt nur daran, dass Männer und Vierjährige nie die richtigen Antworten wissen«, entgegnete sie.
    »Hör dich nur reden!« Valentine lachte.
    »Komm schon, ich habe das ernst gemeint, David. Warum bist du froh? Gefällt dir unser kleines Theaterstück? Diese Ehegeschichte?«
    Bei dem Wort Theater spürte Valentine, wie ein Glassplitter sein Herz durchbohrte. Er musste sich zwingen, weiterzureden. »Sicher, es hat Spaß gemacht. Es gefällt mir, mich mit dir zu unterhalten und bei deiner Familie zu leben. Ich hatte keine Familie mehr, seit ich ein kleiner Junge war.«
    Molly trieb das Pferd wieder ein wenig an. »Mir hat es auch Spaß gemacht, David. Manchmal weiß ich nicht mehr, ob es eine Rolle ist, die ich spiele, oder nicht. Es tut mir beinahe leid, dass es zu Ende gehen muss. Auch wenn ich darauf verzichten kann, so viele Kinder von dir zur Welt zu bringen, dass es für eine ganze Baseballmanschaft reicht, nur um einen Messingring zu gewinnen.«
    »Natürlich«, stimmte Valentine zu. Es tut mir auch leid, dass es zu Ende geht, fügte er lautlos hinzu.
     
    Als sie an diesem Abend wieder im Haus der Carlsons waren, unterhielten sich Valentine und Gonzales im Keller. Valentine erzählte seinem Kameraden von der Ansprache
im Zelt und dem seltsamen Blick, den der Sprecher ihm zugeworfen hatte.
    »Ich weiß nicht, Val. Das ist noch mehr Grund, hier schnell zu verschwinden. Glaubst du, dass es verdächtig aussehen würde, wenn wir einfach abhauen?«
    »Nein. Ich habe bereits mit Mr. Carlson darüber gesprochen. Er wird einfach sagen, dass Molly und ich uns nicht vertragen haben und wir nach einem heftigen Streit mit unbekanntem Ziel verschwunden sind. Wie geht es deinem Arm – kannst du schon reiten?«
    Gonzales nahm den Arm aus der Schlinge. Seine Finger waren verkrampft, und die Haut sah trocken und ungesund aus, wie an der arthritischen Hand eines uralten Mannes. »Es ist ziemlich schlimm, Lieutenant. Ich glaube, der Nerv ist kaputt. Manchmal brennt und juckt es. Ich kann vermutlich reiten, aber nur mit einer Hand.«
    »Aber schießen kannst du nicht mit einer Hand. Sieht so aus, als würdest du in den wohlverdienten Ruhestand gehen.«
    »Ich werde eine Pistole benutzen.«
    »Das muss Captain LeHavre entscheiden. Und da wir gerade von ihm reden, ich bin seit Wochen nicht mehr runtergeputzt worden. Ich bin wirklich reif, nach Hause zu gehen, damit ich wieder angeschrien werde. Und du?«
    »Wann immer du willst.«
    »Ich will noch ein oder zwei Tage warten. Du siehst immer noch ziemlich blass aus, Señor Gonzales. Ich werde uns ein paar Fladenbrote backen und mich um

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