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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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müssen los. Kannst du laufen?«
    »Ich würde liebend gern gehen, sogar laufen, Valentine. Aber ich fürchte, ich komme nicht weit.«
    »Ich werde tun, was ich kann. Und jetzt sollten wir sehen, was du dazu beitragen kannst«, sagte Valentine und erklärte den anderen, was er vorhatte. »Aber wir müssen uns beeilen.«
    Irgendwo, irgendwie wussten es die Schlächter. Er spürte, dass sie auf dem Weg waren.
     
    Einem Schlächter zu folgen, machte das Durchqueren einer Menschenansammlung erheblich einfacher. Die Menge teilte sich für den Blutsauger wie das Rote Meer für die Israeliten. Valentine und Molly brauchten nur in respektvollem Abstand hinter dem wehenden Cape herzugehen.
    »Lauf etwas schneller«, sagte Valentine. Der Schlächter gehorchte und eilte auf die Straße hinaus. »Da ist ein Taxi«, fügte Valentine hinzu.
    Ein schmutziger gelber Haufen verbeulten Metalls parkte dort, schief auf gebrochenen Federn hängend. Der Schlächter ging zur Fahrerseite, streckte die Hand aus, um ans
Fenster zu klopfen, und hielt inne, weil es kein Fenster gab. ich brauche dein auto, flüsterte er dem Fahrer zu. Der grauhaarige Mann blickte auf und verlor wahrscheinlich ein Kilo Körpergewicht, als er das Totenkopfgesicht sah, das auf ihn hinabstarrte.
    Valentine und Molly stiegen ein, und die junge Frau sackte gegen den Wolf, sobald sie auf dem Sitz saßen, durch den sich die Sprungfedern bohrten. Der Schlächter zwängte sich ebenfalls in den Fond des Wagens.
    »Wohin, Sir?«, fragte der Fahrer mit vor Angst zitternder Stimme.
    zur landungsbrücke, sagte der Schlächter, als Valentine ihm auf dem kleinen Stadtplan im Licht einer Straßenlaterne die Stelle zeigte.
    »Dauert nur fünf Minuten, Sir.« Der Fahrer ließ den Motor an. Valentine fragte sich, ob das Haar des Mannes schon vorher so grau gewesen war. Das Taxi setzte sich in Bewegung, der Motor spuckte, und Dieseldämpfe wurden hereingeweht.
    Der Weltenweber bediente sich jetzt der Telepathie. Er packte Valentines Hand, damit die Verbindung sicherer war. Valentine, du hast mich gerettet. Auf eine Weise, die du dir nicht einmal vorstellen kannst.
    Mach dir nichts vor, erwiderte Valentine in Gedanken, wir haben es noch nicht geschafft.
    Diese Waghalsigkeit … das erinnert mich an deinen Vater. Einmal kam eine Katze durch den Zoo, aber sie war so angewidert von dem, was dort geschah, dass sie meinen Geist kaum berührte, bevor sie wieder davoneilte.
    Wie gut hast du meinen Vater gekannt?
    Ich habe ihn ausgebildet, Valentine der Jüngere. Ich habe ihn als Wolf eingeweiht und in ihm das Potenzial gesehen, ein großartiger Bär zu werden. Er und die anderen haben aus ein paar Lagern in den Bergen das Kommando Süd geschaffen.
Aber die Kur lernten deinen Vater zu hassen. Er hat fünf von ihnen getötet. Keine Grogs, keine Schlächter, sondern echte kurische Lords. Sie hatten eine Festung in St. Louis. Er hat ein kleines Flugzeug gestohlen und ist mit dem Fallschirm abgesprungen. Als er fertig war, hat kein Kur in der Festung je wieder eine Aura getrunken.
    Das wusste ich nicht. Valentine hing einen Augenblick seinen Erinnerungen nach.
    Er war der Beste seiner Art, weit über unsere Vorstellungen hinaus.
    Eure Vorstellungen?
    Er hatte einmal eine Familie im Freien Territorium, aber sie wurden in einem Kampf verschlungen, der Jahre vor deiner Geburt tobte. Er suchte Trost im abgelegenen Norden, und ich bin ihm nie wieder begegnet. Ich hoffe, er hat vor seinem Tod so etwas wie Glück gefunden.
    Das hat er, erwiderte Valentine.
     
    Dank Rhos Schlächtergestalt schafften sie es zum Hafen und an den Absperrungen vorbei. Wachposten wendeten ihre aufmerksamen Blicke ab, und Aufseher wurden plötzlich aktiver und trieben ihre Arbeiter zu größeren Anstrengungen an. Valentine drängte Rho und Molly, weil er spürte, dass ein Schlächter sich näherte.
    Der ehemalige Chicagoer Kriegsmarinehafen war mittlerweile ein schlecht beleuchteter Umschlagplatz für Waren, die auf dem Wasserweg in die Stadt oder heraus gebracht wurden. Von der großen Landungsbrücke aus Beton gingen hölzerne Kais aus wie Blätter von einem Zweig. Valentine fand den verantwortlichen Beamten, indem er den Mann mit der gepflegtesten Uniform ansprach. »Sie da«, sagte er und kam hinter dem Schlächter hervor. »Ist vor kurzem ein Schiff hier eingelaufen, die White Soundso?«

    »Die Whitecloud , Sir?«, fragte der Beamte eifrig. »Sie ist heute Abend in See gestochen. Noch keine zwei Stunden her. Ist

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