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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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hasserfüllt an. Valentine spürte einen festen Druck gegen seinen Fuß, als der Schlächter versuchte, sich trotz der Verletzungen loszureißen. Valentine schaute ihm in die Augen und spürte, wie er sich in der schwarzen Tiefe verlor. Gab es so etwas wie schwärzer als schwarz? Er fühlte sich gezwungen, den Fuß von der Brust des Dings zu nehmen.
    »Immer mit der Ruhe, David. Du siehst aus, als wolltest du vornüberfallen«, sagte eine Stimme, die von weit her zu kommen schien. Valentine versuchte den Blick von den schwarzen Schlitzen abzuwenden und versagte.
    Ergib dich nicht der Dunkelheit, drängte ein Teil seines Bewusstseins. Es sind nur die schwarzen Augen der Krähe, die am Hirn deines Vaters pickt. Er hob den Blick zum heller werdenden Himmel und drückte den Fuß erneut auf den verstümmelten Torso.
    »Schon besser, David«, sagte Eveready und tätschelte Valentine die Schulter. »Bei diesen Augen musst du aufpassen. Eine Sekunde lang hast du ausgesehen wie ein Vogel, der eine Schlange anstarrt. Du hast nicht den Egel gesehen, sondern den Kur dahinter.«
    Eveready beugte sich über das Gesicht des Wesens und nahm mit der linken Hand einen kleinen Gegenstand aus der Tasche. Es war eine verkrustete alte Batterie aus der Zeit vor 2022, eine, die sehr lange hielt. Die Batterie hatte ein Logo mit einer schwarzen Katze, die durch den Ring eines Elektrons sprang.
    »Hier bin ich wieder, hungriger Prinz«, verhöhnte Eveready das schnappende Gesicht. »Der alte Eveready hat wieder eine von deinen Drohnen erwischt, du mörderisches Schwein. Ich weiß, es fühlt sich gut an, wenn dein kleiner Blutsauger hier ein Leben nimmt. Aber wie gefällt es dir,
wenn ich das hier mache?« Er hielt das Batterielogo dicht vor das fauchende Gesicht und ließ die gebogene Klinge mit einem angestrengten Grunzen auf den Hals des Geschöpfs niedersausen.
    Der Torso hörte auf, sich unter Valentines Fuß zu bewegen. Valentine blickte nach unten, wollte aber diese hasserfüllten Augen kein zweites Mal sehen. Eine frische Welle von modrigem Grabgeruch ging von der Leiche des Schlächters aus, und Burton gab die Überreste des Abendessens von sich. Alistar sank auf die Knie und versuchte, sich ihm nicht anzuschließen.
    Eveready steckte den Parang in die Erde und griff nach dem Kopf, wobei er vorsichtig den schwarzen Sirup auslaufen ließ. Er hielt die Trophäe an dem schütteren schwarzen Haar und zeigte sie den Wölfen, damit sie sie sich genau ansehen konnten. »Seht ihr, wie schwarz die Zähne sind? Wir nennen dieses Zeug Karbonit. Das ist keine wissenschaftliche Bezeichnung; ich glaube, es stammt aus einem Film. Es ist härter als Stahl, und die Kur haben dieses Zeug bei der Herstellung der Blutsauger für Skelette, Zähne und Nägel benutzt. Es hält Kugeln ziemlich gut auf. Ich habe mal gesehen, wie einer einen Schuss aus einer doppelläufigen Schrotflinte aus einem halben Meter Entfernung überlebte. Augen und Nase sind von Platten geschützt und nicht offen wie bei einem Menschenschädel, also war der Mistkerl nur geblendet und konnte vielleicht nicht mehr besonders gut riechen. Aber er hat weiter angegriffen. Und ich habe die Finger von diesem Vieh hier zwar zurückgelassen, aber sie haben diese spitzen schwarzen Karbonitfingernägel, die sich durch jede Sicherheitstür krallen können, Schicht um Schicht.«
    Die Katze steckte die alte Batterie ins Maul des Schlächters und den Kopf in die Gabel eines Baums in der Nähe. Die Augen des Schlächters bewegten sich noch. »Er ist tot.
Lasst euch davon nicht beunruhigen. Das sind nur noch Nervenimpulse.«
    Dann kehrte Eveready zu dem Torso zurück und fuhr mit der Autopsie fort. Er begann, mit dem Parang Hautschichten abzuschälen, und steckte kleine abgebrochene Zweige in die Hautfetzen, um die Wunden offen zu halten. Der schwarze Teer floss nicht mehr, seit die Kreatur tot war, aber Unmengen öliger klarer Flüssigkeit sickerten aus dem Kadaver. Alistar hockte immer noch auf den Knien und sah aus, als wollte er sich jeden Augenblick wieder übergeben, und Hernandez wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. Valentine nahm an, dass keiner von ihnen heute etwas essen würde.
    »Also gut. Beim Menschen dient ein großer Teil der Organe dazu, die Nahrungsmittel so zu verarbeiten, dass sie ins Blut übergehen können. Diese Ungeheuer brauchen das alles nicht; ihr Verdauungssystem ist einfach. Aber sie haben diese große Blase hier – seht ihr das Ding, das aussieht wie eine Wabe?«

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