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Vamps and the City

Vamps and the City

Titel: Vamps and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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konnte es nicht mehr ertragen. Je mehr er versuchte, richtig zu handeln, desto mieser fühlte er sich.
     
    Es war Samstagabend und Zeit für die erste Sendung. Gregori fuhr Darcy und Maggie zum Penthouse. Dort warteten die Damen aufgeregt im Salon auf den Beginn der ersten Folge. Das Bubbly Blood wartete in einem Eiskübel.
    Mitternacht kam und die Damen saßen wie gebannt vor dem Bildschirm. Aus den oberen Räumen hatte man sämtliche Fernsehgeräte entfernt. Die männlichen Vampire durften nichts über ihre sterblichen Kontrahenten erfahren, daher durften sie die Sendung nicht sehen, bevor sie zu Ende war. Und die Sterblichen durften natürlich rein gar nichts erfahren. Das war nicht schwer zu bewerkstelligen, da die beiden sterblichen Männer das Penthouse verlassen hatten.
    Als der Sendetermin näher rückte, wurde Darcy nervös vor Sorge. Die letzte Szene war die im Porträtzimmer, wo die Damen erstmals herausfanden, dass einige der Kandidaten Sterbliche waren. Bald würde man die empörten Reaktionen der Damen auf dem Bildschirm verfolgen können. Aber wie um alles in der Welt würde Sly reagieren? Er hatte einen großen Knüller verlangt, aber der war vielleicht doch zu groß für ihn.
    Als der Vorspann begann, schenkten sich die Damen Bubbly Blood ein und prosteten einander zu. Mit einem wachsenden Gefühl des Unbehagens nahm Darcy ihr Glas entgegen. Jeden Moment ...
    Das Telefon läutete. Seufzend stellte sie das Glas ab.
    Gregori nahm den Hörer ab. „Ja, die ist hier." Er reihte Darcy den Hörer. „Es ist Shanna Draganesti."
    Darcy blinzelte. Shanna? Warum sollte ausgerechnet Draganestis Frau sie anrufen? „Hallo?" „Darcy, ich muss mit dir reden. Es ist wichtig."
    „Okay." Darcy wartete darauf, dass Shanna loslegen würde. „Ich meine persönlich. Ich bin in unserem neuen Haus in White Plains. Kannst du dich dorthin teleportieren?" Darcy hielt den Hörer fester. „Eigentlich nicht. Vielleicht kann Gregori mich fahren ... ?" Sie warf ihm einen fragenden Blick zu. „Nein, das würde zu lange dauern." Shanna verstummte. Es hörte sich an, als hielte sie den Hörer zu, während sie mit jemand anderem redete. „Connor möchte dich sofort hier sehen."
    Darcys Herz setzte für einen Schlag aus. „Ich - ich möchte lieber nicht ..." „Es ist dringend, Darcy. Du musst dich sofort hierher teleportieren." „Ich .., weiß nicht wie. Das habe ich noch nie gemacht." Ihr Gesicht wurde ganz heiß, als ihr klar wurde, dass Shanna Connor über ihr Unvermögen informiert hatte. „Hör zu, Gregori kann mich fahren. Wir brechen sofort auf."
    „Sprich weiter", sagte Shanna. „Connor kommt dich holen." „Nein!" Darcy rang nach Luft. „Ich will nicht teleportieren, und auf gar keinen Fall mit ..." Eine Gestalt tauchte an ihrer Seite auf. Ein Mann mit rotem Haar und grünem Kilt. „Connor." Der Hörer glitt ihr aus der Hand und fiel zu Boden. „Tut mir leid, Mädchen, aber du musst mit mir kommen." Der Schotte legte einen seiner kräftigen Arme um sie, dann wurde alles schwarz.
    Grauen erfüllte Darcy. Sie war gefangen und hilflos, genau wie vor vier Jahren. Sie konnte ihren Körper nicht spüren. Nur der stahlharte Griff Connors verhinderte, dass sie sich in der Schwärze auflöste wie Dunst. Abermals entführte er sie gegen ihren Willen. Sie hasste ihn dafür, und sie hasste sich selbst, weil sie solche Angst verspürte. Großer Gott, wenn sie nur ein Fünkchen Mumm in sich hätte, würde sie sich jetzt einfach abstoßen, im Nichts verschwinden und sich nie wieder materialisieren.
    Kaum berührten ihre Füße den Boden, waberte ein Zimmer vor ihren Augen und nahm Gestalt an. Ein Wohnzimmer mit zwei Sesseln, einem Fernseher und einem Sofa. Shanna saß in einem der Sessel und sah sie an. Darcy löste sich aus Connors Griff und stolperte.
    „Vorsichtig." Er wollte sie stützen.
    „Nicht ..." Das Wort anfassen blieb ihr im Halse stecken, als sie sein Gesicht sah. Tiefe Furchen des Bedauerns verunzierten es, seine blauen Augen wirkten trüb. Da endlich erkannte sie die ganze Wahrheit. Gott sei ihr gnädig. Seine Entscheidung in jener schicksalhaften Nacht quälte ihn ebenso wie sie.
    Shanna legte den Telefonhörer neben ihr Glas auf den Beistelltisch. „Danke, dass du gekommen bist, Darcy."
    Als ob sie eine Wahl gehabt hätte. Darcy drehte sich um und bewunderte den gemütlichen blauen Raum mit seinen gelben Akzenten. „Ist dies dein neues Haus?" „Ja. Roman möchte den Ort geheim halten. Die Highlander

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