Verboten Sinnlich!
total schön.“ Als Becky daraufhin zu schluchzen begann, schob Tammy ihre Freundin eine Armlänge von sich weg und musterte sie prüfend. „Habt ihr schon besprochen, wie es weitergeht? Ich meine, hat Sid dir einen Antrag gemacht?“ Schniefend zog Becky die Nase hoch. „Er weiß es noch nicht. Ich … ich hab … konnte…“ Tammy unterbrach Beckys Gestammel und beantwortete sich selbst die Frage. „Du hast es ihm noch nicht gesagt, weil du nicht weißt, wie er darauf reagiert.“ Als Becky den Kopf schüttelte, runzelte Tammy die Stirn. „Nein? Aber um Himmels willen, was ist es dann?“ „Sid hat schon angedeutet, dass er sich vorstellen könnte, mit mir ein Kind zu haben“, begann Becky, „aber er hat noch keine Anstalten gemacht, um meine Hand anzuhalten. Er sagt zwar, er liebt mich, aber…, ach ich weiß auch nicht. Ich will einfach nicht, dass er mich eines Kindes wegen heiratet.“ Nun begann Becky, hemmungslos zu weinen. Wieder zog Tammy sie in eine enge Umarmung. „Becky. Der Mann liebt dich mit jeder Faser seines Herzens. Jeder Blinde kann das erkennen. Du solltest mit ihm reden, hörst du? Sag es ihm, okay?“ Becky hob den tränenverschleierten Blick und nickte Tammy zu. „Du hast Recht“, schniefte sie, „ich muss es ihm wohl sagen.“ Als kurze Zeit später Matt und Sid zu ihren Frauen stießen, hielten diese sich noch immer eng umschlungen und Tammy strich Becky beruhigend über den Rücken. Den fragenden Blick von Matt ignorierte sie völlig und sah bedeutungsvoll in Sids Richtung, der stirnrunzelnd näher trat. „Becky. Alles in Ordnung mit dir?“, fragte er beunruhigt und schlang seinen Arm um Beckys Schulter. Als sich Becky von Tammy löste, blickte sie ihn an und lächelte. „Ja, alles okay. Ich bin heute nur sehr emotional. Die Hochzeit war umwerfend, findest du nicht auch?“ Als Sid lächelnd nickte, schmiegte sie sich in seine Arme und die beiden schlenderten davon. Bevor Matt auch nur ansetzen konnte zu fragen, nahm ihm Tammy auch schon den Wind aus den Segeln. „Frag nicht, Matt.
Das müssen Becky und Sid unter sich klären.“ Damit schnappte sich Tammy mit einem sexy Lächeln eine seiner Hände und legte sie sich auf ihren Magen. „Was gedenkst du zu tun, um diesen knurrenden Magen zufrieden zu stellen?“ Ihr freches Grinsen machte ihn dermaßen an, dass er an sehr leckere Dinge dachte, die nur leider alle nichts mit Essen zu tun hatten. Aber das musste wohl warten.
Epilog:
Matt stand auf der großen, mit Steinen ausgelegten Terrasse hinterm Haus am Grill und starrte nachdenklich in die Glut. Was Joe jetzt wohl trieb? Wo war er und wie ging es ihm? Die Gedanken an seinen alten Freund ließen sich einfach nicht ganz verdrängen. Immer wieder stießen sie an die Oberfläche und beschäftigten Matt mehr, als ihm lieb war. Wie zum Teufel hatte Joe es geschafft, in Afghanistan zu überleben. Matt hatte ihn fallen sehen und als seine Kameraden ihn gefunden hatten, war er tot. Er wusste, dass es Tammy ähnlich erging wie ihm, aber sie vermieden es, das Thema anzuschneiden. Sie waren mittlerweile seit drei Wochen verheiratet und es fühlte sich wunderbar richtig und gut an. Matt war endlich angekommen. Er war zuhause, bei Tammy zuhause. Und das wollte er sich nicht zerstören, indem er alte Geschichten aufwärmte und Zweifel streute. „Hey. Alles in Ordnung?“ Sids Frage katapultierte Matt zurück in die Gegenwart. „Klar Mann, alles gut“, antwortete er und nahm das eiskalte Bier, das Sid ihm entgegenstreckte, dankend entgegen. Er trank einen großen Schluck und wandte dann seinen Blick in Richtung des hellen, weiblichen Gelächters, das über den Rasen schallte. Die Frauen hatten es sich im Schatten einer der Bäume auf den Teakholz-Liegestühlen bequem gemacht und schüttelten sich aus vor Lachen. Tammy hielt sich laut keuchend den Bauch, während Jessie zusammengekrümmt von ihrer Liege auf den weichen Rasen gekullert war. Sid seufzte. „Sag mal ernsthaft. Wie hältst du das mit so vielen Frauen aus?“ Matt blickte Sid von der Seite an und grinste. „Kein Problem, wir sind doch auch vier Kerle.“ Damit machte er eine Kopfbewegung in Richtung Sage, Manuel und Jonas, die auf der anderen Seite der Wiese Fußball spielten. „Du Glückspilz. Du hast Verstärkung“, sinnierte Sid und nahm ebenfalls einen kräftigen Schluck seines Bieres. „Probleme?“, fragte Matt vorsichtig. Er schaute Sid nicht an, sondern beschäftigte sich mit den Grillwürsten, die seine
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