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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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schließlich erwischte, packte er ihre Schultern und warf sie rücklings auf einen dieser weichen Blätterhügel. Sie quietsche vor Vergnügen, nahm jetzt ihrerseits eine riesigen Blätterhaufen auf den Arm und verfolgte ihn laut lachend quer durch den Garten. Jonas und Celine saßen in der Küche und bastelten Weihnachtdeko für die Schule und Manuel war mit Matt in der Bibliothek. Sie redeten über die Army, denn Manuel hatte den Plan gefasst, dem Marine-Corps beizutreten. Matt fand diese Idee prima, was Tammy allerdings gar nicht lustig fand. Zufrieden lehnte sich Matt in dem hohen Bürostuhl zurück und schaute Manuel dabei in die Augen. Matt liebte diesen Jungen, genauso wie er auch Sage, Celine, Jonas und Jessie lieb gewonnen hatte. Und er liebte Tammy über alles. Sein Job machte ihm Spaß. Ja, was brauchte Mann! mehr um glücklich zu sein? Nachdem er mit Nick in San Diego ein langes Gespräch geführt und ihm seine Geschäftsidee unterbreitet hatte, war Nick sofort Feuer und Flamme gewesen und hatte in Salt Lake City eine zweite Niederlassung von SECURNOW gegründet.
    Nick hatte Matt und Sid gemeinsam die Leitung übertragen, wobei die Männer sich perfekt ergänzten. Während Matt für das operative Geschäft zuständig war, hatte Sid die kaufmännische Leitung und die Recherchen übernommen. Mittlerweile hatten sie sich bereits einen kleinen, aber exklusiven Kundenstamm aufgebaut und konnten bereits fünf weiteren Mitarbeitern einen festen Job anbieten. Tammy und er hatten viele Stunden damit verbracht, ihre gemeinsame Vergangenheit aufzuarbeiten. Sie hatten die Übereinkunft getroffen, ihre Entscheidungen nicht mehr anzuzweifeln und die Vergangenheit endlich ruhen zu lassen. Sie wollten nach vorne schauen und sich der Zukunft zuwenden, Schmerz und Schuldgefühle hinter sich lassen. Es war fast perfekt, aber eben nur fast. Mit jedem Tag der verging, wuchs in Matt das Unbehagen darüber, das dieses „fast“ sie gewaltig in den Arsch treten konnte. Ihr persönlicher Haken. Wie ein Damoklesschwert schwebte diese Ungewissheit über Tammy und ihm. Sie konnten nicht heiraten. Es gab keine Spur von Joe. Nicht den kleinsten Hinweis. Joe war wie vom Erdboden verschluckt. Über Deniz hatten sie mittlerweile seitenweise Aktenvermerke, Fotos und Berichte, aber keine Spur führte zu Joe. Offiziell war Joe zwar für tot erklärt, aber sie wussten es besser und unter diesen Umständen war an eine Ehe nicht zu denken. Matt seufzte tief. Außerdem war immer noch nicht klar, welche Absichten Joe verfolgte. Hatte er bewusst versucht, Tammy zu töten, oder war ihm aufgetragen worden, zwei namenlose Zeugen auszulöschen? Wollte er sich an Tammy und ihm dafür rächen, dass sie sich liebten? Das sie miteinander glücklich waren. Nein! Das wollte Matt nicht glauben. Trotzdem stand er manche Tage so unter Spannung, dass er sich wie die Saite eines Bogens fühlte. Zum zerreißen angespannt. Es war zum Haare raufen. Zermürbend und erdrückend. Einerseits würde Matt nichts lieber tun als loszuziehen, um Joe selbst aufzuspüren, andererseits würde er hier die Frau die er liebte mit seiner neuen Familie nicht schutzlos alleine zurücklassen. Auf keinen Fall! Seufzend erhob er sich aus seinem Sessel, als draußen an der Türe ein kleiner Tumult entstand. Schnell ging er durch den Flur zur Türe und riss diese auf. Draußen stand von zwei rotwangigen Kids in die Klammer genommen ein Bote mit ängstlich aufgerissenen Augen. „Äh. Mister. Ich sollte hier nur etwas abgeben. Ich wollte nicht einbrechen oder schlimmeres, wie ihre Kinder mir unterstellen.“ Matt runzelte die Stirn und begann dann zu lachen. „Sage. Jessie. Lasst den Mann in Ruhe. Was haben Sie denn schönes für uns?“ Der Bote streckte Matt zwei große braune Umschläge entgegen und tippte auf einen Bogen Papier. „Bitte unterschreiben Sie hier, Sir. Dann bin ich auch schon wieder weg.“ Kaum hatte er seine Unterschrift, suchte der Mann blitzartig das Weite. Matt warf Sage, der boshaft grinste, einen nur halb ernst gemeinten, grimmigen Blick zu und las dann, dass eines der Kuverts an ihn selbst und eines an Tammy adressiert war. Schlagartig war er hochkonzentriert und ging eilig zurück ins Arbeitszimmer, wo Manuel ihm schon gespannt entgegenblickte. „Sorry Großer. Würdest du mich bitte kurz alleine lassen. Das hier ist wichtig und kann nicht warten“, sagte Matt entschuldigend zu dem Jungen. Dieser grummelte etwas vor sich hin, erhob sich aber und ging

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