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Verdammt wo ist der Braeutigam

Verdammt wo ist der Braeutigam

Titel: Verdammt wo ist der Braeutigam Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Holzapfel
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Gewissen heiraten wollen. Paare, die sich für eine nachhaltige Hochzeit entscheiden, müssen aber auch wissen: Sie dürfen nicht zu streng mit sich sein. Die Bereitschaft, bei einem so persönlichen Fest gleich für die ganze Welt mitzudenken, ist so ehrenhaft, dass Ausnahmen unbedingt erlaubt sind. Nur in einem Punkt ist bei einer grünen Hochzeit kein Kompromiss möglich: Eine nachhaltige Ehe geht nicht nach zwei, fünf oder zehn Jahren kaputt. Sie hält ewig.

Der Wow-Effekt
PAARE, DIE FÜR AUFSEHEN SORGEN
    Wer mit seiner Hochzeit für Aufmerksamkeit sorgen will, konzentriert sich nicht nur auf Location, Menüauswahl und Musik. Viel entscheidender ist ein auffallender Partner, die richtigen zwei müssen zusammenkommen, damit ein »Wow« durch die Hochzeitsgesellschaft geht. Das Ziel ist eine möglichst interessante, wenn nicht gar explosive Mischung.
    Brian Ferry ist das zum Beispiel gelungen. Er hat die Ex seines Sohnes geehelicht, noch dazu ist sie 37 Jahre jünger als er. Das potenzielle Drama, das sich zwischen den Beteiligten abgespielt haben mag, lässt sofort sämtliche Liebesheldinnen und -helden aus Film und Literatur in der Phantasie aufleben. Kaum etwas erregt die Gemüter mehr als die Kombination aus Herzschmerz und Liebesgeflüster.
    Einen deutlich höheren Altersunterschied schafften Anna Nicole Smith und der Milliardär J. Howard Marshall. Zum Zeitpunkt der Eheschließung war das Model 26 Jahre alt, ihr Mann 89. Nachdem Marshall ein Jahr später starb, lieferte sich Anna Nicole jahrelang gerichtliche Auseinandersetzungen ums Erbe mit dessen Sohn aus früherer Ehe. Die junge Witwe hat von all dem Geld nicht viel gehabt, schon mit 39 Jahren ist sie unter ominösen Umständen gestorben.
    Ebenfalls öffentlichkeitswirksam: Man heiratet denselben Partner immer wieder. Richard Burton und Liz Taylor waren in den 60er-Jahren das Glamourpaar Hollywoods. Ihre Liebe war ebenso leidenschaftlich wie zerstörerisch. Ihre Ehe dauerte zehn Jahre. Nach der Trennung schrieb Burton: »Es gibt kein Leben ohne dich.« Sie heirateten wieder, nur um sich ein Jahr später erneut zu trennen.
    Für Gesprächsstoff sorgt auch ein Ehepaar in meinem Bekanntenkreis. Das liegt daran, dass Michael und Sandra von sehr ungleichem Äußeren sind. Michael ist groß und sehr dünn. Sandra klein und mit einer äußerst weiblichen Figur gesegnet. Die beiden verblüffen regelmäßig mit einem besonderen Wow-Effekt: Sie halten seit ihrer Trauung vor zehn Jahren ihr gemeinsames Körpergewicht. Michael neigt in Stresssituationen zum Abnehmen, Sandra nimmt die Kilos, die er verliert, dafür zu. Sie halten sozusagen ihr Ehe-Idealgewicht.
    Eine andere Möglichkeit, für Aufsehen zu sorgen, ist es, jemanden an sich zu binden, der überhaupt nicht zu einem passt. Marilyn Monroe und der Dramatiker Arthur Miller waren solch ein ungleiches Paar. Fünf Jahre hielt die Verbindung von Sexappeal und Intellekt. »Wir hatten es beide nicht geschafft, die Zauberformel zu finden, die das Leben des anderen hätte verändern können«, sagte Arthur Miller später über ihre Beziehung.
    Auch ungleich große Paare sind ein echter Hingucker. Einige schöne Beispiele: Sophie Dahl und Jamie Cullum, Bernie und Slavica Ecclestone sowie Nicolas Sarkozy und seine Carla. Fast mit Unglauben wurde die Verbindung zwischen der schönen Sängerin, die für ihr wildes Liebesleben bekannt war, und dem damaligen französischen Präsidenten aufgenommen. Inzwischen sind sie seit Jahren verheiratet, haben eine gemeinsame Tochter, und Carla hat bewiesen, dass sie zugleich Präsidentengattin sein und über die Droge Liebe singen kann. Sie gehört ganz klar zu den Menschen, die weder Partner noch Hochzeit nötig haben, um für Furore zu sorgen.

Der Abschied vom Single-Leben
ZWISCHEN DSCHUNGELCAMP UND TRADITIONELLEM POLTERABEND
    Es gibt tolle Möglichkeiten, etwas zu feiern. Man kann schön essen gehen und das auf die exotischste Art und Weise, in eine andere Stadt oder sonst wohin fahren, eine Überraschungsparty geben … – es sei denn, man ist kurz davor, zu heiraten. Dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass man zur Abschiedsfeier aus dem Junggesellen- und Junggesellinnendasein abends mit einem Bauchladen voller unnützem Krimskrams durch die Fußgängerzone marschiert und wildfremde Menschen anbettelt, dass sie einem doch bitte etwas abkaufen mögen. Oder dass man von seinen Freunden in einer öffentlichen Damentoilette angekettet wird. Warum das so ist? Tja, das fragen

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