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Verdammt

Verdammt

Titel: Verdammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Cast , Alyson Noël , Kelley Armstrong , Richelle Mead , Francesca Lia Block
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dann konnten wir es noch nicht sehen. Wir befanden uns auf einer von dichtem Wald gesäumten Straße, die sich durch die Hügel von Vermont schlängelte. Zumindest nahm ich an, dass es noch Vermont war.
    Als wir das Auto hörten, meinte Neil, wir sollten uns von der Straße entfernen, damit es nicht über den Hügel gerast kam und uns niedermähte wie Kegel. Also stellten wir uns an die Seite, bereit, den Fahrer durch Winken zum Anhalten zu bewegen.
    Schnell kam es näher. »Vielleicht ist das doch keine so gute Idee«, meinte Chad.
    Ich sah ihn an.
    »Na ja, die Typen hatten ein Funkgerät, oder? Das heißt, dass sie mit anderen zusammenarbeiten. Vielleicht hätten
sie sich irgendwo melden sollen. Oder vielleicht haben sie sich schon befreit und Unterstützung angefordert. Selbst wenn es jemand anders ist, glaubt ihr, dass er unseretwegen anhält? Oder womöglich die Polizei ruft?« Als keiner von uns etwas sagte, zuckte er die Achseln. »Okay, ich wollte es ja nur mal erwähnt haben.«
    »Was schlägst du stattdessen vor?«, fragte Neil.
    »Meine Leute wohnen in Pennsylvania. Deine in New Jersey. Aber die von Kat sind ganz in der Nähe, oder?«
    »Meine Betreuerin, ja.« Ich hatte die Gedanken an Marguerite und daran, wie sehr sie sich sorgen würde, total verdrängt. Ich wusste, dass sie nach mir suchen würde. Hoffentlich war sie in Sicherheit.
    »Dann würde ich vorschlagen, wir entfernen uns von dieser Straße und gehen weiter, bis wir in einen Ort kommen und Kats Betreuerin anrufen können.«
    Wir stimmten zu und schlugen uns in den Wald, ehe das Auto bei uns anlangte. Es war eine Frau mit zwei Kindern in Kindersitzen. Keine potenzielle Kidnapperin, aber wahrscheinlich auch niemand, der anhalten würde.
    »Du und deine Betreuerin …« begann Chad. »Wart ihr irgendwohin unterwegs? Das habe ich sie nämlich sagen hören, bevor sie sich Neil geschnappt haben. Sie haben deinetwegen jemanden nach Quebec geschickt, aber dann hat ihr Kontaktmann gesagt, du seist irgendwo hier in der Gegend. Sie haben euch gefunden und verfolgt.«
    »Und wahrscheinlich sind sie euch so lange auf den Fersen geblieben«, warf Neil ein, »bis sie dich mit dem Van abfangen konnten, nachdem sie mich geschnappt hatten.«
    »Wart ihr auf Reisen?«, fragte Chad und ignorierte Neil.
    »Wir wollten in New York andere treffen«, sagte ich.

    »Andere?«
    »Vampire«, antwortete ich nach kurzem Zögern. Ich wappnete mich vor seiner Reaktion, doch jetzt schien er interessiert zu sein, als wäre er über seine erste instinktive Abwehrreaktion hinweggekommen.
    »Und die kennt deine Betreuerin von dem Experiment her? Vielleicht kommen ja die anderen entlaufenen Versuchsobjekte auch dorthin.« Er grinste. »Das würde die Sache erleichtern.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wir wussten nicht einmal, dass andere das Experiment verlassen hatten. Ich wurde rausgenommen, als ich fünf war.«
    »Aber deine Betreuerin war doch daran beteiligt, nicht wahr?«
    »Nein. Sie … sie ist eine Vampirin. Es gab da so eine Gruppe von Übernatürlichen, die besorgt darüber waren, was die Edison-Gruppe gemacht hat. Heimlich haben sie die Experimente überwacht. Sie wurde mir zugewiesen. Als sie sah, wie ich behandelt wurde, hat sie mich mitgenommen.«
    »Dich entführt?«
    »So war es nicht.« Meine Stimme klang ein bisschen schrill. Zeit, das Thema zu wechseln. Ich wandte mich an Neil, der schon die ganze Zeit schweigend neben mir herging. »Und, wo hast du schießen gelernt?«
    »Bei einem Praktikum auf unserer lokalen Polizeiwache. Als Anreiz haben sie Übungsstunden auf dem Schießstand angeboten. Ich kann zielen und abdrücken, aber das ist auch alles.«
    »Mehr, als ich kann«, erwiderte ich. »Total cool. So …«
    »Ein Praktikum bei den Bullen?«, fiel mir Chad ins
Wort. »Was hast du denn da gemacht? Ihre Computer repariert?«
    »Sei nicht albern«, sagte ich.
    »Das ist nicht albern. Das ist eine ernsthafte Frage. Und ich wette, ich habe Recht. Du musst doch zugeben, er ist der Typ dazu.«
    »Und was für ein Typ soll das sein?«, meinte Neil. »Der Typ, der ›Computer‹ buchstabieren kann?«
    »Okay, das ist jetzt aber echt uncool, Leute«, ich hob beschwichtigend die Hände. »Wenn ihr euch weiter damit amüsieren wollt, euch gegenseitig zu beleidigen, dann halte ich mich raus.«
    Ich verlangsamte meinen Schritt, um sie vorausgehen zu lassen. Sie marschierten weiter, wobei sich der Abstand zwischen ihnen vergrößerte. Neil warf einen Blick zurück,

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