Verfuehrer und Rebell Horst Buchholz - Die Biographie
»Himmel ohne Sterne«.
1956 Erhält den Berliner Kunstpreis »Junge Generation 1956« im Bereich »Film«. Für seine Rolle des Russen Mischa in »Himmel ohne Sterne« bekommt Buchholz den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsdarsteller.
1957 Erhält den »Bambi« als beliebtester Schauspieler. Im April Premiere des Films »Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull«.
1958 Erhält zum zweiten Mal den »Bambi«. – Vertrag mit der Schweizer Cinecustodia. Heiratet am 7. Dezember in London während der Dreharbeiten von »Tiger Bay« Myriam Bru. Hugo, Maria und Heidi Buchholz fliehen aus der DDR nach Bad Godesberg.
1959 Fliegt nach Hollywood. Kehrt mit einem Theater- und einem Fünf-Jahres-Filmvertrag zurück. Am 12. Oktober Premiere des Theaterstücks »Chéri« in New York mit Buchholz in der Hauptrolle.
1960 Dreht »Die glorreichen Sieben« in Mexiko und »Fanny« in Frankreich. Buchholz und seine Frau nehmen sich eine Wohnung in Paris. Fährt im November mit seiner Frau zu den »Deutschen Filmwochen« nach Indien. Beginn der Freundschaft mit Gracia Patricia, Fürstin von Monaco.
1961 Dreht unter der Regie von Billy Wilder in Berlin »Eins, zwei, drei«. Die Aufnahmen werden durch den Bau der Mauer unterbrochen. Schwerer Autounfall in München. Im Herbst Umzug nach Los Angeles.
1962 Am 3. Februar Geburt von Christopher Buchholz in Los Angeles. Buchholz dreht zu dieser Zeit in London. Lehnt ein Angebot des Regisseurs Luchino Visconti für »Der Leopard« ab.
1963 Am 8. Januar Geburt von Tochter Beatrice in Los Angeles. Im Februar Premiere des Theaterstücks »Andorra« in New York, das nach neun Tagen abgesetzt wird. Zieht mit seiner Familie in das neu erbaute Haus in dem Schweizer Skiort Lenzerheide. Arbeitet bis 1973 mit Ausnahme eines amerikanischen Fernsehfilms vorwiegend in Europa.
1966 Als Tänzer in »Schwanensee« mit Marcia Haydee in der deutschen Fernsehshow »Zwischenstation«.
1972 Schreibt Drehbücher und versucht bis 1976 vergeblich, als Regisseur eigene Stoffe zu verfilmen. Dreht erstmals seit 1959 wieder in deutschen Produktionen.
1974 Tod des Stiefvaters Hugo Buchholz.
1977 Erste Theatertournee mit »Das Sterben des Joe Egg«. Wohnt und arbeitet bis 1978 wieder in den USA.
1978 Im Dezember Premiere des Musicals »Cabaret« in Berlin mit Buchholz als Conférencier.
1981 Nach fünf Folgen gibt Buchholz die Moderation der Fernsehsendung »Astro Show« auf. Wohnt jetzt vorwiegend in Berlin. Seine Frau gründet in Paris eine Agentur für Schauspieler.
1984 Synchronisiert unter der Regie von Ottokar Runze den Film »Es war einmal in Amerika«. Arbeitet wieder als Schauspieler in Berliner Theaterinszenierungen.
1985 Erhält den Bundesfilmpreis für seine Darstellung in »Wenn ich mich fürchte«.
1991 Spielt mit seinem Sohn Christopher in Wien das Theaterstück »I hate Hamlet«.
1993 Spielt in Wim Wenders »In weiter Ferne so nah« den Gangster Tony Baker. An seinem 60. Geburtstag Auftritt bei der Aufzeichnung von »Stars in der Manege«.
1997 Letzte herausragende Filmrolle als Lagerarzt im Konzentrationslager in »Das Leben ist schön«.
1999 Tod der Mutter.
2003 Stirbt am 3. März in der Berliner Charité.
Bildnachweis
Privatarchiv Horst Kinkel, Berlin2
Cinetext, Frankfurt/Main 41
Alle anderen Fotos stammen aus folgenden Beständen der Stiftung Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin:
Nachlass Horst Buchholz 1, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 20, 22, 23, 24, 25. 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35 (Foto: Rolf Hayo), 36, 37(Foto: Hartmut Schubert), 39 (Foto: amw Pressedienst), 40 (Sammlung Marcus Adrian), 42 (Foto: Bernd Jaworek) Nachlass Hildegard Knef 38 Fotoarchiv 7, 15, 21
Trotz intensiver Recherchen ist es uns nicht gelungen, alle Rechteinhaber ausfindig zu machen. Berechtigte Ansprüche bitten wir an den Verlag zu richten.
Dank
Mein großer Dank gilt Myriam Bru-Buchholz, Christopher Buchholz und Sandra Hacker. Unsere erste Begegnung war in Lenzerheide. Wir sprachen englisch, französisch und deutsch; nur bei italienisch musste ich passen. Die Familie gewährte mir uneingeschränkten Einblick in den Nachlass von Horst Buchholz, begleitete die Arbeit mit Sympathie und antwortete geduldig auf meine vielen Fragen. Heidi Dietrich, die Schwester von Horst Buchholz, gab mir bereitwillig Auskunft zu ihrem Elternhaus und den frühen Jahre der Karriere. Karin Baal, der Kameramann Helmut Ashley und der Regisseur und Produzent Ottokar
Weitere Kostenlose Bücher