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Verführerische Fesseln (German Edition)

Verführerische Fesseln (German Edition)

Titel: Verführerische Fesseln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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beobachten.
    Ich schrie laut auf, als seine harten Stöße mich zusätzlich stimulierten und meinen Orgasmus so heftig verlängerten, dass ich spürte, wie Tränen sich in meinen Augenwinkeln sammelten.
    Alex streichelte meine Schulter und ich lauschte seinem gleichmäßigen Herzschlag. Meine Tränen waren inzwischen getrocknet und ich wunderte mich, dass er gar nichts dazu gesagt hatte. Für mich war es neu gewesen, dass ein Orgasmus mich dermaßen mitriss, dass ich danach weinen musste.
    „Alles okay?“, fragte ich vorsichtig.
    „Hm? Was soll nicht okay sein?“, murmelte er an meinem Haar, offenbar genauso müde und erschöpft wie ich.
    „Nichts. Wundert es dich gar nicht, dass ich losgeheult habe?“
    „Ach so, ist dir das noch nie passiert?“
    „Äh, nein. Hast das schon öfter erlebt?“
    „So ab und an.“
    „Du brauchst gar nicht so selbstgefällig zu grinsen.“
    „Tu ich gar nicht, freut mich nur, dass es dir gefallen hat.“
    Ich sagte zwar „Blödmann“, kuschelte mich aber trotzdem enger an ihn und dachte darüber nach. Alex war unbestreitbar exzellent im Bett und im Gegensatz zu mir, die die letzten acht Jahre in einer monogamen Beziehung verbracht hatte, hatte er vermutlich mehr als nur eine Frau befriedigt.
    Aber für mich war diese postkoitale Überwältigung neu und ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte. Während ich noch vor mich hingrübelte, hörte ich schon Alex’ tiefes und gleichmäßiges Atmen. Kurz darauf wurden auch meine Lider schwer.
     
    Am nächsten Morgen wurde ich von dem Duft frischen Kaffees geweckt. Ich öffnete die Augen vorsichtig. Alex stand nackt am Ende des Bettes und hielt zwei Tassen in der Hand.
    „Guten Morgen. Daran könnte ich mich gewöhnen.“
    Alex grinste, stellte die Kaffeetassen auf dem Nachtisch ab und kroch wieder zu mir unter die Decke. Er streichelte meinen Oberschenkel und reichte mir dann die Tasse. Ich nahm einen Schluck und ein Blick auf die Uhr versicherte mir, dass ich noch mehr als genug Zeit hatte, bevor ich überhaupt daran denken musste, aufzustehen.
    „Du denkst an Sex“, stellte Alex sachlich fest und schlug die Decke zurück. Dann runzelte er die Stirn und ich folgte seinem Blick. Meine Beine sahen aus – sie sahen eben so aus, als wäre ich mit einer Gerte geschlagen worden. Ich strich über die Striemen, merkwürdigerweise waren sie zwar rot, taten aber nicht weh.
    „Ich habe dir gesagt, ich habe empfindliche Haut. Ist aber nicht schlimm – in ein, zwei Tagen ist das sicher verblasst.“
    „Trotzdem, mentale Notiz: Vorsichtiger sein und anderes Schlaginstrument besorgen.“
    Ich lächelte und kuschelte mich wieder ins Bettzeug. Wir plauderten noch eine Weile und ich opferte mich, aufzustehen und die zweite Tasse Kaffee zu holen. Ich stand in der Küche und wartete darauf, dass die Maschine sich aufheizte, als Alex rief: „Ich glaube, daran könnte ich mich auch gewöhnen.“
    „Sag ich doch.“
    „Vielleicht sollten wir sowieso mal über unsere Beziehung reden.“
    Mir fiel fast die Kaffeetasse aus der Hand, die ich gerade unter die Maschine stellen wollte, und mein Herz begann, schneller zu klopfen. Mein Mund wurde trocken. Was sollte ich jetzt sagen? Welche Beziehung? Ich konnte gar nicht darüber nachdenken. Je mehr Sekunden verstrichen, desto langsamer arbeitete mein Kopf.
    Ich wollte gerade auf den Knopf der Kaffeemaschine drücken, um mit dem lauten Geräusch noch ein paar Sekunden herauszuschinden, als es plötzlich an der Tür klingelte. Jemand läutete Sturm und hämmerte gegen die Tür, als würde das Haus in Flammen stehen.
    Es hörte gar nicht mehr auf und ich rief entnervt: „Ja, ja. Ist ja gut, ich komme schon!“
    Völlig genervt riss ich die Haustür auf und blickte geradewegs in Martins aufgeregtes Gesicht. Ich starrte ihn an und konnte mir nicht einmal verkneifen zu sagen: „Was willst du denn hier?“
    Ehe ich reagieren konnte, hatte Martin sich an mir vorbeigedrängt und stand in der Wohnung. Er sah sich um und nickte, dann war er auch schon in der Küche. Ich holte tief Lust und versuchte, innerlich bis zehn zu zählen, schloss die Wohnungstür und folgte ihm.
    „Was tust du hier?“
    „Ich wollte mit dir reden, du gehst ja nie ans Handy. Oder hast du eine neue Nummer?“
    „Nein, und wenn ich mit dir hätte reden wollen, wäre ich sicherlich ans Telefon gegangen.“
    Martin sah mich an, seine Gesichtszüge wurden weich. „Wir sollten wirklich reden.“
    Ich schüttelte nur

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