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Verführung der Schatten

Verführung der Schatten

Titel: Verführung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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starten? Oder ist deine Gegenwart mal wieder in genau dem Moment woanders erforderlich, wenn ich dich am dringendsten brauche?“
    Rök war einer seiner besten Männer, aber dieser Dämon wurde häufiger beschworen als jeder andere, den Cade kannte.
    „Miss“, sagte Rök mit betrübtem Schulterzucken. Miss – Röks Abkürzung für meine ideale Sexschlampe, seine derzeitige Flamme. „Was soll man da machen?“
    „Also wirklich, Rök.“ Rauchdämonen gingen jedes Mal, wenn sie Geschlechtsverkehr hatten, einen befristeten Pakt ein. Und so ein Pakt berechtigte einen dazu, diesen Dämon nach Lust und Laune zu beschwören. „Wie wär’s zur Abwechslung mal mit Enthaltsamkeit?“
    „Sonst noch was? Vielleicht mal etwas, das im Bereich des Möglichen liegt?“
    „Schnapp dir einen der Vampire und quetsch ihn aus. Dann folge der Spur und beseitige den Kerl, der das hier in Auftrag gegeben hat. Außerdem könntest du dann unsere Leute zusammentrommeln und den Rest des Ordens von Demonaeus auslöschen.“
    „Nichts leichter als das.“
    Cade nahm Hollys Hand und zog sie in Richtung Garage, aber nicht ehe Rök ein anerkennendes Pfeifen angesichts ihres nicht zu übersehenden Hinterteils ausgestoßen hatte.
    „Sieht ganz danach aus, als hättest du dir jetzt selbst eine Miss zugelegt“, sagte Rök.
    Cade riss sich die Jacke vom Leib und legte sie Holly über die Schultern. Er fletschte die Fänge in Röks Richtung, doch der stieß nur ein tiefes Lachen aus.
    „Wer ist denn das?“, flüsterte Holly mit leuchtend roten Wangen.
    „Rök, ein Rauchdämon. Er ist einer meiner Leute. Ein Flüchtling. Ist in zwei Dimensionen zum Abschuss freigegeben.“ Cade nahm Holly die Taschen ab. „Wie du siehst, ist er darüber tief erschüttert.“
    In der Garage selbst stand lediglich ein einziges Vehikel. Rydstrom war mit dem Wagen unterwegs, den er meistens nahm, einem seltenen Mercedes McLaren. Und Cade hatte seinen alten Truck gerade erst in einen Haufen Schrott verwandelt.
    Also blieb nur noch Rydstroms ganzer Stolz übrig, den zu fahren Cade und Rök strikt untersagt war.
    Tja, harte Zeiten, Rydstrom …

 
    8
    Cadeon öffnete den Kofferraum des unglaublichsten Gefährts, das Holly je zu Gesicht bekommen hatte, und verstaute hastig ihre Sachen darin.
    „Was ist das denn für ein Wagen?“, fragte sie, während sie seine Jacke anzog, in der sie nahezu verschwand. Ihm ging der Saum vermutlich gerade mal bis zur Taille, während er ihr fast bis an die Knie reichte.
    „Nennt sich Veyron. Gehört meinem Bruder.“ Er schloss die Türen auf. „Schnell, steig ein.“
    Während sie Platz nahm, ließ er sich auf den Fahrersitz sinken, wobei er sein Bein mit beiden Händen packen und hinter sich her ins Wageninnere ziehen musste. Auf ihren Blick hin sagte er nur: „Der Fluch des großen Mannes in kleinen Sportwagen.“
    Sie hob die Brauen angesichts der stinkvornehmen Innenausstattung. Das Armaturenbrett bestand aus gebürstetem Metall. Der Schlüssel sah wie ein winziger USB -Stick aus.
    Hollys Dad war ein Sportwagenliebhaber gewesen. Sie hatte in seinem Porsche Carrera und seinem Maserati das Fahren gelernt, und er hatte sie so manchen Samstag zu Auktionen und Ausstellungen mitgenommen. Aber so ein Auto hatte Holly noch nie gesehen.
    Cadeon drückte gleichzeitig auf einen Knopf mit der Aufschrift START und auf den Garagentoröffner. „Schnall dich an.“
    Der Sicherheitsgurt war ein Vier-Punkte-Gurt, wie bei einem Rennwagen. Während sie hastig die Schnalle über ihrem Schoß zuschnappen ließ, legte er einen Gang ein und fuhr an.
    Die Garagenzufahrt spaltete sich in zwei Wege auf. Er bog nach links ab. Bald endete der Beton und aus der Zufahrt wurde eine schmale, zu beiden Seiten von Bäumen gesäumte Straße. Nachdem er von dieser Straße auf eine noch erbärmlichere Seitenstraße abgebogen war, sagte er: „Ich glaube, wir sind sie los.“
    Sie warf einen Blick in den Seitenspiegel. Nichts außer gottverlassene Wege. Dann wandte sie sich mit gerunzelter Stirn ihm zu. „Du schnallst dich nicht an?“
    „Warum sollte ein Unsterblicher so was tun?“
    „Weil es gesetzlich vorgeschrieben ist, dass man sich anschnallt.“
    „Menschliche Gesetze haben für meine Art keine Gültigkeit.“
    „Das sollten sie aber, vor allem wo du über menschliche Straßen fährst und einen Wagen steuerst, der von Menschen gebaut wurde.“
    „Was du nicht alles weißt. Willst du dir deswegen jetzt wirklich ins Höschen machen? Oh, hab ganz

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