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Verfuehrung im Harem

Verfuehrung im Harem

Titel: Verfuehrung im Harem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Southwick
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Richtigen kennenzulernen, aber jedes Mal, wenn sie glaubte, ihn gefunden zu haben, wurde sie von Neuem enttäuscht. Und jedes Mal hat sie sich selbst noch mehr aufgegeben.“
    „Das Leben muss für sie sehr schwierig gewesen sein.“
    Jessica blickte ihn schmerzerfüllt an. „Wenn sie ansprechbar war, war sie meine beste Freundin“, erklärte sie, wie um ihre Mutter zu verteidigen. „Sie hat mir zugehört, und wir haben uns über alles Mögliche unterhalten. Ich vermisse sie immer noch.“
    „Das kann ich gut verstehen.“
    „Nein, das bezweifle ich. Du hast deine Eltern noch, euch geht es gut, und ihr könnt in diesem herrlichen Palast ein sorgenfreies Leben führen, was du gar nicht zu schätzen weißt.“ Plötzlich blieb sie stehen und wies auf das lachsfarben getünchte Gebäude mit dem roten Dach und den bunten Scheiben vor ihnen. „Was ist das?“
    „Der Harem“, antwortete er.
    „Ah ja.“ In ihren Augen erkannte er Neugier und Interesse. „Dort bringen also eure Männer ihre vielen Frauen unter.“
    „Nein. Unter dem Palast befinden sich geheime Gemächer mit Gängen …“
    „Ach, du machst dich über mich lustig“, unterbrach sie ihn lachend.
    „Stimmt.“ Kardahl wollte die Tür zu dem Haus öffnen, sie war jedoch verschlossen. „Dieser Teil des Palastes wird nicht mehr benutzt, seit meine Urgroßmutter ihrem Mann ein Ultimatum gestellt und er sich ihren Wünschen gefügt hat.“
    „Oh, das klingt nach einer romantischen Geschichte.“
    „So genau weiß ich gar nicht, was sich zwischen den beiden abgespielt hat.“ Aber wenn es sie glücklich macht, lasse ich mir von meinen Eltern die Einzelheiten erzählen, fügte er insgeheim hinzu.
    „Ich frage mich …“ Jessica verstummte und blickte durch eins der Fenster ins Innere des Gebäudes.
    Kadahl stellte sich neben sie und lehnte sich mit der Schulter an die Wand. „Was wolltest du sagen?“
    „Ich habe überlegt, wie es wäre, in einem Harem zu leben und immer nur darauf zu warten, dass man ausgewählt wird, dem Mann zu Diensten zu sein.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um noch mehr sehen zu können.
    „Es ging um mehr als nur um Sex“, entgegnete Kardahl, der bemerkte, dass sie errötete. „Früher war es einfach eine Notwendigkeit, so viele Nachkommen wie möglich in die Welt zu setzen, um die Nachfolge zu sichern, denn die Kindersterblichkeit war extrem hoch. Das hat sich dank des Fortschritts in Medizin und Forschung erübrigt.“
    „Jetzt gehören alle Frauen, denen du rund um den Globus begegnest, deiner Meinung nach zu deinem Harem.“ Jessicas strenger Blick schien zu sagen, er solle ja nicht wagen, es abzustreiten.
    Obwohl Kardahl in den Armen vieler Frauen Trost und Vergessen gesucht, aber beides nicht gefunden hatte, hielt er es für sinnlos, Jessica darüber aufzuklären, wie sehr sie sich täuschte und welchen Grund er dafür gehabt hatte. Ihre Meinung über ihn war ihm relativ gleichgültig.
    „Hat man irgendetwas über mich herausgefunden, was mich zur Haremsdame qualifiziert?“, fragte sie lächelnd.
    Als Kardahl schweigend ihre Lippen betrachtete, fing sein Puls an zu jagen. Wie würde es sich anfühlen, sie zu küssen? „Die Frage kann ich nicht beantworten, ohne es selbst geprüft zu haben“, erwiderte er schließlich.
    „Wie bitte?“
    Er richtete sich auf und streichelte mit dem Daumen sanft ihre Lippen, während er den Kopf senkte.
    Diese Lippen, die einen Mann dazu bringen konnten, jede Sünde zu begehen, schmeckten noch verführerischer, als sie aussahen. Sie waren so weich und nachgiebig, wie er es sich vorgestellt hatte. Aber die Unschuld, die er spürte, brachte sein Blut in Wallung. Er umfasste Jessicas Gesicht, fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar, presste die Lippen auf ihre und konnte gar nicht genug bekommen von ihr.
    Leise stöhnte sie an seinen Lippen auf, während sie ihm die Hand auf die Brust legte. Die behutsame Berührung entfachte sein leidenschaftliches Verlangen, er wollte mehr, viel mehr … Als er den Kopf hob, konnte er den Blick nicht von ihren sinnlichen und geschwollenen Lippen abwenden. Jessicas Atem ging unregelmäßig, und in ihrem Blick lagen so viel Sehnsucht und leidenschaftliches Begehren, wie er ihr gar nicht zugetraut hätte.
    „Es ist Zeit, dass …“ Er zog die Hände unvermittelt zurück, als hätte er sich verbrannt, schluckte dann und bemühte sich um einen gleichgültigen Ton. „Ich begleite dich zurück in den Palast.“
    „Oh … ja,

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