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Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition)

Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition)

Titel: Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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volle, nackte Brust umschloss, kniff Danielle die Augen zu. Aber das lustvolle Stöhnen der Frau ließ sie neugierig werden, und so spähte sie durch einen schmalen Schlitz noch einmal auf das sehr beschäftigte Paar. Der Mann war groß. Einiges größer als seine Begleitung und keiner von den jungen Herren, die um die Debütantinnen herumgeschwänzelt waren. Tatsächlich hatte Danielle ihn auf keinem der anderen Bälle gesehen. Und sie nahm an, dass er ihr aufgefallen wäre. Denn er strahlte eine Kraft und Dominanz aus, die ihr einen Schauer über den Rücken jagten. Sie wagte es kaum, ihn anzusehen, daher senkte sie ihren Blick. Aber das war nicht wirklich besser, denn nun bewunderte sie seine kräftigen Beine, die sich sehnig und doch elegant unter dem Stoff seines Anzugs abzeichneten. Die Hände der Frau wanderten schamlos über den Hintern des Mannes, und Danielle bemerkte, wie sie ebenfalls ihre Hände ausstreckte. Schnell zwang sie sich, diesen Unsinn zu lassen, aber es wollte ihr nicht gelingen, den Blick erneut abzuwenden. Sie hatte noch nie gesehen, wie …
    Der Unbekannte stöhnte und drängte die Frau weiter. Seine Hände schoben ihre Röcke weiter nach oben, und er hob ihren Oberschenkel an, während seine andere Hand in den Tiefen des um ihre Hüften gebauschten Stoffes verschwand.
    „Mylord!“, keuchte die Frau, und Danielle stockte der Atem. Sollte sie der Frau zu Hilfe kommen? 
    „Oh, Mylord! Bitte, hört nicht auf!“, flehte die Dame und warf ihren Kopf in den Nacken. Mit einem triumphalen Lächeln öffnete der Mann die Augen und erstarrte, als er Danielle bemerkte.
    „Mylord!“, flehte die Frau nun drängend und presste sich an ihn.
    Danielles Wangen glühten vor Scham, und ihr stiegen die Tränen in die Augen. Was sollten die zwei von ihr denken? Aber entgegen ihrer Befürchtung, einen Skandal auszulösen, nun, wo sie bemerkt worden war, passierte nichts. Der Mann lächelte noch eine Spur breiter, zwinkerte ihr zu, und, ohne seinen Blick von ihr zu nehmen, setzte er sein Spiel mit der Dame fort. Er strich ihr das glänzende Haar von der Schulter und bot Danielle damit einen freien Blick auf sein Gesicht, während seine Lippen den Hals der Dame liebkosten.
    Er spielt mit mir , dachte Danielle und konnte doch nicht umhin zu bemerken, dass sich ihre eigene Atmung ebenso beschleunigte wie die der Frau. 
    „Devlin!“, schrie diese gegen sein Revers, als sie kraftlos und schwer atmend gegen ihn sank. 
    Der Mann namens Devlin hob sein Gesicht, sein glühender Blick lag auf Danielles geröteten Wangen und ihren zitternden Lippen. Sein diabolisches Grinsen zeigte eine ebenmäßige Reihe weißer Zähne, ehe er seiner Gespielin einen harten Kuss auf den rot bemalten Mund presste.
    „Claire, Darling, es wird Zeit, dass du wieder hineingehst, ehe jemand unser beider Verschwinden bemerkt. Ich komme in wenigen Augenblicken nach.“
    Sanft dirigierte er die Schönheit zurück zur Tür und zupfte dabei ihre Röcke zurecht. Sein breiter Rücken schirmte Danielle vor möglichen Blicken ab, auch wenn sie jede Bewegung der Frau genau sehen konnte. Etwas entrückt, aber mit einem zufriedenen Glanz in den Augen presste diese sich ein letztes Mal an ihren Liebhaber und zog sich das Mieder wieder über ihrer Brust zurecht, ehe sie in den sich langsam wieder füllenden Ballsaal zurückkehrte.
     
    Danielle hatte Mühe, nicht in Ohnmacht zu fallen. Was sie da eben zu sehen bekommen hatte, war nicht für die Augen einer siebzehnjährigen Jungfrau gedacht, dessen war sie sich sicher. Und das Schlimmste war, dass der Mann noch immer nicht ging. Warum konnte er nicht einfach verschwinden, ohne die Szene noch schlimmer zu machen? Ahnte er nicht, wie furchtbar sie sich fühlte?
    Danielle überlegte, ob sie nicht einfach durch den Garten flüchten sollte, aber mit ihren Samtschuhen würde sie nicht weit kommen. 
    Der Mann drehte sich um. 
    Er trat näher, und Danielle musste den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm aufsehen zu können. Das passierte nicht oft, denn sie war so groß wie viele Männer. Wie konnte sie erwarten, ein Mann namens Devlin würde einfach so tun, als sei nichts passiert?
    Devlin streckte seine Hand nach ihrem Haar aus und zog eine Haarnadel heraus, ohne seinen amüsierten Blick von ihrem verängstigten Gesicht zu nehmen.
    „Mylord, bitte!“, flehte Danielle und riss ihren Kopf zurück, was eine weitere Haarnadel aus ihrer Frisur löste.
    Ihr Gegenüber schenkte ihr keine Beachtung, sondern

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